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Mindener Tageblatt baut auch 2016 seine digitale Reichweite weiter aus

Webangebot, ePaper oder Blog (v.l.) - das MT bietet seine Inhalte auf verschiedenen digitalen Plattformen an. Repro MT

Webangebot, ePaper oder Blog (v.l.) – das MT bietet seine Inhalte auf verschiedenen digitalen Plattformen an. Repro MT

Das Mindener Tageblatt hat auch im Jahr 2016 seine digitale Reichweite weiter ausgebaut. Dazu trugen sowohl im Markt etablierte und teils kostenpflichtige Digitalprodukte wie MT.de und ePaper bei als auch die gesteierte Präsenz der Redaktion in Sozialen Netzwerken oder die Lancierung des neuen Kanals MT-Mediabox. Für 2017 sind weitere neue Digitalangebote in Planung.

MT.de

Im 19. Jahr seines Bestehens zählte das Online-Angebot MT.de im Durchschnitt täglich 23.594 Besuche, das sind exakt 4.006 und damit 20,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Jahr waren das 8,6 Millionen Besuche, bei denen 25,8 Millionen Seiten aufgerufen wurden – im Mittel pro Tag 70.656. Immer mehr Menschen nutzen dazu ein Smartphone oder einen Tabletcomputer, surfen also mobil. 2016 kamen im Jahresschnitt bereits 40,8 Prozent der Besucher auf diesem Weg, im Jahr zuvor waren es noch 34,4 Prozent. 2017 wird die Zahl der Mobilnutzer wohl erstmals die der auf klassischem Weg kommenden Besucher übersteigen, schätzt man im Verlag. Darauf will man sich auch mit neuen Produkten einstellen.

BesucheMTde2016MT.de plus

Ebenfalls kräftiges prozentuales Wachstum, jedoch auf nach wie vor recht bescheidener Basis absoluter Zahlen verzeichnete das seit Ende 2014 kostenpflichtige Angebot MT.de plus. Hier kann man per Abonnement, Tagespass oder per Artikel-Einzelkauf auf die (meist vor DRucklegung veröffentlichten) vollständigen Artikel der Lokal- und der Sportredaktion ebenso zugreifen wie auf Zusatzinhalte: Fotostrecken, Videos, interaktive Grafiken, Audioslides, Multimedia-Reportagen, Downloads und anderes mehr. MT.de plus wurde zum Stichtag 31.12.2016 – solo oder in unterschiedlichen Kombinationen mit Print und ePaper – von 2.211 Abonnenten genutzt. Das ist gegenüber dem Vorjahresdatum ein Mehr von 434 Abos, mithin ein Zuwachs um 24,4 Prozent. Der kostenpflichtige Teil des rund um die Uhr aktualisierten Online-Angebots überflügelte damit erstmals das bereits seit 2006 angebotene ePaper, die digitale Version der gedruckten Ausgabe.

ePaper und ePaper +

Aber auch das ePaper, das sowohl auf dem PC, dem Smartphone und dem Tablet per Browser genutzt werden kann als auch per App (ePaper +) im mobilen Internet zugänglich ist, verzeichnet weiter wachsendes Interesse: 2.123 Abonnenten bezogen es – ebenfalls in verschiedenen Kombinationen mit Print und MT.de – zum Jahresende 2016, im Dezember 2015 waren es noch 1.803 gewesen (plus 320/17,7 Prozent). Sie haben Zugriff auf eine interaktive Ausgabe der gedruckten Zeitung, die bei der Nutzung zahlreiche digitale Zusatzfunktionen von der Archivierung bis zur Stichwortsuche oder zum Teilen ermöglicht. ePaper und ePaper+ sollen im Jahr 2017 überarbeitet und teils mit neuen Funktionen versehen werden.

Digital-Abonnenten

Insgesamt hatten zum Jahresende 2016 nun – die Überschneidungen zwischen beiden Gruppen herausgerechnet – 3.084 Kundinnen und Kunden kostenpflichtige digitale Produkte des Mindener Tageblatts abonniert, das sind 665 oder 27,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. 35 Prozent von ihnen – das sind genau 1.078 – verzichten völlig auf Papier und nutzen MT-Inhalte ausschließlich digital, die anderen lassen sich zusätzlich täglich ein gedrucktes MT in den Briefkasten an der Haustür liefern. Dieser Prozentsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr (32 Prozent) nur leicht verändert.

