3 Fragen an… Hiltrud Seifert: „Goethe-Park soll ein Kulturpark werden“ (#200in365, No. 14)

Hiltrud Seifert vom Aktionsbündnis (© Piel Benjamin)

Im Mindener Stadtteil Königstor leben 9.000 Menschen, davon etwa 1.000 mit Migrationshintergrund. Das Aktionsbündnis „Aktiv für/in Königstor“ will den Stadtteil stärken und sich für die Bewohner einsetzen. Kürzlich hat das Bündnis im Goethe-Park einen neuen Baum gepflanzt, um das Areal attraktiver zu machen. Bündnis-Sprecherin Hiltrud Seifert hofft auf einen attraktiven Mittelpunkt des Viertels.

Sie haben kürzlich zusammen mit anderen aus dem Aktionsbündnis im Goethepark einen neuen Mirabellenbaum gepflanzt und ihn auf den Namen „Bella Mira“ getauft. Warum sind Ihnen solche Pflanzaktionen wichtig?

Wir möchten den Park zu einem Mittelpunkt von Königstor weiterentwickeln. Es gibt noch immer Mindener, die die 2,7 Hektar große Anlage nahe der Kampa-Halle gar nicht kennen. Dabei ist dieser Park ein Ort, der innerhalb der vergangenen Jahre viel attraktiver geworden ist.

Wie wollen Sie gegen diese Unkenntnis vorgehen?

Wir möchten den Park als Kulturpark etablieren – für Veranstaltungen, Feste mit Musik oder Lesungen. Außerdem sind wir dabei, eine Obststraße mit Bäumen und Sträuchern zu pflanzen. Eine Bücherbude haben wir zusätzlich aufgestellt. Menschen können sich dort kostenlos Bücher ausleihen.

Welche Bedeutung hat der Park für den Stadtteil?

Eine sehr große. Es gibt sonst keinen zentralen Platz für mehrere Tausend Einwohner. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir diesen Ort haben und möchten uns um ihn kümmern und ihn verschönern.

Von Benjamin Piel, Chefredakteur

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