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November 2015 · Porta extra 29 Salon Proft wünscht allen Kundinnen und Kunden ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2015 Andrea Liedtke geb. Proft Eisberger Straße 438 - 32457 PW-Eisbergen - Telefon 05751-8156 Immer da, immer nah. Starker Service ganz in Ihrer Nähe. Die Provinzial – zuverlässig wie ein Schutzengel. Ihre Provinzial Geschäftsstellen Mario Witt Hauptstraße 42, 32457 Porta Westfalica-Hausberge Tel. 0571/7897, Fax 0571/779177 Moospfad 9, 32457 Porta Westfalica-Wülpke Tel. 05722/9050235, Fax 05722/285132 witt@provinzial.de Heinrich Pape Portastraße 49, 32457 Porta Westfalica Tel. 0571/3885775, Fax 0571/3885776 pape@provinzial.de lüttke Begewenheit van Diekmann’s Döske-Äten vertällt. Bie ühr kam de Döskemaschinen för gewöhnlik Enne November, wenn sei dat erste Schwien schlachtet han. Un denn koake Diekmann’s Meume, för de Koakmaschinen taustännig, jümmer ’n Twolf- Liter-Pott Aftezoppen mit Schwienestert un Riwwe. De dampende Pott kummt klock halw eine up’en Disk, de Döske-Karona sitt rundümme und lätt et sick gaut schmecken. Bie sienen tweiten Teller hät Heinen Fritz mit dän groten Fülleschleif in dän Potte so’n Stücke Knubber van dän Stert harut angelt. Mit siene drütten Tähne bearbat hei dän Knubber in’ Muhle oll einige Tiet van rechts noa links un van links noa rechts. Diekmann’s Meume, de vörn Diskenne sitt, de Ogen ollerwägens, bilanziert de Loage: „Fritz, dän Knubber schmiet man drieste wir in’ Pott harin. Doar häw eck vörhin ohk oll up’e rümme kawet un mie vergeblik meuhet.“ Eck sülms erinner mie gaut doaran, wenn bie use Oma (Hütten / Woatermann, Nr. 28) an’ Nammer Barge dösket wurd. Dän Dösker up de Dääl te bugsiern, was de ranste Spekur un passier jümmer an’ Vördoage. Dän Howgefälle wägen konn de Trecker dat Ungetüm - ’ne Iserndiesen twüsken spannt – bloß up de Dääl schub’n. Ümme dän dicken Birnbohm bargsiets boam dän Huse wurd ’n Flaschenzug toagen, dür de lüttke Dääldür - viroah’s Möhlen. No manch einer erinnert sick an dat imposante Bild, wenn in de Ahnen Feuer an Feuer Weiten, Roggen oder Hoawern „in Warteschlange“ stönnen un einer noa dän annern in dän Döskeschoppen infeuer. Jeder brochte siene eigenen Helpers me’e. Doarnoa leip - bet an Wiehnachten ran – de Saison up de Burhöäwe. För de Anfoahrt Richtung How würn för de Dampmaschinen twei starke Peer, för dän Dösker veier starke Peer erförderlik. Problematisch wurd oll de Anstieg ut Lehroa’s Döskeschoppen harut up de Rintelner Stroate, denn awer ohk manche Stroatenanstieg un mache Howupfoahrt, wen et in’t „Oawerdörp“ gung un de Burn an’ Nammer Barge dösken. Bäter wurd dat olles, noadäm man in Albs Kamp ümmetoagen was. Noa’n Kriege tog de 36 PS-Trecker mit sienen gewaltigen Eigengewichte de Döskemaschinen un dän Elektromotor ols Noalöper van How te How. Lange Joahr, solange de „Sülmsbinner“ no nich erfunnen was, bruhke man bie’n Dösken allene ’n halwet Dutzend Wiewer, de dat utgedöskete Stroh mit Strohseelen in Schoppke bünnen. Twei starke Kerls dreugen in Zwei-Zentner- Säcken dat Korn, dän Weiten, Roggen, Hoawern oder Gasten up’en Kornbodden. Dejenigen, de up’en Strohbalken de Korngarben de Döskemaschinen tau arba’n, de dat Seel awschne’en un insteiken oder de Strohbünne wir upsteiken un henpacken, moaken nomoal ’n Dutzend Helpers ut. Un denn würn doar no de ein oder twei Mann, de tau wat annerste nich te gebruken würn: Sei mössten dat Kaff wegdrägen. So keimen locker un lichte twintig Kerls un Wiewer tohope, wenn up’en Hoawe dösket wurd. Bie dän grötteren Burn tog sick dat denn gliek oawer twei Doage hen. Kohlenberg’s Günter weit no: Stoahlert’s (Nr. 3) dösken jümmer drei Doage, Ähler in Lerbke sogoar veier Doage. Bie sovehl Helpers mosste de Köken gaut organisiert sen. Wer onnik arba’, mosste ohk onnik äten. So’n groten Pott vull Wortel un Fitzebohnen, ’ne Aftezoppen mit Speck oder so’n onniken Pott vull „Twass dür’n Goarn“ kam middoages jümmer gaut an. No vandoage werd gerne de savi de Ne’endür - oawer de Dääl henweg vörne an dän Dösker befestiget – un denn gung et up Kommando Zentimeter för Zentimeter dän Hoawe harup. Achter olle veier Röä’e würn Kiele noaschoab’n, de profillosen Reifen qualmen. Wenn de Dösker schließlik an Ort un Ste’e stond un de Spekur vabie was, so erinner sick Günter Kohlenberg, leip ollen de Schweet an’ Koppe doal. Dän annern Morgen, klock sess Uhr, leip de Dösker an. Un wie olle Joahr, nam Helms Wüllem siene Monopolstellung in: Hei stond buten vör dän Binner up’en ohlen Eikendiske un stack de Strohschoppke na boahm, dür de Walmluken, dän Packern up’en Balken tau. Günter Kohlenberg, August Kohlenberg, Herbert Sander un Fritz Heine würn noa’n Kriege dat Stammpersonal up’en Dösker. De Döske-Stand bie Lehroa’s wurd 1950 upgeb’n, in Albs Kampe up ohlen Fundamenten wurd neit bauet. 1964 lösen de Mahdösker up de Höäwe Kohlenberg’s Betrieb aw. Dat Gewerbe wurd awmeldt’, de Dösker an einen Burn in dän Harz verkofft. Dän Döskeschoppen oawernam Lücken Wüllem ut Wülpke un vermoake öhn sienen Schwoager Heinrich Brandt (Schriewer’s Hannerich). Dat Dack un machet mehr ut dän Döskestand in Albs Kampe wurd Bestanddeil van Schriewers Huse, ols de ut’en Domprobst harut güngen un an’ Wülpker Barge neit bauen. De van de Nammer Ahnenjugend restaurierte Speiser-Dösker es einige Nummern lüttker ols sien groter Brauer, de bet 1964 van How tau How in’ Insatz was, bevör de Mähdösker keimen.


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