75 Prozent der Zeitungsleser teilen ihr Exemplar

Drei Viertel der deutschen Zeitungsleser teilen ihr Exemplar mit anderen. Grafik: ZMG

Drei Viertel der deutschen Zeitungsleser teilen ihr Exemplar mit anderen. Grafik: ZMG

Eine Zeitung wird in der Regel mehrfach genutzt: 75 Prozent der Zeitungsleser geben ihr Blatt an andere Leser weiter – auch außerhalb des eigenen Haushalts. Damit kommen auf ein Zeitungsexemplar im Durchschnitt 2,6 Leser, berichtet die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) mit Bezug auf ihre soeben vorgestellte neue Studie über “Zeitungsqualitäten 2014”.

Daraus wird in Bestätigung früherer Befunde unter anderem erneut deutlich, dass die Zeitung nicht nur alle Bevölkerungsschichten und -gruppen erreicht, sondern auch ganz persönlich als „Gemeinschaftsgut“ angesehen wird.

Nur 25 Prozent der Zeitungsleser nutzen ihr „persönliches“ Exemplar auch tatsächlich ganz alleine. Drei Viertel der Leser teilen ihr Zeitungsexemplar dagegen mit anderen Nutzern. Dabei beschränkt sich die Gemeinschaftslektüre nicht nur auf den eigenen Haushalt: Gut jeder fünfte Tageszeitungsleser (21 Prozent) gibt seine Zeitung auch an Personen außerhalb der eigenen vier Wände weiter – zum Beispiel an Arbeitskollegen, Nachbarn und Verwandte.

Diese Mehrfachnutzung einer Zeitung macht deutlich, dass solche Zeitungnutzungsgemeinschaften den Rahmen jeder Berechnung sprengen, die nach dem Prinzip Haushaltsabdeckung vorgeht. Denn die tatsächliche Nutzung der Zeitung lässt sich nicht anhand eines statistischen Haushalts berechnen, sondern reicht deutlich darüber hinaus. Stellt man die Auflage der Tageszeitungen der Gesamtzahl der damit erreichten Personen gegenüber, kommt ein Zeitungsexemplar auf durchschnittlich 2,6 Leser. Dabei wurden Mehrfachkontakte bereits berücksichtigt. Das heißt: Hinter einem Zeitungsexemplar stecken mehr als doppelt so viele Leser und somit mehr als doppelt so viele Kontakte.

Studie “Zeitungsqualitäten 2014”

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