Monthly Archives: August 2018

MT-Magazin zum Auftritt der Toten Hosen in Minden

MT-Magazin zum Auftritt der Toten Hosen in Minden. Screenshot: MT

32 Seiten rund ums Konzert am Weserufer Sind die Toten Hosen noch Punk oder schon Pop? Was darf mit aufs Konzertgelände? Und wo lassen sich Besucher am besten abholen? Passend zum Mega-Event des Sommers veröffentlicht das MT heute ein 32-seitiges Magazin. In dem verrät Frontsänger Campino auch, wie er mit Kritik umgeht.

Das Magazin finden Sie auch als eMag auf MT.de und im ePaper und der ePaper-App

MT clever: Kinderfragen im Uniklinikum

Prof. Dr. med. Johannes Zeichen, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie wird den Kindern erklären, was bei gebrochenen Knochen zu tun ist. Foto: Sven Olaf Stange/MKK/pr (© Sven Olaf Stange/MKK)

Mit kaum einem anderen Thema lassen sich Kinder so leicht und nachhaltig für Wissenschaft begeistern wie mit der Medizin. Denn Fragen rund um den eigenen Körper beschäftigen sie ohnehin: Warum funktioniert das so und nicht anders? Wie genau funktioniert das? Was passiert, wenn ein Knochen bricht? Wie bekommt man den wieder heile? Was passiert mit den ganzen Süßigkeiten in meinem Körper? Warum ist Blut eigentlich rot? Da geraten Eltern schon einmal ins Schwimmen, wenn sie Erklärungen liefern sollen.

Das Universitätsklinikum Minden bietet nun in Kooperation mit MT clever, dem Bildungsprojekt des Mindener Tageblatts, erstmals eine Kinder-Universität Medizin für Kinder von acht bis zwölf Jahren an. Hier werden spannende Themen aus und um den Körper kindgerecht aufbereitet und vermittelt.

Die Vorlesungsreihe startet am Dienstag, 11. September, um 17 Uhr im Hörsaal des Johannes-Wesling-Klinikums mit der Vorlesung „Knochen gebrochen – was tun?“ von Prof. Dr. Johannes Zeichen, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie. „Kinder beschäftigen sich mit dem menschlichen Körper und mit medizinischen Themen. Als Mediziner und als Wissenschaftler wollen wir diesen Forscherdrang stärken und Lust auf Medizin machen“, sagt Prof. Zeichen, der die Veranstaltungsreihe zusammen mit dem Geschäftsführer des Mindener Tageblatts, Carsten Lohmann, ins Leben gerufen hat. Kinder mit ihrem Forschungs- und Entdeckungsdrang ernst nehmen – das ist auch der Antrieb des Mindener Tageblatts: „Auf der täglichen ,MT clever-Seite in der Zeitung erklären wir aktuelle Themen kindgerecht. Kinder haben Fragen. Kindgerechte Antworten zu geben, ist die Aufgabe von uns Erwachsenen. Und man kann das komplizierteste Thema einfach erklären. Man muss nur die Kinder und ihre Fragen ernst nehmen“, ist Carsten Lohmann überzeugt.

Bis Juni 2019 werden in zehn Veranstaltungen Themen aus vielen medizinischen Wissenschaftsfeldern behandelt. Nach der Auftaktveranstaltung am 11. September geht es am 2. Oktober mit dem Thema „Nicht vergessen. Hände waschen“ (Dozent Dr. Peter Witte) sowie am 6. November mit dem Thema „Wohin geht die Speise“ (Dozent Dr. Michael Galanis) weiter.

Eintrittskarten zum Preis von 2,50 Euro können beim express-Ticketservice, Obermarktstr. 26-30, Minden, erworben werden. Der gesamte Betrag wird am Ende der Veranstaltungsreihe an ein Kinder- oder Jugendprojekt in der Region gespendet. Restkarten werden an der Tageskasse verkauft.

Da das Platzangebot begrenzt ist, können Eltern oder Großeltern leider nicht teilnehmen. Einlass ist jeweils ab 16.30 Uhr, Beginn der Vorlesung ist um 17 Uhr. Wer mehr als die Hälfte der Vorlesungen besucht, erhält am Ende eine Kinderuni-Urkunde „Spezialist für den Körper“ sowie ein kleines Geschenk. Weitere Informationen im Inter unter:

www.mt.de/mt-clever

Von Nadine Conti, Lokalredaktion

Drei Fragen an Heinz Bartels: „Das DRK macht nicht nur ein Pflaster drauf“ (#200in365, No.45)

(© Benjamin Piel)

Der Ortsverein Dankersen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kämpft gegen Probleme, die viele Vereine kennen: Überalterung und ein weniger ausgeprägtes Interesse der Jüngeren, Verpflichtungen einzugehen. Der Vorsitzende Heinz Bartels hofft auf ein Ende des Trends.

Der DRK-Ortsverein Dankersen hat 530 Mitglieder. Was tun Sie, damit es nicht weniger werden?

Wir verlieren im Jahr 30 bis 50 Mitglieder. Das darf so nicht weitergehen. Wir haben deshalb die Mitgliedschaft in unserem Ortsverein verknüpft mit dem Angebot des DRK-Flugdienstes. Wer im Ausland erkrankt, wird nach Deutschland zurückgeflogen. Eine Frau, die bei uns Mitglied ist, ist übrigens schon aus Australien ausgeflogen worden.

Was macht Ihnen sonst noch das Leben schwer?

Das DRK macht nicht nur ein Pflaster drauf und das war’s dann. Wir haben viele Aufgaben und oft sind die Mittel eng. Wir haben 15.000 Euro aus eigenen Mitteln investiert, um unsere Fahrzeuge auf Digitalfunk umzurüsten. Für 35.000 Euro haben wir einen gebrauchten Krankenwagen gekauft. Das war die größte Investition des Vereins in seiner 117-jährigen Geschichte. Wir wünschten uns, da wäre ein Umdenken und wir bekämen für so etwas Fördermittel.

Steht diese Forderung für Sie auch im Zusammenhang mit der Wertschätzung des Ehrenamts?

Es gehört schon einiges an Idealismus dazu, wenn jemand in seiner Freizeit bei einer Veranstaltung im Sanitätsdienst arbeitet. Ohne diesen Einsatz wären einige Veranstaltung gar nicht möglich. Wie wertvoll das Ehrenamt ist, sagen alle. Aber in der Realität wird die Wertschätzung oft nicht sehr groß geschrieben.

Von Benjamin Piel, Chefredakteur