Page 10

porta-extra_November2014

10 Porta Extra Rundum rekordverdächtig Wettbewerb „Wer züchtet die Höchste Sonnenblume?“ beendet. sich die Jury-Mitglieder mächtig strecken. Der Wettbewerb „Wer züchtet die höchste Sonnenblume?“ geht in der Siedlergemeinschaft Kleinenbremen/ Wülpke seit Jahren über die Bühne. Interessenten müssen sich im Frühjahr bei den für sie zuständigen Unterkassierern des Vereins oder beim Vereinsvorsitzenden Friedhelm Wehking melden. Als Startvorgabe gibt’s zwei Saatkerne. In diesem Jahr hatten sich 155 Interessenten gemeldet. Die im Herbst ermittelten drei Erstplatzierten durften sich über Gutscheine im Wert von 50, 30 und 20 Euro freuen. Kleinenbremen (gp). Besonders stattliche Sonnenblumen hat der diesjährige Sommer den Kleinenbremer Siedlern beschert. Trotz des durchwachsenen Wetters wurden zum Saisonausklang rekordverdächtige Prachtexemplare gemessen. Die drei Erstplatzierten lagen nur knapp auseinander. Die höchste Blume wurde mit exakt 3,86 Metern bei Familie Böke festgestellt. Nur 18 Zentimeter weniger hatte das Gewächs im Garten von Familie Grabbe (3,68 Meter) vorzuweisen. Und auch beim Übereinanderlegen der Zollstöcke an der „Helianthus annuus“ von Familie Scherwinski mussten Siedlerbund-Vorsitzender Friedhelm Wehking gratuliert Christiane Böke und Sohn Tim zu ihrem Sieger-Exemplar. Foto: gp Die Vereinsmitglieder besuchten während ihrer Exkursion die Wewelsburg bei Paderborn. Foto: pr Abstecher zur Wewelsburg „KZ Gedenkstätten-Verein Porta“ zeigt sich beeindruckt von Exkursion. thologische Orte wie das Hermannsdenkmal oder die Externsteine. Schon im Jahr 1939 wurden Häftlinge des KZs Sachsenhausen - darunter vor allem Zeugen Jehovas - für den Ausund Umbau eingesetzt. Ab 1941 wurde das KZ Niederhagen am Ortsrand eingerichtet, das bis 1945 dem KZ Buchenwald unterstellt war. Mehr als 3900 KZ Häftlinge aus nahezu allen besetzten Ländern schufteten unter primitivsten Bedingungen um ihr Leben. Mehr als 1285 von ihnen kamen dabei um. In der Diskussion nach dem Rundgang wurden Verbindungen zwischen den menschenunwürdigen Bedingungen an der Porta und in der Wewelsburg hergestellt. „Die Zusammenarbeit soll in Zukunft intensiviert werden“, stand abschließend für Besucher wie für Museumsexperten fest. Besonderen Eindruck auf die Portaner Besucher machte die auf höchstem technischen Niveau arbeitende museale Konzeption, die zwischen 2007 und 2010 völlig neu entwickelt wurde. Die Mitglieder des Vereins wünschen sich, dass diese ansprechende Präsentation Berücksichtigung beim LWL findet, wenn es um die Neugestaltung des Besucherinformationszentrums am Kaiser Wilhelm Denkmal geht. Porta Westfalica. Im Rahmen seines Exkursionsprogramms zu Stätten nationalsozialistischer Terrorherrschaft in Norddeutschland besuchte der „KZ Gedenkstätten-Verein Porta“ Anfang September die bei Paderborn liegende Wewelsburg. Damit setzte er eine Reihe fort, die ihn in den vergangenen Jahren zu den KZsDora-Mittelbau und Neuengamme geführt hatte. Das idyllisch gelegene, aus dem 17. Jahrhundert stammende Renaissanceschloss Wewelsburg sollte nach Plänen von Reichsführer SS Heinrich Himmler zur zentralen Schulungs- und Veranstaltungsstätte des sogenannten „Herrenrasse-Ordens“ in Deutschland werden. In der Wewelsburg informiert eine umfangreiche Ausstellung über den Forschungsstand zur Thematik. Außerdem vermittelte die Museumsleiterin Kirsten John-Stucke den 16 Mitgliedern des Vereins detaillierte und fundierte Informationen zum Thema, zu dem sie selbst geforscht hat. Die Museumsleiterin führte unter anderem aus, dass Himmler bereits 1933 von Nazis aus Ostwestfalen auf die Wewelsburg aufmerksam gemacht wurde. Einen Grund dafür bildete das Verständnis Ostwestfalen als Kernland der germanischen Rasse. Liegen dort doch my-


porta-extra_November2014
To see the actual publication please follow the link above