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50 Jahre Mindener Tageblatt: Ursula Koch und Ulrich Geisler feiern Betriebsjubiläum

Ursula Koch (l.) und Ulrich Geisler sind jeweils seit 25 Jahren Mitglied der MT-Redaktion. Heute wurde ihr doppeltes Betriebsjubiläum gefeiert. Foto: Alexander Lehn

Gleich zwei weitere Mitglieder der MT-Redaktion feiern heute ihr silbernes Betriebsjubiläum beim Mindener Tageblatt: Kulturchefin Ursula Koch und  Ulrich Geisler. Bereits im Januar hatten Lokalchefin Monika Jäger und Stefan Koch aus der Lokalredaktion jeweils auf ein Vierteljahrhundert beim MT zurückblicken können.

Geboren wurden die beiden Jubilare 1962, Ursula Koch am 19. Juni in Bielefeld; Ulrich Geisler am 20. Juni in Bückeburg. Spaß am Schreiben hatten beide bereits während der Schulzeit. „Ich wollte immer Journalistin werden“, betont  Koch. Bis sie jedoch zur Tageszeitung kamen, sollten noch einige Jahre ins Land ziehen.

Nach dem Abitur bewarb sich die hoffnungsvolle Jung-Journalistin bei der Heimatzeitung vor Ort, der Neuen Westfälischen (NW) in Bielefeld für ein Volontariat. Mit den Worten „Sie sind noch zu jung, studieren Sie erst einmal“, wurde sie zunächst abgewiesen. Und so begann sie 1981 ihr Studium der Sozialwissenschaften – mit den Examensfächern Soziologie, Sozialpolitik, Arbeitsrecht und Publizistik – in Göttingen. Das schloss sie 1987 mit dem Diplom ab.

Empfang und Ehrung durch Verleger und Senior-Verleger im ehrwürdigen Büro des Seniors. Fotos: chp

Während der Semesterferien machte die Jubilarin regelmäßig Praktika bei der NW. Nach Abschluss des Studiums 1987 verbreiterte sie ihr journalistisches Basiswissen in einem anderen Medium und absolvierte einen Kurs „Lokalradio“ an der Universität in Dortmund. 1989 schließlich begann sie ihr zweijähriges Volontariat bei der Neuen Westfälischen. Als frischgebackene Tageszeitungsredakteurin begann sie nach dessen Abschluss zum 1. Juni beim Mindener Tageblatt.

Im Hause J.C.C. Bruns arbeitete sie zunächst in der Nachrichtenredaktion, vertrat aber von beginn an auch den damaligen MT-Kulturchef. Nach dessen Tod 1997 übernahm sie die Kulturredaktion, die sie bis heute leitet.

Ebenfalls an die Universität in Göttingen zog es Ulrich Geisler nach dem Abitur in Bückeburg. Bis 1984 studierte er die Fächer Soziologie, Publizistik und Völkerkunde, stellte allerdings zunehmend fest, dass ihm eher an praktischer Berufserfahrung statt an theoretisch-wissenschaftlicher Ausbildung gelegen war.  Da Ausbildungsplätze zu dieser Zeit rar waren, jobbte er vorübergehend auf dem Bau, als Bierkutscher sowie auf einer Mülldeponie.

1986 begann er eine Ausbildung als Industriekaufmann bei Melitta. Nach der Lehre wechselte er – bis zum Beginn seines 18-monatigen Zivildienstes in Frankfurt – für ein Jahr in die Pressestelle des Unternehmens.

Nach einem Praktikum beim Westfalen Blatt (WB) in Bielefeld erhielt er 1988 die Möglichkeit, dort ein zweijähriges Volontariat zu absolvieren. Für einige Monate arbeitete er danach in der Redaktion Bad Oeynhausen. Hier ereilte ihn Anfang 1990 im Trubel der Wendezeit die Anfrage seines Verlages, ob er nicht Lust habe, für einige Monate im Landkreis Eichsfeld – noch DDR – bei der vom Westfalen-Blatt neu gegründeten Thüringer Tagespost zu arbeiten. „Da ich sowohl Lust als auch einen Reisepass hatte, habe ich diese Herausforderung angenommen“, erinnert sich Ulrich Geisler. Im März 1991 wechselte er dann in die Nachrichtenredaktion des Mindener Tageblatts, deren Team er bis heute angehört.