“Kauf Lokal”: Das sechste “MT für Alle” widmet sich Handel und Gewerbe der Region

Blick auf die Titelseite der Sonderausgabe, die dem heutigen “MT für Alle” beiliegt. Repro: MT

Zum sechsten Mal erscheint heute ein “MT für Alle” – eine Ausgabe des Mindener Tageblatts, die nicht nur den Abonnenten und den Kioskkäufern zugeht, sondern ausnahmslos allen rund 70.000 Haushalten des angestammten Verbreitungsgebietes in Minden, Porta, Westfalica, Hille und Umland. Waren in früheren Ausgaben die Umgestaltung der Zeitung, der Wandel der Arbeitswelt, die “Stadt mit Plus” oder ein Rückblick auf 160 Jahre MT- und Heimatgeschichte Themen der dazu jeweils zusätzlich erstellten Sonderausgaben, richtet die Redaktion diesmal den Blick auf den lokalen Einzelhandel und die lokale Dienstleistungsbranche in Zeiten des digitalen Wettbewerbs. “Kauf lokal” heißt plakativ der Titel, unter dem die von den Kolleginnen und Kollegen des “Bruns Medien Service” verstärkte MT-Redaktion die heimischen Antworten auf Digitalisierung und Städtewandel unter die Lupe nimmt. Im Leitartikel der Sonderausgabe heißt es dazu unter der Überschrift

Warum der Standtortfaktor “Nähe” zählt. Lokaler Handel und lokales Gewerbe haben
der Online-Konkurrenz manches voraus:

“Die Digitalisierung verändert die altgewohnte Welt mit Macht. Besondere Wucht hat der Wandel zu elektronisch gestützten Prozessen durch die rasante Entwicklung des Internets bekommen. Kaum eine Wirtschaftsbranche, kaum ein Lebensbereich, die nicht von den Auswirkungen der digitalen Revolution erfasst würden. Ganz besonders gilt das für den lokalen Einzelhandel, den die plötzlich aufgetauchte Online-Konkurrenz zudem in einem ohnehin schwierigen Strukturwandel erwischt hat. Auch Handwerk und andere Dienstleister müssen sich umstellen.

Hersteller, Anbieter und Kunden begegnen sich im Jahr 2017 auch in Städten und Gemeinden wie Minden, Porta Westfalica, Petershagen, Hille und Umgebung in völlig anderen Beziehungen und unter völlig anderen Rahmenbedingungen als noch vor zehn Jahren – von weiter zurückliegenden, von manchem schon verklärten „goldenen Zeiten“ gar nicht zu reden. Die übrigens bei näherem Hinschauen so golden meist auch nicht waren. Denn gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Veränderungen gab es immer – und mit ihnen die Notwendigkeit, zu reagieren. „Geh mit der Zeit, sonst gehst Du beizeiten“ war schon immer die Devise des erfolgreichen Kaufmanns.

Den aus Digitalisierung und Online-Wettbewerb erwachsenden Herausforderungen stellt sich der heimische Handel durchaus unterschiedlich, wenngleich in der Regel immer noch überwiegend eher defensiv. Mehr und mehr allerdings setzt sich die Erkenntnis durch, dass gerade die lokale Verankerung ein großes Pfund ist, mit dem viel stärker gewuchert werden müsste. Denn örtliche Nähe zum Kunden bedeutet auch Nähe im übertragenen Sinn, bedeutet Service, Kompetenz, Zuwendung, Verlässlichkeit – womöglich Vertrautheit. Sollte es jedenfalls.

„Kauf lokal“ lautet das Motto dieser Sonderausgabe des Mindener Tageblatts, mit der wir wieder alle Haushalte des Verbreitungsgebiets beliefern, nicht nur die regulären Abonnenten und treuen oder gelegentlichen Kioskkäufer. Wir tun das durchaus auch im eigenen Interesse: Um Menschen, die uns nicht kennen, zeigen zu können, was lokaler Journalismus in der Region leistet. Ja, auch unser Produkt „Zeitung“, sei es gedruckt, als digitale Ausgabe oder als Internet-Dienst, möchte gekauft werden.

In diesem speziellen Fall allerdings bündeln wir als lokaler Anbieter von Informationen und Services unsere Möglichkeiten mit denen des heimischen Handels und der heimischen Dienstleistungen. Wir zeigen mit dieser Sonderaususgabe, wie sich heimische Unternehmen im neuen Wettbewerb schlagen – und warum es lohnt, die Nähe zu suchen. Und wir zeigen, warum lokale Zeitung und lokale Wirtschaft für lokale Kunden eine besonders attraktive Kombination sind – gedruckt und digital.”

Von Christoph Pepper, MT-Chefredakteur

 

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