Daily Archives: 18. Juli 2018

MT-Aktion: Schnappschüsse aus dem Urlaub gesucht

Ungewöhnlicher, aber gelungener Urlaubsgruß: In Prag hat MT-Leser Jens Homann dieses ausgelatschte Paar Herrenschuhe entdeckt. Leserfoto: Jens Homann

Manchmal sind es die Details am Rande und nicht die großen Sehenswürdigkeiten, die nach dem Urlaub oder einem Aufenthalt im Ausland in Erinnerung bleiben. So wie diese ausgelatschten Herrenschuhe, die Jens Homann in einer Nebengasse in Prag entdeckt hat. Er ist gerade beruflich in Tschechien unterwegs und hat sich an die MT-Aktion „Urlaubsgrüße“ erinnert.

Auch dieses Jahr ruft das Mindener Tageblatt unter dem Motto „MT-Urlaubsgruß“ seine Leser dazu auf, Bilder aus dem Urlaub einzusenden. Das können der Besuch im Zoo, das Selfie am Strand oder aber auch Kuriositäten sein, die einen ganz speziellen Einblick des jeweiligen Reiseziels geben. Wichtig: Sind Personen auf den Fotos abgebildet, müssen diese um ihr Einverständnis gebeten werden.

Die kreativsten Einsendungen werden am Ende der Sommerferien (28. August) von der Redaktion ausgewählt. In einem Online-Voting stimmen dann die Leser darüber ab, welches das beste Urlaubsbild ist. Die besten drei Fotografen belohnt das MT mit einer Ausgabe des Kaiser-Magazins. Außerdem wird das Foto (wenn mehrere geschickt werden, sucht die Redaktion eins aus) in einer Fotostrecke auf MT.de gezeigt und hat die Chance, als Foto in der Zeitung abgedruckt zu werden.

Und so geht‘s: Schicken Sie uns eine E-Mail mit ihrem Urlaubsgruß mit dem Betreff „MT-Urlaubsgruß“ an leserfotos@MT.de. Bitte schreiben Sie dazu, was auf dem Bild zu sehen ist, und vor allem, wo das Foto entstanden ist. Auch der Name des Fotografen muss enthalten sein. Für die Verlosung brauchen wir außerdem Ihren Namen und Ihre Adresse sowie eine Telefonnummer. Diese Daten werden selbstverständlich nicht veröffentlicht.

Von Nadine Schwan, Redaktion Digitale Inhalte

Drei Fragen an Karl-Heinz Ochs: „Die Gesellschaft hat sich nach rechts verschoben“ (#200in365, No.18)

Karl-Heinz Ochs leitet die Fachstelle Lokaler Aktionsplan Minden. Dahinter verbirgt sich der Einsatz für Demokratie und Vielfalt.

Gibt es eine rechtsradikale Szene im Mühlenkreis?

Ja. 2006 und 2007 haben Nazis vier Aufmärsche in Minden gemacht, sind durch Musikveranstaltungen und durch den Überfall auf den Hamburger Hof aufgefallen. Wir haben protestiert, etwa durch eine Menschenkette. Derzeit verhalten sich die Rechtsradikalen öffentlich eher unauffällig. Das ist nicht verwunderlich, denn die AfD und andere bereiten ihnen offenbar den Boden.

Heißt?

Die Gesellschaft hat sich im Kontext der Flüchtlingssituation und des Aufkommens des Populismus’ nach rechts verschoben. Unsere Aufgabe ist es, bei den Menschen wieder Empathie für die Demokratie zu wecken: gegen Rechtsradikalismus und Rassismus, für Demokratie und Vielfalt. Wir wollen mit jungen Menschen erarbeiten, was heute demokratisches Handeln ist. Dafür gibt es kein Patentrezept.

Warum gibt es immer mehr Menschen, die frustriert sind von der Demokratie?

Je stärker Reich und Arm auseinander driften, desto mehr Menschen sind offenbar bereit, nach einem starken Mann zu rufen. Demokratie funktionierte lange wie selbstverständlich. Aber dass sie immer wieder neu erkämpft werden muss, wird vielen Leuten heute klarer. Wir müssen es schaffen, den Menschen die Möglichkeit zu sichern, in vielen Bereichen teilnehmen zu können.

Von Benjamin Piel, Chefredakteur