Daily Archives: 5. März 2018

Anhaltende Grippewelle führt MT-Zustellung an den Rand des Verkraftbaren

MT-Redakteurin Anja Peper berichtet in der morgigen MT-Ausgabe noch einmal über die Auswirkungen der Grippewelle (Die FAZ titelte: “Deutschland hat die Grippe”) auch in Minden. In einer Glosse schlägt sie den Druck von “Ich war dabei” Motto-T-Shirts vor. Müsste eigentlich ein Verkaufsschlager werden, meint sie. Foto: Maurizo Gambarini (DPA), Bearbeitung, Repro: MT

Deutschland hat die Grippe – leider sind auch mehr MT-Zusteller krank, als Vertretungen und Springer trotz aller Bemühungen ohne spürbare Auswirkungen überbrücken können. Die aktuelle Grippewelle ist nicht nur besonders hartnäckig und die Ausfallzeiten sind länger als sonst, sie dauert auch noch weiter an. In der MT-Zustellung muss BrunsLogistik-Chef Oliver Geissler einen noch nie dagewesenen Krankenstand managen. Zahlreiche Zusteller sind mit zusätzlichen Verteilbezirken in der Vertretung unterwegs. Teilweise wird noch den gesamten Vormittag über zugestellt. Erschwerend kam in den letzten 10 Tagen noch die extreme Kälte dazu. Einige Autos von Zustellern sprangen nicht an, bei zwei Mitarbeitern rutschte der PKW in den Graben – zum Glück ohne weiteren Schaden.

Geissler: “Wir sind in der Bruns Logistik bemüht, schnellstmöglich wieder einen geregelten Zustellablauf herzustellen und entschuldigen uns bei den betroffenen Abonnenten für die Verzögerungen in den letzten Wochen. Wir danken unseren Zustellern, die uns durch die Übernahme zusätzlicher Verteilbezirke tatkräftig unterstützen!”

Betroffene MT-Leser, die morgens nicht so lange auf die gewohnte Lektüre warten müssen, können sich vorübergehend kostenlos für das E-Paper freischalten lassen. Dazu genügt ein Anruf im Service-Center: (0571) 88271.

“Talentbrücken” in die Digitalisierung: Kampeter fordert mehr Aus- und Weiterbildungsanstrengungen

BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter (rechts) sprach auf Einladung von Sven Thomas (l.inks) vor Mitarbei8tern der Unternehmensgruppe über die Herausfordeurngen der Digitalisierung. Foto: shp

Um die Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich bestehen zu können, benötige man zwar auch eine hinreichende Infrastruktur. Noch viel wichtiger aber seien Anstrengungen in Bildung, Ausbildung und Weiterbildung. Davon zeigte sich der amtierende Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter, in einem lebendigen Vortrag  vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNternehmensgruppe J.C.C. Bruns überzeugt.

Der ehemalige Mindener Bundestagsabgeordnete und langjährige Finanzstaatsekretär beleuchtete die vielfältigen Aufgaben , die für die heimische Wirtschaft im Allgemeinen wie jedes einzelne Unternehmen im Besonderen aus dem aktuellen Wandel resultieren. Dazu zog er zahlreiche Beispiele nicht nur aus seinen Mitgliedsunternehmen und Verbänden heran, sondern auch aufgrund eigener Anschauung bei Besuchen im Silicon Valley. Er warnte ausdrücklich vor einer „Ruhrgebietsstrategie“ des Versuchs, sich dem Wandel etwa mit Abschottung und Überregulierung zu widersetzen. Besonders wichtig sei, „Talentbrücken“ zur Qualifizierung auch jener Mitarbeiter zu errichten, deren bisherige Qualifikationen im Zuge des technischen und wirtschaftlichen Wandels an produktivem Wert verlören.

Der gut einstündige Vortrag im „Ideenreich“ der Unternehmensgruppe, in dessen Anschluss Kampeter noch mehrere Fragen aus dem Auditorium beantwortete, setzte die interne Veranstaltungsreihe zum Thema Digitalisierung fort, in deren Verlauf auch schon Prof. Katja Nettesheim von Mediate (Berlin) sowie Dr. Ole Wintermann von der Bertelsmann-Stiftung zu Gast waren. Als nächster Referent wird in diesem Rahmen Marc Hurrelmann von Midland IT über Cyber-Kriminalität sprechen.