Page 10

20151110.PO

10 Porta extra · November 2015 Detlev Schroeder ist Kfz-Sachverständiger und betreibt außerdem eine GTÜ-Station in Porta Westfalica-Vennebeck. MT-Foto: Sabine Otterbeck Fazit des Kfz-Sachverständigen, der sich privat gern um Motorräder kümmert. Um für seinen Beruf am Ball der Kfz- Branche zu bleiben, sind Fortbildungen unumgänglich. „Ohne die geht es nicht“, hält Schroeder fest. (ott) Kompetenz rund um Fahrzeuge Menschen in Porta: Kfz-Sachverständiger Detlev Schroeder dieser soliden fachlichen Basis ausgestattet, stand einer Laufbahn als Kfz-Sachverständiger nichts mehr im Weg. Heute kümmert sich Detlev Schroeder ebenso um Pkws wie um Bikes und Lkws. „Zu meinen Tätigkeiten gehören neben der Erstellung von Gutachten bei Haftpflichtschäden Fahrzeugbewertungen“, informiert der Kfz-Fachmann. Letztere würden besonders für Oldtimer nachgefragt. Auch Beweissicherungsgutachten bei Motorschäden zählen zum Leistungsspektrum von Detlev Schroeder. Zwar steht die immer differenziertere Technik im Mittelpunkt seiner Tätigkeit. „Außerdem ist eine gehörige Portion psychologisches Geschick gefragt“, verweist Schroeder auf das für Kfz- Sachverständige bezeichnende Spannungsfeld zwischen Kunde, Werkstatt und Versicherung. Dennoch überwiegt – selbst nach bald 30 Jahren im Metier – noch immer der Spaß an der Arbeit. „Schließlich ist es mir gelungen, mein Hobby zum Beruf zu machen“, lautet das Vennebeck. Der Umgang mit und die Liebe zu Fahrzeugen war für Detlev Schroeder schon immer Antrieb und ist es bis heute geblieben. Um sich auch beruflich seinem Lieblingshobby widmen zu können, entschied sich der spätere Kfz-Sachverständige für eine Lehre zum Kfz-Mechaniker. „Schon während der Ausbildung habe ich die Sachverständigen beobachtet, die vorfuhren, per Kamera einige Fotos schossen, Notizen machten und verschwanden“, erinnert er sich, und setzt schmunzelnd hinzu: „Das wollte ich auch machen, denn das sah sehr wichtig aus.“ Gedacht, getan folgten auf die abgeschlossene Ausbildung zum Kfz-Mechaniker ein Maschinenbaustudium und eine Ausbildung zum Prüfingenieur bei dem Dekra. Mit Die verschiedenen Schattierungen von Grau . . . - oder: Eine Wanderung im November. Die extra-Kolumne von Irmingard Rachfall ge Mietwohnung in der Innenstadt von Herford könne keine Dauerlösung sein. Der Papa versuchte, seine Sprösslinge auf Bückeburg hinzuweisen, auf der anderen Seite der Klippen gelegen, aber sie hörten nicht zu. Viel interessanter war es anscheinend, die Buchstaben zu entziffern, die andere Wanderer in die Stämme der Buchen geritzt hatten. Eine neue dunkelgraue Wolke wurde vom Wind herangetrieben. Nun wurde es sehr ungemütlich und wir kehrten um. Hinter uns rief der Junge seinen Eltern zu: „Guckt mal. Da hinten kommt noch kurz die Sonne, jetzt sehen die grauen Buchenstämme ganz hell aus, fast wie Silber!“ beleuchtete sekundenlang die Häuser von Lohfeld unter uns. Einige Bussarde ließen sich vom böigen Wind auf- und niedertreiben. Es schien fast, als hätten sie Vergnügen an diesem Flug. Unsere poetischen Gedanken wurden von lauten Kinderrufen jäh unterbrochen, ein paar junge Leute kamen näher. Die Kinder, ganz unbeeindruckt von Regen und Wind, stürmten auf eine Buche mit Astloch zu. In den Händen balancierten sie vorsichtig Stücke von hellgrauem Baummoos. „Jetzt machen wir für die Eichhörnchen eine warme Höhle“, riefen sie uns zu. Wir kamen mit den Eltern ins Gespräch, sie erzählten uns, demnächst nach Porta umziehen zu wollen. Die jetzidoch vergessen: Über dem Lipper Bergland ging gerade aus grauschwarzen Wolken ein Schauer nieder; davor trieb der Wind hellere Wolkenfetzen über den Himmel, und eine blasse Novembersonne Von Irmingard Rachfall „Wollen wir wirklich bei dem Wetter auf die Nammer Klippen?“, fragten wir etwas zögernd beim Sonntagsfrühstück unseren Besuch. Regenschauer wechselten sich mit Windböen und gelegentlichen kurzen Sonnenstrahlen ab. Der Blick aus dem Fenster war wenig motivierend. „Lasst uns trotzdem losgehen“, befanden die Freunde. „So ein Wetter kann auch seine Reize haben!“ Nach dem Anstieg über einen Schleichweg durch Matsch und Gestrüpp gestanden wir uns – oben angekommen – lachend ein, dass wir alle unterwegs kurz den Gedanken hatten, umzukehren. Der Blick von den Klippen ließ den etwas strapaziösen Anmarsch je- Irmingard Rachfall. Foto: pr


20151110.PO
To see the actual publication please follow the link above