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Profis2018

DIE PROFIS AUSBILDUNG Vielfältige Karrierechancen: Eine Ausbildung im Handwerk Dem deutschen Handwerk geht es gut, die Zahlen stimmen und die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Was in den vergangenen Jahren dagegen zunehmend auf wackligen Füßen steht, ist die Sicherung des Nachwuchses. Gab es 1998 deutschlandweit noch 625 000 Auszubildende im Handwerk, waren es 2016 noch 363 000 Lehrlinge. Nichtsdestotrotz kann das Handwerk nach Industrie und Handel die zweithöchsten Ausbildungszahlen vorweisen. Gründe für den Nachwuchsmangel sieht der ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) unter anderem in der demografischen Entwicklung. Diese würde dazu führen, dass ab 2025 über drei Millionen Arbeitskräfte weniger zur Verfügung stehen. So werde die Fachkräftesicherung zu einer zentralen Herausforderung für die deutsche Wirtschaft und insbesondere für die kleinen Betriebe des Handwerks. Verstärkt wird dieser Trend durch das veränderte Bildungsverhalten vieler junger Menschen. Immer mehr Schüler streben einen höheren Bildungsabschluss an. Dabei bietet das Handwerk interessante Chancen, sowohl mit einem Hauptschulabschluss als auch mit dem Abitur in der Tasche. Es bleibt dennoch unbestritten - die Nachwuchssicherung bleibt ein zentrales Thema. Das bedeutet jedoch auch, dass sich gleichzeitig die Chancen junger Fachkräfte erhöhen, nach der Ausbildung eine passende Anstellung zu finden. Wer sich für eine der über 130 Ausbildungen entscheidet, kann sich auf Vielfalt, Entwicklungs und Karrierechancen einstellen. Fort- und Weiterbildungen, die Meisterschule, sogar ein späteres Studium – das Handwerk bietet jede Menge Möglichkeiten. Das gilt übrigens nicht nur für Jungs. Auch für junge Frauen wird eine Zukunft geboten. In den vergangenen Jahren sind sie in diesem Berufszweig zunehmend auf dem Vormarsch. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie gezielt vom ZDH, den Handwerkskammern, Innungen und Betrieben umworben werden. 58


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