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Drei weitere Auszeichnungen für das MT beim Europäischen Zeitungswettbewerb “European Newspaper Award”

Die von der Jury des europäischen Zeitungswettbewerbs “European Newspaper Award” ausgezeichneten MT-Seiten. Repro: MT

Erneut ist das Mindener Tageblatt von der international besetzten Jury des europäischen Zeitungswettbewerbs „European Newspaper Award“ für seine Gestaltung ausgezeichnet worden – wie bereits mehrfach in den Vorjahren. In der nunmehr 20. Runde des seit 1998 jährlich veranstalteten Wettbewerbs wurden dem MT insgesamt drei „Awards of Excellence“ zugesprochen: gleich zwei gingen in der Kategorie „Illustration“ an die von MT-Fotograf Alex Lehn grafisch gestalteten Titelseiten zu Weihnachten und Silvester 2017; in der Kategorie „Cover & Cover Story“ wurde die Kombination einer Titel- und einer Doppelseite („Panoramaseite“) für auszeichnungswürdig befunden, die sich mit der „Horizons“-Mission der internationalen Raumfahrstation ISS unter dem Kommando des deutschen Astronauten Alexander Gerst befasste. Das geht aus den jetzt auf der Homepage des Wettbewerbs veröffentlichten Ergebnislisten hervor, die Redaktion wurde zudem von den Veranstaltern per Mail informiert.

Für die MT-Redaktion und ihre Mediengestalter setzt sich damit eine Serie von Auszeichnungen fort, die mit der umfassenden Neugestaltung der Zeitung im November 2014 zwar nicht ihren Auftakt genommen, aber noch einmal deutlich an Schwung gewonnen hatte. So hatte es im Jahr 2015 vier und in  den beiden darauffolgenden Jahren sogar jeweils sieben Awards gegeben.

182 Zeitungen aus 25 Ländern Europas hatten sich mit einer Fülle von Einreichungen auch in diesem Jahr an dem vor 20 Jahren vom renommierten deutschen Zeitungsdesigner Norbert Küpper (Meerbusch) ins Leben gerufenen Wettbewerb beteiligt; gesichtet wurden die Beiträge von einer 16-köpfigen Jury aus insgesamt acht Ländern. Ziel des Wettbewerbs ist seit jeher, den europäischen Informationsaustausch über Zeitungsgestaltung und Zeitungskonzepte zu intensivieren. Die Hauptpreise „European Newspaper oft he Year“ gingen in diesem Jahr an die kleine norwegische Zeitung „Sunnhordland“ (Lokalzeitung), die ebenfalls norwegische „Adresseavisen“ (Regionalzeitung), die niederländische „fd. Het Financieele Dagblad“ (Überregionale Zeitung) sowie die deutsche Wochenzeitung „der Freitag“. Traditionsgemäß werden die Hauptpreise sowie die Awards of Excellence auf dem jährlich im Mai in Wien stattfindenden „European Newspaper Congress“ überreicht.

Mehr Infos über den Wettbewerb sowie eine vollständige Liste der Gewinner auf der Internetpräsenz des European Newspaper Award.

MT-Chefredakteur Benjamin Piel in die Jury des Theodor-Wolff-Preises berufen

Die Trophäen des Theodor-Wolff-Preises wurden 2012 aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums vom Berliner Künstler David Friedrich neu gestaltet. Foto: BDZV

Das Kuratorium des Journalistenpreises der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis (TWP) hat den Chefredakteur des „Mindener Tageblatts“, Benjamin Piel, in die Preisjury berufen. Er löst Professor Bernd Mathieu, langjähriger Chefredakteur von „Aachener Zeitung“/ „Aachener Nachrichten“ ab, der turnusmäßig nach neun Jahren ausgeschieden ist. Das teilte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in einer Pressemitteilung mit.

MT-Chefredakteur Benjamin Piel. Foto: BDZV

“Wir freuen uns sehr, dass wir mit Benjamin Piel einen weiteren hochkarätigen Journalisten in der Jury haben, dem engagierter Lokaljournalismus und dessen Stellenwert in der Gesellschaft besonders am Herzen liegen”, sagte der Vorsitzende des Kuratoriums, Helmut Heinen, zugleich Herausgeber der „Kölnischen Rundschau“. Piel wurde 2014 selbst für einen Beitrag in der Elbe-Jeetzel-Zeitung“ mit dem Theodor-Wolff-Preis gewürdigt. Ein Jahr später wurde er Co-Chefredakteur der in Lüchow-Dannenberg erscheinenden Lokalzeitung. Seit Juni 2018 ist er Chefredakteur des „Mindener Tageblatts“.

