Monthly Archives: Februar 2019

Lesestoff für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner

Neue Ausgabe des „johann!“ blickt hinter die Kulissen der Unternehmensgruppe J.C.C. Bruns.

Der hochwertig gestaltete Bildband zu Richard Wagners Opern-Zyklus „Der Ring des Nibelungen“, das Bildungsprojekt „MT clever“ oder die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Bruns Bürocentrum und der Diakonie Stiftung Salem: In der Unternehmensgruppe J.C.C. Bruns gibt es viele Erfolgsgeschichten, über die es sich zu berichten lohnt.

So beleuchtet die Titelgeschichte die Neuaufstellung der Unternehmensgruppe bei IT und Telekommunikation. Um mit den rasanten Entwicklungen in diesem Bereich Schritt halten zu können, den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung zu begegnen und diese nutzen zu können, setzt die Unternehmensgruppe seit kurzem auf die Zusammenarbeit mit der Bielefelder Media IT Partner GmbH & Co. KG, kurz MIP. MIP ist auf die Betreuung von Zeitungsverlagen spezialisiert und sorgt für ein reibungsloses Funktionieren der vielfach speziellen Hard- und Software.

Kontrast zu Kamelle, Pappnase und Co.

Mit dem närrischen Treiben haben die meisten Ostwestfalen wenig bis gar nichts am Hut. Spitzfindigem, mitunter bissigem Humor, ist man in der Region hingegen sehr zugetan. Vor allem Minden gilt mit den Mindener Stichlingen, Deutschlands ältester Amateurkabarettgruppe, dem Kabarettfestival im Kulturzentrum BÜZ und der Reihe „Kabarett statt Karneval“ als ideales Pflaster, „um sich mit tiefgehendem Spaßfaktor zu amüsieren“. So umreißt es Carsten Hormes, künstlerischer Leiter des KulturBüros-OWL und zusammen mit dem Stadttheater Minden Veranstalter von „Kabarett statt Karneval“. Im Interview erinnert sich Hormes die Anfänge und verrät, welcher Kabarettist nach 14 Jahren immer noch ganz oben auf seiner Wunschliste steht.

Recherche im Osten Europas

In den Osten Europas verschlug es MT-Volontär Ilja Regier. Gemeinsam mit anderen Nachwuchsjournalisten arbeitete und recherchierte er für eine Woche dort, „wo niemand Urlaub macht“ – in der Republik Moldau. Von seinen Eindrücken aus diesem Land, das zu den ärmsten Ländern Europas zählt, berichtet er in dieser Ausgabe des „johann!“.

Frischer Wind für Magazine

Zwei erfolgreiche Magazine aus dem Verlagshaus J.C.C. Bruns präsentieren sich seit kurzem in neuer Optik und mit erweitertem redaktionellen Konzept: Das Stadtmagazin „news – Das Magazin“ und der „Willem“ wurden einer gründlichen „Frischzellenkur“ unterzogen, um für neue und alte Leser wie auch für die Anzeigenkunden noch attraktiver zu werden. Der „johann!“ widmet beiden Magazinen zwei große Geschichten und lässt die Projektverantwortlichen zu Wort kommen.

Die redaktionelle Umsetzung des „johann!“ erfolgte durch die hauseigene Corporate Publishing-Tochter Bruns Medien-Service (BMS). Mitarbeiter und ein ausgesuchter Kundenkreis erhalten das 24-seitige Magazin als gedruckte Ausgabe. Auch in der Geschäftsstelle des MT in der Obermarktstraße 26 kann man den „johann!“ zu den üblichen Geschäftszeiten kostenlos mitnehmen. Darüber hinaus steht er digital auf MT.de als eMag sowie als Magazin in der App „MT Digital” zur Verfügung.

