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Cake my day: Zeit für Geschmack beim MT-Backwettbewerb

Großer Andrang herrschte bei Cake my day 2016. MT-Archivfoto: Sebastian Külbel

Großer Andrang herrschte bei Cake my day 2016. MT-Archivfoto: Sebastian Külbel

Für manche reicht alleine das Geräusch des Mixers oder der sich öffnenden Backofentür, damit ihnen das Wasser im Munde zusammenläuft. Als Kind auf der Arbeitsplatte sitzen und die Teigschüssel auskratzen. Und dann voller Vorfreude den langsam aufgehenden Kuchen durch das Ofenfenster beobachten. Den Duft einatmen, wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, und mit etwas Glück ein paar Krümel ergattern, die noch in der Form geblieben sind, warm und lecker. Besonders Kuchenfreunde können dem Sprichwort „Liebe geht durch den Magen” sicherlich einiges abgewinnen – um viel solcher gebackener Liebe geht es auch am Sonntag, 12 März, im Mindener BÜZ.

Premiere hatte der Backwettbewerb „Cake my day” vor etwa einem Jahr – und was für eine: Mehr als 50 Kuchen und Torten wurden in drei Wettbewerbs-Kategorien eingereicht: In der Königsklasse ging es um festliche Torten, bei denen nur das Äußere zählt, in der Hauptkategorie hingegen um den Geschmack. In einer eigenen Kategorie hatten Kinder und Jugendliche ihre Chance. Das soll auch in diesem Jahr nicht anders sein. Und das Organisationsteam hofft auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Teilnahme.

Wie im vergangenen Jahr sollen die durchgebackenen Kuchen wieder gegen Spenden verkauft werden. Vom Erlös 2016 konnten mehrere Kindern aus bedürftigen Familien an einer Sommerfreizeit des Stadtjugendrings nach Ameland teilnehmen. Auch in diesem Jahr wird der Erlös wieder einem guten Zweck zugute kommen, welcher es sein wird, wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

Die Jury wird ebenfalls wieder auf bewährte Kräfte setzen: Mit dabei sind die Back-Bloggerinnen Susi Carreira und Katja Stieber, die seit rund fünf Jahren den Mindener Blog „Küchen-Miezen” betreiben. Sie legen ihr Haupt-Augenmerk auf die dekorierten Torten.

Mit Torten groß geworden ist Jurymitglied Tim Schwengel. Der Konditormeister und Chocolatier ist Inhaber der Konditorei die Nascherei, seine ersten Schritte machte er in der Backstube des elterlichen Café Lenz. Eine seiner Spezialitäten sind aufwändige Hochzeitstorten und Verzierungen aus Schokolade.

In deutlich größeren Maßstäben unterwegs aber genau so Geschmacksbegeistert ist Martin Haß. Der Inhaber der Bäckerei Bertermann ist Bäckermeister und kennt sich nicht nur deshalb mit leckeren Kuchen und opulenten Torten aus: Eine spezielle Abteilung kümmert sich in der Mindener Backstube um besondere Torten und ausgefallene Kundenwünsche.

Mit Ulrike Kolbe vom DHB-Netzwerk Haushalt (ehemals Deutscher Hausfrauen Bund) ist eine Koryphäe der klassischen Backkunst an Bord. Die Hauswirtschaftsmeisterin kennt sich bestens mit Kuchen und Torten mit viel Geschmack aber ohne viel Schnickschnack aus. Ihr zur Seite steht auch 2016 wieder Marlies Klocke vom Landfrauenverband Minden-Lübbecke. Auch sie ist Hauswirtschaftsmeisterin und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz, wenn es darum geht, die Geschmacksnerven kuchenhungriger Esser zu begeistern.

Ins Leben gerufen hatte den Backwettbewerb vergangenes Jahr eine backbegeisterte Gruppe von MT-Redakteuren. Mit Unterstützung des Verlages und vielen Ideen der Back-Blogger „Die Küchen Miezen”, dem Konditormeister Tim Schwengel und des Teams des Mindener BÜZ gelang es, den vermutlich ersten Backwettbewerb Mindens auf die Beine zu stellen.

Mit einigen kleineren Änderungen hoffen die Veranstalter nun auf einen noch größeren Erfolg. So wird die Jury in der Neuauflage etwas mehr Zeit für die Bewertung der hoffentlich wieder zahlreichen Wettbewerbsstücke haben. Die Gewinner werden bereits um 15.30 Uhr bekannt gegeben, dann können die durchgebackenen Kuchen gegen Spenden auch erworben werden.

Alle weiteren Informationen zur Teilnahme finden Sie auf www.cakemyday.info

 

Die Kategorien

Festliche Torte – Edel & elegant

Die Königsklasse: Hier zählt nur die Optik, es gibt keine Verkostung. Die ein- oder mehrstöckige Torte kann auf einem Dummy erstellt und mit Fondant überzogen werden. Das Motto sollte durch Schriftzug oder Design gut erkennbar sein. Der Phantasie sind in dieser Kategorie kaum Grenzen gesetzt – es sollte jedoch erkennbar sein, dass es sich um eine Torte handelt.

Schmeckt wie bei Oma – Das leckere Geheimrezept

Magische Hände: Was nützt der schönste Kuchen, wenn er nicht schmeckt. Gesucht wird das gewisse Etwas, die Liebe im Kuchen, oder das alte Familienrezept. Hauptsache lecker. Die Kuchen werden nach der Jurybewertung für einen guten Zweck verkauft und müssen durchgebacken sein. Nicht erlaubt sind Sahne oder ungebackene Cremes. Beim ersten Wettbewerb „Cake my day” gehörten die meisten Torten zu dieser Kategorie

Kinder & Jugendliche – Süßes von den Kleinen

Kleine Freuden: Backen will gelernt sein, am besten fängt man daher früh an. In zwei Altersgruppen – bis 13 Jahre und 13 bis 18 Jahre – können Kinder und Jugendliche ihre Kreationen einreichen. Eltern können sich entspannt zurücklehnen, ihre Mitarbeit ist nicht erforderlich: Alle teilnehmenden Kinder gewinnen einen Preis. Die Kuchen werden nach der Jurybewertung für einen guten Zweck verkauft und müssen durchgebacken sein.

 

Jan Henning Rogge