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20 Porta Extra · November 2017 Das Wirgefühl hält unvermindert an Nach dem kurzen Intermezzo mit einem professionellen Veranstalter und der Gründung eines Vereins wollen die Portaner 2018 bereits das zehnte Stadtfest in eigener Regie feiern. „DanceKidz“ der Grundschule Holzhausen-Vennebeck ihre Chance genutzt. „Das war früher mehr“, räumt Bürgermeister Bernd Hedtmann ein, der Vorsitzende des 2009 gegründeten Stadtfest-Vereins. „Wir müssen künftig viel früher die Frage stellen, wer Lust hat mitzumachen.“ Stadtheimatpfleger Herbert Wiese regt außerdem eine Dorfmeile an, auf der sich alle 15 Portaner Ortschaften vorstellen können. „Dies würde das Wirgefühl weiter Von Stefan Lyrath Hausberge. Das Stadtfest steuert auf ein Jubiläum zu. Nach einem zweijährigen Intermezzo mit einem professionellen Veranstalter läuft 2018 die zehnte Porta-Party in eigener Regie. Die Bilanz kann sich bisher sehen lassen. Das 2009 zurückgekehrte Wirgefühl hält unvermindert an, die Atmosphäre in Hausberges guter Stube wird als familiär empfunden, viele Vereine engagieren sich. Und die Bands kommen an. Nur an der Bereitschaft von Vereinen, Schulen und Kindergärten, sich ebenfalls auf einer der drei Bühnen zu präsentieren, hapert es zurzeit ein wenig. In diesem Jahr haben aus Porta nur die städtische Musikschule und die pelt. Mit über 50 Ständen, etwa ein Dutzend mehr als 2015, hat er zuletzt das Niveau des Vorjahres gehalten. Kein Grund, die Beine hochzulegen. „Da ist noch Luft nach oben“, stellt Marktmeister Heiko Rehling fest. In diesem Jahr ist es dem dreitägigen Stadtfest gelungen, dem Regen beim Auftakt am Freitag zu trotzen. Wie fest die Veranstaltung in großen Teilen der Bevölkerung verankert ist, zeigt dies: Trotz des schlechten Wetters kamen am Freitagabend erstaunlich viele Besucher in die City - und rückten eng zusammen. „Die Attraktion ist, dass du Nachbarn triffst“, erklärt Gehäftsführer Schröder. „Ob ein paar Regentropfen runterkommen, ist dabei nicht entscheidend.“ Wenn am Sonntagnachmittag viele Familien zum Stadtfest kommen, wird es vor den Bühnen wieder eng. Die „DanceKidz“ der Grundschule Holzhausen-Vennebeck zeigen, was sie draufhaben. stärken“, erklärt er. Außerdem könnte die Stadt ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten ins rechte Licht rücken, denn das Stadtfest (seit 1979) wird auch von vielen Auswärtigen besucht. Als Verwaltungschef betont Hedtmann immer wieder, dass der Tourismus das zweite wichtige Standbein sei - neben der Wirtschaft. Neuer Geschäftsführer des Vereins ist Jörg Schröder, ein Hausberger und Stadtfest-Besucher seit fast 40 Jahren. Sein Ziel: „Ich will das Stadtfest noch drei Jahrzehnte am Laufen halten - mindestens.“ Der Flohmarkt, früher das Sorgenkind, hat sich berap- Auf der Bühne am Kirchsiek heizt die heimische Band „Groove Discovery“ dem Publikum ein. Mit mehr als 50 Ständen ist der Flohmarkt nicht mehr das Sorgenkind des Stadtfestes, hat aber noch Luft nach oben. Alle 15 Ortschaften könnten sich auf Dorfmeile vorstellen.


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