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Beeindruckender Bergriese inmitten der Natur Afrikas: der „Four Finger Rock“. Fotos: pr Heizung | Sanitär | Klima Fortunato GbR elegante und effiziente Lösungen Kleinenbremer Straße 8 32457 Porta Westfalica Tel.: 0 57 22 / 89 38 86 Fax: 0 57 22 / 89 38 87 www.hsf-fortunato.de Organisieren Sie noch, oder arbeitenSie schon? Elektronisches Dokumentenmanage ment jetzt noch komfortabler mit der ELO Version 10.5. Kontaktieren Sie uns. HSE Computersysteme H. Schulte GmbH ● Möllberger Heide 11 ● 32457 Porta Westfalica ● Tel: 05706 95900 ● www.hse-computer.de 14 Porta extra · November 2015 Richtungsänderung haben wir eine schöne Stelle am Fluss für unsere zweite Nacht auserkoren. Eine steile Felswand lässt die Sonne gefühlt um 16 Uhr untergehen. In der Nacht funkeln Millionen von Sternen, bis in der zweiten Nachthälfte der Mond aufgeht und irgendwo in der Ferne ein Schakal heult. Abenteuer pur, könnte aus jedem Western stammen. Der dritte Tag beginnt wie die anderen: Um halb 7 ertönt der Ruf „People, can we go“. Ab geht’s und zwei Kurven weiter laufen wir direkt auf einen Tafelberg zu, der seinem großen Bruder in Kapstadt in nichts nachsteht. Je näher wir kommen, umso eindrucksvoller erscheint er uns, dann links rum und der Berg liegt hinter uns. Kilometer um Kilometer geht es weiter über kugelrunde fußballgroße Steine, die sich mit tiefem Sand ablösen, zwischendurch dann auch mal ein festes Wegstück. Um 9 Uhr die erste Pause, bei der wir wieder einmal auf die Nachzügler warten. Bei km 35 erreichen wir dann „Sand against Slop“. Hier wird der Sand von Scherwinden weit den Berg hinauf geweht, sodass fast der komplette, zirka 150 Meter hohe Hang mit einer dicken Sandschicht bedeckt ist. So langsam weitet sich der Canyon. Nur noch in den Kurven wird es sehr eng und das Gehen ist schwierig. Die Sand- Kies-Felsbänke werden immer geschafft und froh, im Fluss schwimmen zu können. Obwohl auch hier oben im Canyon der Fluss an vielen Stellen ausgetrocknet erscheint, fließt das Wasser noch von der letzten Regenzeit, die im April zu Ende gegangen ist, zwischen den Steinen und ist sehr sauber und keimfrei. Ohne große Dämmerung geht der Tag in tiefschwarze Nacht über. Nachdem alle ihr Menü - bestehend aus einem Pastagericht aus der Tüte - verzehrt haben und die Vorbereitungen für den nächsten Tag abgeschlossen sind, kehrt schnell Ruhe ein. Noch ein Foto vom tollen Sternenhimmel und ab in den Schlafsack. Einerseits sind wir am Tage bei über 30 Grad Celsius - in Namibia ist Winter - gewaltig ins Schwitzen geraten; aber in den lauen Nächten ist es von Vorteil, so warme Wintertage zu erwischen. Schließlich kann es auch viel kälter werden. Um 5 Uhr aufstehen, Tee kochen, frühstücken, Zeltabbau und ach ja der Toilettengang, eine Herausforderung der unbequemen Art. Aber das Problem hat sich schnell erledigt, ist es dem Menschen ja seit Tausenden von Jahren nicht fremd. Jeden Morgen kurz vor halb 7 der gleiche Aufruf „five Minutes, People“ und dann geht es auch schon weiter. Nicht wie in einer Schülergruppe aus Deutschland, wo die Lehrer ihre Schüler um sich scharen wie eine Glucke, nein: Es geht los und wer kommt, der kommt. Der Rest findet schon allein den Weg und schließt dann spätestens bei der ersten Pause zur Gruppe auf. Südliches Afrika halt. Nach wenigen Kilometern erreichen wir den Notausstieg bei Kilometer (km) 16. Ab hier Palm Springs: Eine Quelle, die oberhalb des Fußbettes aus dem Berg sprudelt, hat ein Kleinord an Vegetation entstehen lassen. Der Tafelberg steht seinem großen Bruder in Kapstadt in nichts nach Schwefel aus der Erde. Es ist ungenießbar. An sich wäre das unser erstes Tagesziel, aber nun haben wir schon wieder 13 Uhr und es ist „Lunch“ angesagt. So müde die Beine auch werden; hinter jeder Kurve findet sich ein neuer Ausblick auf diese gewaltige Bergkulisse. Diese Blicke lassen alle Qual vergessen. Plötzlich stehen drei verwilderte Pferde vor uns. Sie müssen von der Farm sein, die weiter flussabwärts an den Nationalpark grenzt. Nach der 15. gibt es kein Zurück - wer hier weitergeht, der muss durch. Nochmals zwei Kilometer und wir kommen nach Palm Springs. Hier sprudelt oberhalb des Flussbettes eine Quelle aus dem Berg. Sie hat ein Kleinod an Vegetation geschaffen. Rundherum stehen Palmen, der Hang ist grasbewachsen und von immergrünen Büschen umsäumt. Aber unsere Hoffnung auf frisches klares Wasser hat sich sehr schnell erledigt. Das Wasser kommt sehr heiß und mit viel


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