EXCELLENTE EINBAUKÜCHEN
GUIDO VIEREGGE
news Dezember 2020 | 29
Paul Neumann,
TVG Nordhemmern
„Der Ausfall der Sportfestes 2020
hat uns die Basis unserer Einnahmen
entzogen. Dennoch standen
wir nicht still, sondern haben mit der
Vereinsförderung des Landes NRW in
die Zukunft und Infrastruktur auf dem
Sportplatz investiert. Wir glauben weiter
daran, dass es unsere Hauptaufgabe ist,
die Menschen zusammenzubringen und
die Gemeinschaft damit zu fördern. Eine TVG
Kilometer Challenge hat unsere Mitglieder
angespornt, sich in der Sportfestwoche sportlich
zu betätigen. Auch für nächstes Jahr sind wir
in den Überlegungen, den Rahmenbedingungen angepasste
Veranstaltungen für den Ort Nordhemmern und auch darüber
hinaus anbieten zu können. Es wird eine extreme Herausforderung,
nicht nur die Helfer, sondern auch unsere
Gäste und Mitglieder unter diesen Umständen
weiter zu motivieren.“
Andrea Krauledat,
Intendantin Stadttheater Minden
„Der erneute Kultur-Lockdown trifft uns hart. Die Investition
in umfassende Hygiene- und Sicherheitskonzepte
hat sich nicht ausgezahlt. In den letzten Monaten haben wir
alles dafür getan, damit Theater auch in der Pandemie möglich
ist. Das ist nämlich unbestritten: Es gibt keinen einzigen Nachweis
dafür, dass sich auf irgendeiner Kulturveranstaltung jemand bisher
mit Corona angesteckt hat. Selbstverständlich sind wir solidarisch und
wissen genau, wie viele an dieser Situation existenziell leiden. Wir wissen,
dass wir unseren Betrag zur Eindämmung der Pandemie leisten müssen, dennoch
ist es schade, dass die Theater nicht als sichere Orte offen bleiben können.
Es kann nicht sein, dass immer, wenn die Zahlen hochgehen, nur die Geschäfte geöffnet
bleiben und alle anderen zumachen müssen. Das macht etwas mit einer Gesellschaft,
wenn alles unter Misstrauen gestellt wird, was das soziale Miteinander betrifft. Wir müssen daran arbeiten,
dass Theater nicht als „irgendeine Freizeitaktivität“ dargestellt werden. Und das in einem Atemzug mit
Bordellen, Spielhallen oder Maniküre. Die Reflexion mit ästhetischen Mitteln gehört zum demokratischen
Fundament unserer freien Gesellschaft und Orte der Selbstbefragung sind wichtiger denn je. Kultur ist gut
für das Immunsystem. Die kulturelle Landschaft ist fragil und verletzlich. Wir müssen gut darauf aufpassen.
Meine Hoffnung für das Jahr 2021 ist v. a. Dingen mehr Planungssicherheit für unser Theater und unser treues
Publikum. Dies wird sicherlich mit dem Voranschreiten der Entwicklung eines Impfstoffes und einer besseren
Möglichkeit der Überprüfung von bereits eingeleiteten Maßnahmen auch gelingen. Und die größte
Hoffnung ist, mit Ende der Pandemie, dann auf einen exponentiellen Ausbruch von Lebensfreude. Weg
von der Vereinzelung und Isolation – rein ins gemeinsame pure, sinnliche Leben. Ich kann es eigentlich
kaum erwarten.
Zusatz in eigener Sache: Wir haben uns im Stadttheater Minden gefragt, ob sich unser Publikum überhaupt
traut, wieder ins Theater zu gehen. Doch wir hatten gleich ab August 20 die gleiche Situation
wie in all den Jahren vorher: Wir waren ausverkauft. Die Sehnsucht und die Notwendigkeit, Theater
zu sehen, ist offensichtlich groß. Und gerade jetzt – in der dunklen Jahreszeit – sind das
die vielen erhellenden Momente im Theater mit Konzerten, Schauspiel, den Märchen für
die Kinder… Berührend, emotional und besinnlich. Das gemeinsame Erlebnis. Trotz
Pandemie und trotz verständlicher Ängste, wenn sich Menschen wieder in einen
geschlossenen Raum begeben. Darum bin ich auch so hin- und hergerissen
zwischen der Einsicht für die Maßnahmen und dem Schmerz,
wieder den Vorhang des Stadttheaters Minden nicht öffnen
zu dürfen.
Wir hoffen auf das Jahr 2021 .“
Monte,
Bunker Minden
„Auch 2,5 m dicke Wände schützen
nicht vor ei- ner Pandemie. Der Bunker ist seit März geschlossen.
Wann es wie weitergehen wird, ist unklar. Um wenigstens etwas Geld zu
generieren, haben wir anfangs versucht, die Räumlichkeiten für Privatpartys
zu vermieten. Aber auch das war keine Option. Den Gastgebern sagten die Gäste
ab und die Buchungen wurden größtenteils storniert. Wie sinnvoll die angeordneten
Schließungen sein mögen, kann ich nicht beurteilen. Die Situation ist auch für die
Entscheidungsträger neu und brisant und man kann nicht erwarten, dass immer für alle
die optimale Lösung gefunden werden kann.
Vielleicht sind die Maßnahmen wirklich nicht verhältnismäßig, aber wer weiß das schon?
Mittlerweile mutiert ja jeder Handwerker zum Hobbyvirologen und jeder Ochsenfrosch erklärt
dir die Welt. Leider kann auch jeder Spezialist seine Weisheiten über Facebook und Co.
verbreiten und alle Thesen mit Zahlen und Expertisen in jede erdenkliche Richtung untermauern.
Das ist gerade jetzt sehr befremdlich und kann auch schnell verrutschen.
Ich bin Ende März von Lesbos zurückgekommen und habe in Italien fast kein Auto auf der
Autobahn gesehen. Alle Raststätten waren geschlossen, alles wie ausgestorben. Nach Grenzübertritt
war Quarantäne angesagt. Solche Eindrücke hinterlassen Spuren und ja, ich nehme
eine Pandemie auch ernst.“
Der Bunker geht nur ganz oder gar nicht. Mit Abstandsregeln oder Bestuhlung usw. können
wir nicht arbeiten. Dafür reichen die Räumlichkeiten nicht. Die Betriebskosten erfordern
nun mal einen gewissen Umsatz und den können wir nur erreichen, wenn die Bude voll
ist. Im Bunker geht es neben der Musik auch einfach um Kontakt. Solange enger Kontakt
verboten ist, bleibt der Bunker geschlossen.
Fraglich ist, wie sich das Ausgeh- und Feierverhalten nach dem Lockdown entwickelt.
Wird es einen „Hurra-wir-leben-noch-Effekt“ geben und es wird alles
„nachgeholt“ oder sind wir alle so sensibilisiert, das niemand mehr in eine
volle Partylocation gehen mag?
Ich fange im Moment an, Termine für April zu planen, ohne davon
überzeugt zu sein, dass es dann tatsächlich auch weitergeht. Wir
werden wohl die Letzten sein, die wieder öffnen dürfen. Ob
und bis es wieder so ungezwungen und sorglos zugeht,
wie es mal war, bleibt abzuwarten.“
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perfekte Realisation • excellenter Service
Wir wünschen allen
ein frohes Weihnachtsfest!
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Guido Vieregge
Stiftsallee 53 – Minden – Tel.: 05 71 / 9 42 44 94
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