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4 Porta extra · November 2015 Samstagabend in Hausberge: Es wird dunkel, in der Innenstadt drängen sich die Menschen. Fotos. Stefan Lyrath Von der Rückkehr des „Wir-Gefühls“ Das Portaner Stadtfest erweist sich als familiäre Fete von Bürgern für Bürger fühl hält an. Nur Regen am Sonntag trübt die gute Bilanz. 2012 Das Stadtfest hält Kurs, rund 10 000 Menschen feiern in Portas Wohnzimmer. Reinhard Geffert, Vorsitzender des Bezirksausschusses, befürwortet den Anstieg der Sicherheitsvorkehrungen, warnt aber gleichzeitig davor, es mit den Auflagen zu übertreiben. Die Kosten könnten sonst uferlos werden. Ein Fest in offener Umgebung sei nicht mit einer Tunnelsituation wie in Duisburg zu vergleichen. Positiv bewertet Geffert, „dass sich die Portaner Vereine weiterhin stark engagieren“. 2013 Wie immer feiern viele Gäste aus anderen Städten mit. Einige sprechen von einer „schnuckeligen Veranstaltung“, andere loben das facettenreiche Programm. Als am Samstagabend mit Verspätung „The Silver Beatles alive“ auftreten, Von Stefan Lyrath Hausberge. Nach einem zweijährigen Intermezzo mit einem professionellen Veranstalter von außerhalb läuft das Portaner Stadtfest seit 2009 in eigener Regie: Damals übernahm der Stadtfest-Verein die Riesenfete im Hausberger Zentrum. Kritiker hatten zuvor beklagt, dass das Familiäre in den zwei Jahren zu kurz gekommen sei. Wie ist es seitdem gelaufen? Ein Rückblick. 2009 Das Wir-Gefühl kehrt zurück, die Atmosphäre wird wieder als familiär empfunden. Diesen Eindruck hat nicht nur Bürgermeister Stephan Böhme, zugleich Vorsitzender des Stadtfest-Vereins. Böhme spricht vom „Portaner Feeling“. Die Vereine ziehen mit. Obwohl am Sonntag heftiger Regen niedergeht, bleibt die (Aufbruch-)Stimmung ungetrübt. Finanziell geht Kassierer Karl-Heinz Wille von einer „schwarzen Null“ aus. 2010 Das Stadtfest rückt noch enger zusammen. Es ist voller als vor einem Jahr, die Akzeptanz nimmt zu. „Sonnig, friedlich, rundum gut“, fasst Stephan Böhme zusammen. Krawall und volltrunkene Jugendliche bleiben nahezu aus, weil das Konzept von Polizei, Jugendamt, Ordnungsamt und Security zu funktionieren scheint. 2011 Nach dem tödlichen Drama bei der Duisburger Loveparade im Juli 2010 werden auch in Hausberge die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Dadurch steigen die Kosten um etwa zehn Prozent. Halb so wild, denn der Verein hat zwei neue Sponsoren gefunden. Die Straßen sind voll, die Besucher friedlich. Das Wir-Ge- Auch an den Nachwuchs ist gedacht: Bei der Stadtjugendpflege kommt keine Langeweile auf.


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