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stichlinge_jubi_2015

16 50 Jahre Stichlinge Ein Notenblatt aus dem Stichlings-Gebrauch. Dafür klingt das Ergebnis dann doch immer ganz harmonisch. Sie geben den Takt vor Ohne Pianisten geht seit 1966 gar nichts. Neun Musiker haben sich abgewechselt. Stimmschulung vor jeder Musikprobe ein. Seine Songs wurden Ohrwürmer. Das Instrumenten Repertoire musste erweitert werden bis hin zur Triangel. Dietmar Möller (2003- 2012) brachte neben seinem musikalischen Können auch mehr Technik zu den Stichlingen. Kein Wunder. Er besaß ein Tonstudio und namhafte Bands aus der Region gaben sich bei ihm die Klinke in die Hand. Stephan Winkelhake (seit 2015) hält den Stichlingen schon seit 2010 die Treue. Wenn Dietmar Möller oder Pit Witt wegen anderer Verpflichtungen einen Stichlings Auftritt nicht wahrnehmen konnten, baten sie ihn einzuspringen. Dabei grenzte es für die Akteure oft an ein Wunder, dass ohne großes vorheriges Proben ein nahtloser musikalischer Übergang zwischen allen drei Pianisten möglich war. Seit Mitte 2015 ist er musikalisch die Nummer eins der Truppe. Pianisten bei den Stichlingen waren immer etwas Besonderes. Sie vertonen Texte und sorgen für stimmungsvolle musikalische Übergänge, die gerade bei einem Nummernkabarett zwischen den einzelnen Stücken wichtig sind. Armin Buchmann (1966- 1976 bei den Stichlingen) schaffte es, mit Heftzwecken an den Klavierhämmerchen einen Klang zu erzeugen, der eher an historische Drehorgelklänge erinnerte. Wolfgang Bahn (1974, 1976 gemeinsam mit Buchmann, 1978 und 1984) ist in Vlotho zu Hause und stark mit der Kirche verbunden. Er war ein Pianist der zarten Töne und immer da, wenn man ihn brauchte. Thomas Wirtz (1979-1981), heute Kantor an der Christuskirche und Kreiskantor, kam in einer Phase des Kabarett- Umbruchs und Neuanfangs zu den Stichlingen. Dank seiner Bereitschaft, den musikalischen Part in der Truppe zu übernehmen, ging es auch wieder musikalisch aufwärts. Alfons von Tegelen (1982- 1983) spielte lieber auf der Hammondorgel als auf dem Klavier. Dabei waren im Hintergrund schon leichte Orchester Töne zu hören. Pit Witt (1985-1994, 2013- 2015) brachte mehr die kabarettistischen Noten zu den Stichlingen. Ein Könner seines Fachs, der uns viele Jahre begleitete, nicht nur an den Tasten. Er bereicherte die gesungenen Harmonien mit Obertönen und Unterstimmen. Ulrich Seidel (1995-1998) aus Bad Salzuflen kommend, von der dortigen VHS empfohlen, spielte je nach Stimmungslage. Ging es seiner Frau gut, kam er pünktlich zum Auftritt und spielte herzergreifend. Klaus Oremek (1999-2002), der 2008 nach schwerer Krankheit im Alter von erst 54 Jahren gestorben ist, führte bei den Stichlingen die Pit Witt Foto: pr Dietmar Möller Foto: Manfred Ottomöller Stephan Winkelhake Foto: Michael Werk


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