Neues Jahr, neue Touren – Abfallkalender für Minden für 2019 in der MT-Samstagausgabe

Bei den Städtischen Betrieben erkundigten sich viele nach den neuen Abfallkalendern. Ab morgen liegen sie an zwölf Verteilstellen aus. MT-Foto: Carsten Korfesmeyer

Die Portaner haben ihn seit einer Woche, und die Hiller sowie die Petershäger besitzen ihn noch viel länger. Nur die Mindener haben ihn noch nicht. Der Abfallkalender für 2019 ist erst morgen in der Stadt erhältlich. Dann liegt das Verzeichnis der Sammel- und Abfuhrtermine der Samstagsausgabe des Mindener Tageblatts bei. Wer keinen Kalender erhalten hat, bekommt diesen auch im Bürgerbüro der Stadt Minden sowie bei Banken und Sparkassen. Darüber hinaus bietet ab sofort auch die Internetseite der Stadt Minden die Gelegenheit, einen personalisierten Abfallkalender für die jeweilige Straße auszudrucken.

Warum es in diesem Jahr so lange gedauert hat, bis das Druckerzeugnis für die Verteilung reif wurde? Horst Lehning, Leiter des Mindener Betriebshofes, weist auf den diesmal hohen Aufwand bei der redaktionellen Vorarbeit hin. Ab Januar kommenden Jahres haben nämlich die Städtischen Betriebe Minden (SBM) mit der RGM Rohstoffmanagement GmbH einen neuen Vertragspartner, der kreisweit für die Abholung und Sortierung der Gelben Säcke zuständig sein wird (das MT berichtete). „Da mussten wir die Tourenplanung neu überarbeiten.“ In den Gebieten Aminghausen, Bölhorst, Häverstädt, Dankersen, Dützen, Haddenhausen, Leteln, Meißen und Päpinghausen ändern sich die Abfuhrtage. „Die Bürger in diesen Gebieten sind bereits in dieser Woche separat durch einen neuen Abfuhrplan informiert worden“, so Lehning. In allen anderen Bereichen des Stadtgebietes ändere sich am Abfuhrtag nichts.

Hatte bislang die Firma Tönsmeier aus Porta Westfalica die Entsorgung der Gelben Säcke auf Mindener Stadtgebiet abgewickelt und dabei die SBM als Subunternehmen in Anspruch genommen, muss nun der kommunale Betrieb für die freigewordenen Kapazitäten Ersatz finden. Deshalb werden die SBM von Tönsmeier die Fraktion Restmüll und Biotonne übernehmen.

Neu ist auch ein Zuwachs an Verteilstellen für Gelbe Säcke. Gab es bislang nur die Bürgerhalle der Stadt Minden und den Wertstoffhof auf der Minderheide, sind jetzt zehn weitere Adressen hinzugekommen. Es handelt sich um die Königstor-Apotheke (Königstraße 116), den Tabakladen Richter (Lahder Straße 16), die BahnhofApotheke (Viktoriastraße 23), Edeka Röthemeier (Lübbecker Straße 191), die Bäckerei Schlomann (Kutenhauser Dorfstraße 36) sowie die WEZ-Märkte An der Grille 1, Marienstraße 128, Ringstraße 74, Stiftsallee 130 und Lübbecker Straße 83.

Mit dem neuen Jahr sind die Gelben Säcke übrigens nicht mehr an den Müllfahrzeugen erhältlich – daran müssen sich Bürgerinnen und Bürger wohl gewöhnen. Bislang hatten Verbraucher die Gelegenheit, einzelne Rollen aus den neben den Rädern angebrachten Kästen zu entnehmen. Dabei kam es vor, dass sich die Bürger den Nachschub holten, während das Fahrzeug in Bewegung war. Aus Sicherheitsgründen ist diese Form der Selbstbedienung nun nicht mehr möglich.

Bleiben wird übrigens die Abfall-App, die die SBM Mitte vergangenen Jahres für alle Planungsfragen rund um die Müllentsorgung für Smartphones und Tablets mit Android- oder iOS-Betriebssystem sowie Windows 10 veröffentlicht hatten. Mittlerweile sei die App 4.300 Mal heruntergeladen worden, sagt Lehning. Die App erinnert zuverlässig an die Abfuhrtermine, zeigt Altkleider- und Glassammelcontainer in der nächsten Nähe an und bietet die Möglichkeit zur Online-Sperrmüllanmeldung und vieles mehr. Der Hit ist aber der Dreck-WegMelder, bei dem Bürger direkt die Standorte wilder Schmuddelecken an den Betriebshof melden können, damit die Mitarbeiter dort aufräumen. Dank der GPS-Daten und der hochgeladenen Bilder entfallen komplizierte Wegbeschreibungen. „Pro Woche gehen bei uns vier bis fünf Meldungen ein“, sagt Lehning. Die Abfall-App habe sich als Angebot nachhaltig entwickelt.

Und noch etwas ist so geblieben wie bisher: „Auch 2019 bleiben die Abfallgebühren stabil, sodass ein VierPersonenhaushalt weiterhin 141 Euro pro Jahr zahlt“, sagt der Leiter des Betriebshofes. Und das mittlerweile seit 2010.

Von Stefan Koch, Lokalredaktion

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