Von Stephanie Klusmann, Bruns Medien-Service

Ein Leben in Bildern – Wolfgang und Ingrid Wrenger aus Möllbergen haben mehr als 2.000 Lichtbildvorträge gehalten. Auch jenseits der 80 wollen sie weitermachen (#200in365, No.126)

Seit 61 Jahren verheiratet und „praktisch in allem unzertrennlich“: Ingrid und Wolfgang Wrenger aus Möllbergen.MT-Foto: Benjamin Piel

Lappland, Postschiffe, Südtirol und Antonio Vivaldi haben mindestens eine Gemeinsamkeit: Wolfgang und Ingrid Wrenger aus Möllbergen halten Lichtbildvorträge über sie. 46 haben sie im Programm. Wer Wolfgang Wrenger fragt, wann er über die Jahre wo welchen Vortrag gehalten hat und auf eine verschwommene Antwort hofft, bekommt eine Liste vorgelegt. Und da stehen sie, tabellarisch aufgereiht auf doppelseitig bedrucktem Papier: alle Vorträge, die die Eheleute jemals gehalten haben.

In der Friller Volkshochschule startete die Reihe am 13. November 1967: „Mit der Vogelschar durchs ganze Jahr“. Da war Wrenger 33 Jahre alt und das Fotografieren noch etwas Besonderes. Drei Leute in Möllbergen hatten damals einen Fotoapparat, entsprechend exklusiv war ein Lichtbildvortrag. Ihren jüngsten Vortrag haben die Wrengers am 4. Februar gehalten: „Norwegen in Schnee und Eis“. Es war der 2.049. Darunter hat Wolfgang Wrenger gleich ein paar Spalten frei gelassen. Als wolle er sich selbst sagen, dass es das ja wohl noch nicht gewesen sein könne. Vermutlich wird er recht behalten.

Inzwischen fotografiert auch er ausschließlich digital; Bilder haben an Wert verloren. Bis heute hält das Ehepaar viele Vorträge in der Weserland-Klinik in Bad Hopfenberg. Es kommen immer Leute, aber so viele wie früher sind es nicht mehr. Während einst 70 bis 80 Besucher kamen, seien es inzwischen nur noch zehn bis 40. Aber viele derer, die kommen, sind treue Anhänger: „Die schätzen, dass wir als Vortragende live da sind und nichts vom Band kommt – das lebt.“

29 Jahre lang ist Wrenger Schulleiter in Möllbergen gewesen. Schulmeister, wie das damals hieß. In dem Gebäude hatte er seinen ersten und seinen letzten Berufstag. Und weil Chorgesang anno 1966 noch eine große Bedeutung hatte und es sich für einen Schulmeister so gehörte, übernahm er nicht nur die Leitung des Gemischten, sondern auch des Schulchors, den er später in den Jugendsingkreis umbaute, den es bis heute gibt.

Als „westfälischer Zigeuner“ ist Wrenger in seiner Kindheit und Jugend viel herumgekommen. Über Lippstadt und Münster ging es von Bückeburg, Kleinenbremen und Gütersloh nach Möllbergen. Und seine spätere Frau? Die stand plötzlich am Bessel-Gymnasium – damals noch eine reine Jungenschule – vor ihm. Sie hatte dort Musikunterricht. „Ein Mädchen mit Geigenkasten an meiner Schule – ich konnte es kaum glauben und sie nicht vergessen , sagt Wrenger. Als er sie zum dritten Mal traf, nahm er allen Mut zusammen und sprach sie an: „Darf ich Sie ein Stück begleiten?“ Er durfte.

Seitdem sind sie „praktisch in allem unzertrennlich“, seit fast 61 Jahren verheiratet. Vom ersten Moment an ist die Musik ihr Begleiter gewesen und auch sonst haben sie fast alles gemeinsam gemacht: die Chorarbeit, die Reisen, die Vorträge, eine Volkstanz- und eine Volksmusikgruppe, später einen Flötenspielkreis, aus dem die Musikschule wurde, die Wrenger dann auch noch leitete.

