Fester Bestandteil im lokalen Medienangebot des Kreises Minden-Lübbecke ist seit mehr als 25 Jahren das wöchentlich erscheinende Anzeigenblatt “Weserspucker“. Herausgegeben vom traditionsreichen Medienunternehmen J.C.C. Bruns, in dem auch das “Mindener Tageblatt” erscheint, kommt es in einer Auflage von 112.000 Exemplaren Woche für Woche in drei unterschiedlichen Lokalausgaben heraus: “Links und rechts der Weser” (Minden, PortaWestfalica, Petershagen, Hille), Bad Oeynhausen und Altkreis Lübbecke – als einziges kreisweit erscheinendes Printmedium. Von Lesern wie Werbekunden geschätzt, hat es sich längst als beliebte Informationsquelle ebenso wie als Werbeträger etabliert. Natürlich ist es auch online erreichbar – und dort in einer digitalen Version online verfügbar.
Aktuell arbeitet die Weserspucker-Mannschaft übrigens intensiv an einer Weiterentwicklung des optischen Erscheinungsbildes sowie ihres Markenauftritts. Der Relaunch soll noch im Laufe dieses Jahres über die Bühne gehen.
Welche Wertschätzung Anzeigenblätter bei ihren Leserinnen und Lesern tatsächlich genießen, hat jetzt einmal mehr der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) in einer umfangreichen Studie untersuchen lassen. Resultat: Anzeigenblätter behaupten sich in einer schnell wandelnden Medienlandschaft.
Wie die Studie „Anzeigenblatt Qualität“ belegt, punkten die Wochenblätter mit hoher Akzeptanz und lokaler Kompetenz. Knapp 80 Prozent der Leser betrachten Anzeigenblätter als eine feste Größe in der Region. Zuverlässig informiert über aktuelle Ereignisse am Ort fühlen sich mehr als 75 Prozent der Leser. Drei von vier Befragten bewerten die Berichterstattung als glaubwürdig und sehen diese als gute Ergänzung zu anderen lokalen Medien.
In Zeiten flüchtigen Medienkonsums, sinkender Nutzeraufmerksamkeit und knapperer Zeitbudgets erreichen die Anzeigenblätter beeindruckende Werte. Die Anzeigenblatt-Leser (LpA) nehmen ihr Wochenblatt durchschnittlich zweimal zur Hand. Mehr als 41 Prozent von ihnen lesen 30 Minuten und länger in ihrer Ausgabe. Neben dieser großen Leseintensität ist zudem die Leser-Blatt-Bindung ausgesprochen hoch: Stark oder sogar sehr stark vermissen würden 61,4 Prozent der Anzeigenblatt-Leser ihr lokales Medium, wenn sie es nicht mehr erhalten könnten.
Die Studie „Anzeigenblatt Qualität“ belegt darüber hinaus, dass die im Blatt enthaltenen Anzeigen und beilegte Werbung als nützlich wahrgenommen werden. Zwei Drittel der Leser pro Ausgabe empfinden diese glaubwürdig und sehen sie sich gezielt an. Knapp 57 Prozent der Bevölkerung informiert sich über Produkte des täglichen Bedarfs im örtlichen Anzeigenblatt. Damit nehmen die Wochenblätter als Informationsquelle über Angebote des Einzelhandels im Vergleich zu anderen lokalen Medien eine Spitzenposition ein.
„Unsere Studie macht deutlich, dass Anzeigen und Beilagen ein integraler Bestandteil der Anzeigenblätter sind. Der Medienvergleich zeigt, dass Werbung in Anzeigenblättern als besonders positiv und nützlich wahrgenommen wird. Werbung im Internet wird hingegen von einer Mehrheit der Bevölkerung als störend oder lästig empfunden“, sagt Sebastian Schaeffer, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter Markt- und Mediaservice des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA).
Alles in allem belegt die Erhebung eindrucksvoll die Lust der Deutschen am Lokalen. Dies spiegelt sich auch in der hohen Reichweite der Wochenblätter wieder. Mehr als 67 Prozent der Deutschen lesen regelmäßig ein Anzeigenblatt (LpA). Damit erreicht eine Ausgabe durchschnittlich mehr als 47 Millionen Menschen.
Die bundesweite Untersuchung zu Anzeigenblättern veröffentlicht der BVDA bereits zum sechsten Mal. Weitere Erhebungsbereiche der Studie sind unter anderem: Qualität der Zustellung von Anzeigenblättern, Vergleich verschiedener Werbeformen, Einkaufs- und Mediennutzungsverhalten der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren sowie Nutzung von Prospekten und Beilagen durch Kunden des Einzelhandels.
Durchführendes Institut ist die Czaia Marktforschung GmbH in Bremen. Das Institut führte insgesamt knapp 5 000 Interviews und wählte dafür einen Mehrmethoden¬ansatz aus telefonischer Datenerhebung und Online-Befragung.
Quelle: BVDA, MT