Digitaler Einzelverkauf

Nicht nur Abonnements stoßen auf wachsendes Interesse. Auch der Einzelverkauf legt zu, auf allerdings sehr niedrigem Niveau; wie bei der gedruckten Ausgabe macht er nur einen kleinen Teil des Gesamtverkaufs aus. 2016 wurden in den digitalen Kiosken oder Apps insgesamt 4.770 Tagespässe, Einzelartikel oder einzelne ePaper-Ausgaben verkauft, 808 oder 20,4 Prozent mehr als 2015. Hinzu kamen 530 Transaktionen mit teils sehr unterschiedlichem Umfang im digitalen Archiv, das sämtliche MT-Ausgaben seit dem Ersterscheinungstag im Jahr 1856 zur Recherche zur Verfügung stellt. Dieses Angebot gibt es erst seit September 2015, weswegen ein Jahresvergleich nicht möglich ist; insgesamt wurden bisher 789 mal Inhalte aus diesem digitalen Archiv erworben, wobei der Umfang von einzelnen Seiten bis hin zu mehreren von kompletten Ausgaben schwankte.

Von Facebook über Twitter und YouTube bis Instagram - das MT ist auch in Sozialen Netzwerken unterwegs. Repro: MT

Von Facebook über Twitter und Instagram bis YouTube (von links) – das MT ist auch in Sozialen Netzwerken unterwegs. Repro: MT

Soziale Netzwerke

Auch in den sozialen Netzwerken wächst die Reichweite des MT-Angebots weiter. Auf Facebook zählte die MT-Redaktion zum Jahresende rund 19.500 “Abonnenten”, auf Twitter folgten ihr 3.350. Der YouTube-Videokanal des Mindener Tageblatts zählt jetzt 1.130 Abonnenten, die Postings auf Instagram, dem jüngsten Netzwerk-Angebot des MT, verfolgen regelmäßig 3.400 Nutzer. Manche Beiträge auf Facebook erreichen durch Teilen Reichweiten bis 200.000 und mehr Nutzer.

MT Intern

Auf reges Interesse stößt auch der Redaktionsblog “MT Intern. Nachrichten aus dem Medienhaus”. Hier wird über aktuelle Entwicklungen und Ereignisse aus Redaktion, Verlag, Schwesterunternehmen und regionaler Medienszene berichtet, auch allgemeine Medienthemen wie Pressefreiheit, Medienethik und mehr kommen zur Sprache. 41.491 Nutzer riefen hier 2016 in insgesamt 68.101 Sitzungen exakt 147.648 Seiten ab.

Lokale Nachrichten auf stationären Bildschirmen in Wartebereichen: die MT-Mediabox. Foto: chp

MT-Mediabox

Als neues digitales Angebot ist im Spätsommer 2016 die MT-Mediabox hinzugekommen. Der täglich mehrfach aktualisierte Inhalteservice für Bildschirme in Wartezonen und Frequenzbereichen spielt lokale und überregionale Kurznachrichten aus der MT-Redaktion aus. Rund 40 Monitore werden inzwischen beliefert, zu den Kunden zählen Verwaltungen, Arztpraxen, Anwaltskanzleien, Pflegeeinrichtungen, Kfz-Häuser, Bäckereien, Supermärkte und andere. Weitere Verträge sind in Verhandlung.

Ausblick 2017: “MT 2 Go” und mehr

Weitere digitale Angebote sind in Planung: So wird die Digitalredaktion in Kürze eine Smartphone-App “MT 2 Go” in Betrieb nehmen, die die jeweils aktuellsten 10 bis 15 Nachrichten aus Heimat und Welt in Kompaktform präsentiert und – auf Wunsch – zu vertiefenden Informationen auf MT.de verlinkt. Das Nachrichtenangebot der MT-Mediabox soll 2017 auch geräteunabhängig für interne Netzwerke und bestehende Displaysysteme angeboten werden. Im Ideenlabor werden zudem weitere Apps angedacht. Nicht zuletzt steht die Weiterentwicklung von ePaper und ePaper+ sowohl für die klassische Nutzung im Browser als auch für den Zugang über Apps auf der ToDo-Liste von Redaktion und Entwicklern.