Und als wäre das alles nicht genug gewesen, betreut das Ehepaar seit knapp drei Jahren auch noch eine Flüchtlingsmutter aus Eritrea und deren drei Kinder. Nach einem Gottesdienst hatte die Frau alleine in der Kirche gestanden. Wolfgang Wrenger sprach sie an – „und so ging das los“. Den Kindern hat er Deutsch beigebracht und hat die Familie zu Ämtern begleitet. „Das hat uns sehr viel gegeben“, sagt Ingrid Wrenger. Inzwischen arbeitet die afrikanische Mutter in einem Kindergarten, die Kinder gehen in die Schule: „Sie sind dabei, sich zu integrieren und wir begleiten das – es ist eine richtige Familienfreundschaft geworden.“

Wenn sie für das alles eines nicht wollen, dann ist das Anerkennung. „Uns muss keiner auf die Schulter klopfen“, sagt der Vater von vier Kindern. Nein, ihnen ist es sogar reichlich unangenehm, wenn jemand sie lobt. „Wir möchten etwas bewirken“, sagt Ingrid Wrenger, „aber im Zentrum stehen, das wollen wir nicht.“

Von Benjamin Piel, Chefredakteur

MT clever: Futter für die „Schulis“ – Die Kita Christuskirche II ist schon zum zweiten Mal beim Projekt dabei

Spaß mit der Zeitung: Mit der kann man basteln, experimentieren, toben, die Welt entdecken
und erste Buchstaben lernen. Foto: Kita Christuskirche/privat

Eigentlich sind sie mitten im Umbaustress: Die Kita Christuskirche II in Todtenhausen wird gerade ausgebaut. Trotzdem hat es sich das Team nicht nehmen lassen, auch in diesem Jahr am Bildungsprojekt MT clever für Kitas teilzunehmen – schon zum zweiten Mal. „Wir haben die Projektbeschreibung gelesen und dachten, das probieren wir mal aus“, sagt Leiterin Jessica Südmeier. Denn die Vorschulkinder, hier „Schulis“ genannt, brauchen schließlich immer Futter – also geistiges vor allem.

„Uns gefiel auch, dass die Materialien zum Projekt so gemacht sind, dass man sich das Passende rauspicken und eigene Idee miteinbringen kann“, ergänzt ihre Kollegin Sandra Scharnetzke. Im vergangenen Jahr haben sie zum Beispiel nicht nur den Wetterbericht in der Zeitung angeguckt, sondern auch gleich eine eigene Wetteruhr gebastelt. „Für uns ist wichtig, dass die Kinder nachher etwas in der Hand haben, was sie mit nach Hause nehmen können“, erläutert Südmeier.

Und natürlich dient das Projekt ganz wesentlich dazu, einen Leseanreiz zu schaffen. „Da bietet sich die Zeitung einfach an, da sind wir auch ein bisschen ‚oldschool‘ – wir mögen es, Papier in der Hand zu haben, statt auf Bildschirmen herumzuwischen“, lacht die Kita-Leiterin. Und am großartigsten fanden Kinder wie Begleiter den Besuch im Druckzentrum am Trippeldamm. „Diese riesigen Maschinen sind einfach beeindruckend“, sagt Scharnetzke. Und mit ein bisschen Glück begegnen die Kinder sogar Maskottchen Toni, auch wenn der leider nicht immer da sein kann.

Das Bildungsprojekt MT clever dient dazu, erste Medien- und Lesekompetenz zu fördern. Die beteiligten Kitas erhalten eine Materialsammlung für Erzieherinnen, Mitmachhefte für die Kinder und vier Wochen lang das Mindener Tageblatt. Wer möchte, kann auch einen Ausflug zum Druckhaus unternehmen und sich dort durchführen lassen.

In diesem Kindergartenjahr haben sich schon 50 Kitas mit über 850 Kindern angemeldet. Im letzten Projektzeitraum für dieses Jahr vom 29. April bis zum 24. Mai sind nur noch einige wenige Restplätze frei.

Weitere Informationen gibt es unter mt-clever.de oder bei Nicola Waltemathe unter (0571) 882 129, E-Mail mt-clever@mt.de