Die Preisträger des Theodor-Wolff-Preises werden seit 1962 von einer unabhängigen, derzeit aus neun namhaften deutschen Journalistinnen und Journalisten bestehenden Jury ausgewählt und vom Kuratorium bestätigt. Der Jury des Theodor-Wolff-Preises, der vom BDZV im Dezember 2018 erneut ausgeschrieben wird, gehören außerdem an:  Nikolaus Blome (Stellvertretender Chefredakteur „BILD“ und bild.de), Wolfgang Büscher (Ressortleiter Investigation/ Reportagen, „WELT“/ „Welt am Sonntag“), Dr. Markus Günther (Autor, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“), Christian Lindner (Stellvertretender Chefredakteur „Bild am Sonntag“), Lorenz Maroldt, (Chefredakteur „Der Tagesspiegel“), Annette Ramelsberger(Gerichtsreporterin „Süddeutsche Zeitung“). Anja Reich(Israel-Korrespondentin „Berliner Zeitung“) und Cordula von Wysocki(Chefredakteurin „Kölnische Rundschau“).

Träger des Journalistenpreises der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis ist der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Der Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat. Sie erinnert an den langjährigen Chefredakteur des legendären „Berliner Tageblatts“, Theodor Wolff (1868 – 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.

Auf der Grundlage der von Theodor Wolff gesetzten Maßstäbe – demokratische und gesellschaftspolitische Verantwortung, politischer Sensus, gründliche Recherche, eingehende Analyse und breite Information sowie Vorbildlichkeit in Sprache, Stil und Form – werden Beiträge ausgezeichnet, die ein bedeutsames Thema behandeln oder wegen ihres Neuigkeitsgehalts und der Art der Präsentation für einen wachen Journalismus beispielhaft erscheinen. Hierfür eignen sich besonders die klassischen journalistischen Stilformen – Hintergrundbericht, Reportage, Feature, Kommentar, Glosse und Leitartikel.

Je zwei Einzelpreise werden für Artikel aus den Kategorien „Lokaljournalismus“ und „Reportage/Essay/Analyse“ ausgesetzt; außerdem wird ein Preis im Bereich „Meinung/Leitartikel/Kommentar/Glosse“ ausgelobt.

Die Namen der gut 450 Preisträger seit 1962 sowie Details zum Preis im Internet unter www.theodor-wolff-preis.de.

Nadine Schwan in der Endausscheidung für den Medienpreis “Vor Ort NRW”

Nadine Schwan (links) aus der Redaktion “Digitale Inhalte” berichtete mehrfach über die Erfahrungen der indischen Studentin Shreya, die in sozialen Medien als Mitglied einer Diebesbande verdächtigt wurde. Repro: MT

Nadine Schwan aus der MT-Redaktion “Digitale Inhalte” ist von der Stiftung “Vor Ort NRW” für die Endausscheidung des Medienpreises “Vor Ort NRW” nominiert worden. Dieser prämiert laut Ausschreibung digitale “Projekte, die für innovativen und vielfältigen Lokaljournalismus in und aus NRW stehen”. Schwan wurde von der Jury für ihre Berichterstattung über die Alltagsrassismuserfahrungen einer indischen Gaststudentin in der Kategorie “Neue Stimme im Lokalen” nominiert. Neben ihr stehen hier das Team des in Bielefeld beheimateten “Lokalportals” sowie Georg Watzlawek, Betreiber des Bürgerportals “Der Tag in Bergisch Gladbach” zur Auswahl für die endgültige Vergabe des Preises. Diese wird in einer Festveranstaltung am 30. November in Düsseldorf bekanntgegeben.

Der Preis wird in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Die jeweils drei Nominierungen für die beiden Kategorien “Innovatives Format im Lokalen” und “Neue Stimme im Lokalen” erfolgen durch eine sechsköpfige Jury aus Journalisten, Digitalexperten und Wissenschaftlern. Der Preis für die „Neue Stimme im Lokalen“ wird l”an Angebote vergeben, die Themen aufgreifen, die zuvor wenig Beachtung fanden oder die durch Erweiterung des lokalen Informationsrepertoires die Vielfalt in Nordrhein-Westfalen stärken”, wie es in einer Pressemitteilung der Stiftung heißt. Die unter dem Dach der Landesanstalt für Medien NRW betriebene Stiftung “Vor Ort NRW” setzt sich laut Selbstdarstellung “für die Stärkung und Vielfalt des Lokaljournalismus in Nordrhein-Westfalen ein”. Dazu bietet sie unter anderem Weiterbildungsmaßnahmen, diverse Förderungen, Veranstaltungen und Workshops an, seit 2016 verleiht sie außerdem den Medienpreis.

Nadine Schwan (32) studierte Gesundheitswissenschaften in Bielefeld und arbeitet seit 2011 fest in der Redaktion des Mindener Tageblatts, zunächst als Volontärin, anschließend als Redakteurin in der Online-Redaktion (heute Redaktion Digitale Inhalte). Ihre Berichterstattung über die Erfahrungen der indischen Studentin Shreya als Opfer vorschneller und übler Verdächtigungen via Facebook wurde viel beachtet, auch mehrere überregionale Medien griffen sie auf.