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Mai 2018 · Porta Extra 25 Gegen den Trend: Nahversorgung in Eisbergen auf soliden Beinen 25 Jahre Edeka Röthemeier: Der Supermarkt ist Einkaufsort und Treffpunkt gleichermaßen Marktleiter Andres Hellmich (v.r.) ist in Personalunion auch für die Leitung des Marktes von Edeka Röthemeier in Kalletal-Hohenhausen verantwortlich. In seiner Abwesenheit wird er von Lilia Au vertreten und seit Kurzem auch von Melanie Bünnemann. Foto: Werner Hoppe antwortlich und teilt seine Arbeitszeit täglich zwischen beiden Standorten auf. In Eisbergen ist er zuständig für aktuell über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Davon sind zurzeit 40 Prozent fest angestellte Teilzeitkräfte und 60 Prozent Aushilfen“, überschlägt er. Denn es dürften auf Sicht noch mehr werden, weil der Standort nach der Übernahme im Jahr 1993 vom vorherigen Inhaber, dem Edeka Kaufmann Zehner, zum zweiten Mal erweitert werden soll. 800 Quadratmeter waren es damals und damit eine Größenordnung, die Zehner – ausgehend vom ursprünglichen Tante-Emma-Laden – in mehreren Ausbauschritten entwickelt hatte. Aber alles ist relativ, macht Manuel Sasse deutlich, der heute als Prokurist in der Unternehmenszentrale in Warmsen die Geschäftsleitung innehat. Speziell der Markt in Eisbergen ist „etwas ganz Besonderes“, nicht zuletzt für ihn persönlich, verrät er. Denn der gebürtige Eisberger begann sein Berufsleben sozusagen im Edeka- Von Werner Hoppe Eisbergen. Die Infrastruktur in ländlichen Regionen dünnt sich seit Jahren aus. Daran, dass man längst auch für die Versorgung mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Lebens Supermärkte in der nächstgrößeren Stadt anfahren muss, haben sich die Menschen vielerorts scheinbar gewöhnt. In Eisbergen läuft die Entwicklung gegen den Trend: Es gibt vor Ort ein relativ breites Angebot von Dienstleistern, Gesundheitspraxen, Gewerbetreibenden sowie eine große Grundschule, zwei Bankfilialen mit real existierenden Mitarbeitern und nicht zuletzt mit Edeka Röthemeier einen großen Nahversorger mit Vollsortiment an Lebensmitteln. Für den Tages- und Wocheneinkauf müsste sogar niemand seinen Wohnort verlassen, was speziell für Zuzügler und ältere Einwohner ein großes Plus ist. Im April erst feierte Edeka Röthemeier das 25-jährige Bestehen des Standortes Eisbergen an der Stephanstraße. 25 erfolgreiche Jahre bedeuten nichts weniger, als dass das von Geschäftsführer Horst Röthemeier vom Stammgeschäft im niedersächsischen Ort Warmsen auf seinen ersten Expansionsstandort in Eisbergen übertragene Konzept seine Nachhaltigkeit bewiesen hat. Ein Markt, zugeschnitten auf die Menschen auf dem Lande sollte es sein. Ein Markt, der so gut wie alles bietet, was es zum täglichen Leben braucht, und der eine gewisse Größenordnung nicht übersteigt. „Wir haben aktuell sechs Standorte, alle mit einer Größe von 1500 bis 2300 Quadratmetern Fläche, und Eisbergen ist sogar der kleinste davon“, sagt Andreas Hellmich. Als Marktleiter ist er in Personalunion gleichzeitig für die Röthemeier-Filiale in Kalletal-Hohenhausen vermosphäre sei ein wesentliches Element der Röthemeier Unternehmensphilosophie, unterstreicht Hellmich. Darum sei die Backwarenabteilung, „die Röthemeier inzwischen vom Pächter in Eigenverantwortung übernommen hat“, ganz bewusst im Eingangsbereich des Marktes platziert. Vor allem die Eisberger schätzten den angegliederten Cafeteria-Bereich mit Sitzplätzen drinnen und draußen als Treffpunkt beim Einkauf oder für Kaffeerunden mit Freunden. „Der Kunde und seine Wünsche sind uns wichtig, und daran orientieren wir unser Angebot“, erklärt Andreas Hellmich das Röthemeier-Erfolgsrezept. Darum sei unter anderem die große Frischtheke in der Fleischwarenabteilung eingerichtet worden sowie die umfangreiche Obst- und Gemüseabteilung. „Und zusätzlich steht jeden Montag von 9 bis 18 Uhr das Bremerhavener Fischmobil auf dem Parkplatz.“ Darüber hinaus sei vor Kurzem die Getränkeabteilung erweitert worden. „Und wir haben eine Reihe neuer Artikel im Einweg- sowie im Mehrwegbereich, wie jetzt auch Craft-Biere.“ „Wir wollen ganz einfach für die Leute da sein“, sagt Hellmich, der mit seinem Team den Röthemeier-Kunden in Eisbergen deshalb auch immer wieder Sonderaktionen bietet. Die nächste sei, „dass am 18. Mai der Edeka Grilltruck kommt, auch wenn für viele die Grillsaison wohl schon begonnen hat“. Unter dem Strich, so scheint es, wird das Röthemeier Engagement auch am Standort Eisbergen honoriert. „Wir haben aktuell wieder neu die Auszeichnung für ‘Generationsfreundliches Einkaufen’ bekommen, die alle drei Jahre vergeben wird“, lässt der Marktleiter eine Spur Kaufmannsstolz für seinen zertifizierten Ausbildungsbetrieb erkennen. Markt an der Stephanstraße. Schon während seiner Schulzeit sammelte er hier als Aushilfskraft erste Erfahrungen im Einzelhandelsbereich. Auch viele der Zehner-Mitarbeiter seien dem Hause treu geblieben, sagt er. Etliche seien hier bereits seit über 30 Jahren beschäftigt. Man kenne sich und es seien teils langjährige Freundschaften entstanden, Eine familiäre Atmosphäre und ein entspanntes Miteinander erklärt er. Die Atmosphäre und die überschaubare Größe mit einem Warensortiment von rund 18 000 Artikeln, das keine Wünsche offenlässt, sind es, was auch viele Kunden aus dem Umland anzieht, weiß Marktleiter Andreas Hellmich. Sogar aus den Nachbarorten der Stadt Rinteln und der Gemeinde Kalletal kämen Stamm- und Laufkunden. Die familiäre und persönliche At-


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