Page 10

20171114.PO

10 Porta Extra · November 2017 Eine Radreise durch Frankreich Hausberger Ernst Schönbohm absolviert 800 Kilometer bis zur Westküste Der Tourplan für die 800 Kilometer durch Frankreich. Repro: Gisela Schwarze herbstliche Wärme schocken: „In La Rochelle hatten wir schon von zu Hause aus ein Hotel für drei Nächte gebucht, konnten die Stadt also ausgiebig genießen“, berichtet Ernst Schönbaum übers Ziel seiner Tour. Insgesamt habe er 300 Erinnerungsfotos gemacht. Der einzige Wermutstropfen sei gewesen, dass sich vor dem Start nach der Handy-Probe in Buschwiller herausstellte: „Meine Frau Regina konnte nur mich anrufen, ich sie aber nicht.“ Mit Ehefrau Regina stand und fiel also die Tour, das bestätigte Ehemann Ernst. Sie Aussicht zu genießen, lobte der Gast aus Hausberge die französische Wirtin. Besonders der achte Tag forderte dem Portaner Radler viel Kraft und Schweiß ab: „Wegen der vielen Steigungen war die Passage von Saint-Pourcain nach Montlucon äußerst anstrengend zu bewältigen. Langsam kam Ernst Schönbaum jedoch dem Ziel näher, hatte La Rochelle vor Augen und ihn konnten weder stundenlanger Regen noch die folgende Trotz seines Regencapes sei er auf der Strecke nach Porrentroy so richtig durchnässt worden, erinnert sich der Radler an den ersten Tour- Tag. Durch reizvolle Weinanbaugebiete mit großen Steigungen und rasanten Abfahrten habe ihn seine Radreise geführt, erzählt er und legt Wert auf die Feststellung, dass er grundsätzlich nur mit eigener Kraft und nicht mit Akku-Unterstützung fährt. Weiter ging es: „Am sechsten Tag waren die Steigungen bis Autun-Boubon-Lanzy nicht mehr so heftig: Dort feierten meine Frau und ich in einem ganz nach unserem Geschmack eingerichteten Hotel mit kleinem Turm nach 400 Kilometern Bergfest.“ Sogar den Turm hätten sie besteigen dürfen, um die tolle Von Gisela Schwarze Hausberge. Nachdem ich den Film „Das Boot“ sah, beschloss ich, irgendwann nach La Rochelle zu radeln“, erzählt Ernst Schönbohm aus dem Heckenrosenweg. In diesem Sommer war es so weit: Der Hausberger absolvierte seine persönliche Tour de France von Buschwiller bei Basel aus bis an Frankreichs Westküste. Für die 800 Kilometer lange Route wählte der 71-Jährige den September. „Nachher wird es doch schon oft sehr fingerkalt. Dann ist es ohne Handschuhe nicht so angenehm und ich fahre lieber ohne“, begründet er seine Zeitwahl. Mit von der Partie war Ehefrau Regina. „Hätte ich nicht mitgemacht, hätte er’s nicht machen können“, weiß sie und Ernst Schönbaum nickt. Am 14. September ging es per Pkw los von Porta nach Colmar (Frankreich) und dann einen Tag später zu einem Abstecher nach Saint Marie aux Mines. „Von dort fuhren wir wieder zurück nach Colmar und dann nach Buschwiller in der Nähe von Basel zum Start meines zwölftägigen Trips“, blickte Ernst Schönbohm zurück. Ernst Schönbohm präsentiert die Route seiner zwölftägigen Tour, bei der er 800 Kilometer zurücklegte. Fotos: Gisela Schwarze Regina Schönbohm durfte, beim hier auf dem Tablet gezeigten Patchwork-Treffen, in Handarbeiten schwelgen. Entspannte Mit-Reise auf vier Rädern: Ehefrau Regina begleitete die Radtour ihres Mannes Station für Station mit dem Kraftfahrzeug. Basel war Start- und Endpunkt des Trips. Ernst Schönborn in Frankreich unterwegs nach La Rochelle. Foto: pr La Rochelle wurde drei Tage lang ausgiebig genossen.


20171114.PO
To see the actual publication please follow the link above