Drei Fragen an … Erika Best-Haseloh von der Mindener „Gruppe 60plus“ „Das Programm soll auf andere Gedanken bringen“, (#200in365, No.110)

Erika Best-Haseloh möchte Senioren helfen, ihr Leben spannend zu gestalten.

Rentner können zum Starrsinn neigen – wenn’s schlecht läuft. Dagegen will Erika Best-Haseloh (68) etwas tun. Sie organisiert die „Gruppe 60plus“ der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Minden. Die gelernte Bankkauffrau hat selbst ein Rezept für ein erfülltes Leben: immer mal was Neues probieren.

Warum nennen Sie Ihre Gruppe nicht Seniorentreff?

Früher redete man davon, dass Menschen ihren Lebensabend verbringen. Aber so ist das längst nicht mehr. Diese Leute treten sehr bewusst in einen neuen Lebensabschnitt ein und viele können sich mit dem Begriff Senior nicht identifizieren. So ein Name schreckt ab.

Was sollte eine Gruppe für ältere Menschen bieten?

Es ist wichtig, Anregungen zu geben, um bewusster zu leben, zu lieben und zu glauben. Es geht nicht um abstrakte Themen, sondern um Dinge wie Bewegung, Diabetes, das Bedienen von Smartphones oder Theologisches. Ich habe auch schonmal eine Reise nach Südafrika organisiert. Das Programm soll Menschen im Positiven auf andere Gedanken bringen. Immer neu auf das Leben zu schauen, das möchte ich unterstützen. Dazu habe ich so viele Ideen, dass ich mich manchmal selbst etwas bremsen muss.

Ist der Besuch der Gruppe an eine Gemeinde-Mitgliedschaft gebunden?

Ausdrücklich nicht. Jeder kann dazu kommen – ob freikirchlich, katholisch oder auch gar nicht gläubig. Diese Offenheit ist mir wichtig.

Von Benjamin Piel, Chefredakteur

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