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22 Porta Extra · Mai 2018 „König“ Jörg Hohmeier erntete mit dem VW Bulli T1 Pritsche den Titel „Best of Show“. Fotos: Gisela Schwarze Autogeschichte(n) von VW und Audi Auch das neu konzipierte Oldtimer-Treffen am Weserbogen ist ein Erfolg empfand die Stimmung als gut und fand keinen Grund zu irgendeiner Beanstandung. Ganz besonders im Blickpunkt standen schließlich bei allen Besuchern fünf historische Fahrzeuge, deren Eigentümer als Oldtimerfreunde mit Trophäen bedacht wurden. Als Eigentümer vom „Best of Show VW Bulli T 1 Pritsche“ (Baujahr 1965) fuhr der Mindener Jörg Hohmeier als König vom Platz, denn er erhielt einen Pokal und wurde außerdem tatsächlich als Gesamtsieger gekrönt. Für die weiteste Anreise ehrten die Veranstalter Anke Jünski und ihren VW-Käfer 1303 Cabrio aus Wirges im Westerwald. Jörg Neuhaus aus Hüllhorst erhielt für seinen Audi aus dem Baujahr 1960 die Trophäe „Best of Watercooled Audi Sider 1000“. Thomas Aries aus Minden freute sich über die Fahrzeug- Auszeichnung „Best of Air- Von Gisela Schwarze Costedt. Die 298 Oldtimer, die zum Treffen „VW und Audi Klassik“ auf den Naturparkplatz am Südlichen See gerollt waren, sind mindestens 30 Jahre alt und haben vielfach eine wechselvolle Fahrzeuggeschichte hinter sich. Fünf der sehenswerten historischen Fahrzeuge wurden am Nachmittag der Schau mit Pokalen ausgezeichnet. So erlebten die beiden Organisatoren Erich Rostek und Dieter Knorrenschild mit ihrem neuen Veranstaltungskonzept, sich auf zwei Automobil Marken zu beschränken, ein für alle Beteiligten entspannteres Treffen als in den Vorjahren. „Knapp 300 nostalgische Automobile verursachen eben weniger Verkehraufkommen auf den Zufahrtsstraßen wie die 1400 im Vorjahr“,sagt Erich Rostek. Sichtlich zufrieden mit dem beschaulichen Ablauf des VW-und Audi-Oldtimertreffens war auch Matthias Rinne aus dem Sachgebiet Sicherheit und Ordnung der Stadtverwaltung. Auf seinem Fahrrad durchquerte er aufmerksam den Veranstaltungsplatz nach allen Seiten, Bevor das Fahrzeug unter dem Kennzeichen MI-MR 116H zugelassen wurde, brachte es seit dem 22. September 1980, dem Datum seiner Auslieferung, eine wechselvolle Einsatzgeschichte hinter sich. „Zunächst einmal wurde Anfang Januar 1981 die Einrichtung als Führungsund Kommandowagen bei einem Unternehmen Brunn in Bonn installiert“, weiß Markus Ruch. Ende Januar des Jahres 1981 wurde es dann für den Kreis Herford als Sonderkraftfahrzeug „Zivilschutz, Katastrophenschutz“ mit dem Kennzeichen HF-2329 zugelassen. 26 Jahre später bekam der signalrote Bulli neue Aufgaben als Sonder-Kfz-Werkstattwagen bei einer Herforder Spedition. Das Oldtimer-Gutachten mit der Zuteilung des H-Kennzeichens erfolgte im April 2011. Am 2. August 2017 erwarb- Markus Ruch das Fahrzeug als „Schrottauto“. „Ich hatte das große Glück, dass der Bulli damals nicht fahrbereit war. Deshalb war er für mich erschwinglich.“ Die notwendige Reparatur sei eine Kleinigkeit gewesen und ab dann habe er sich über seinen Kauf riesig gefreut. cooled VW Käfer 1303“. Sein Käfer stammt aus dem Baujahr 1979. Der 38-jährige VW T3 Kombi, Typ 251 von Markus Ruch aus Möllbergen wurde nicht über den Lautsprecher vom Moderator Arno Wahl zur Pokalverleihung Fünf historische Fahrzeuge wurden mit Trophäen bedacht. gebeten und doch war der Bulli in leuchtendem Orange ein Hingucker mit Historie. Es handelt sich um einen ehemaligen Katastrophenschutz-Führungs und Kommandowagen. „100 Exemplare wurden von diesen wichtigen Fahrzeugen in signalorange mit einem Vier-Gang- Schaltgetriebe gefertigt“, wusste Markus Ruch. Als detaillierte Zusatzbeschreibung für Kenner nannte er „Typenblatt FüKW-TEL 81“. Die Sonderausstattung bestehe aus einem Außenspiegel rechts konvex, einem H4- Scheinwerfer, Rückfahrleuchten, einem Schlechtwetterpaket mit Nebelscheinwerfern und einem Intervall-Scheibenwischer sowie einem vorderen Ausstellfenster und einer nahentstörten E-Anlage, zählte der Portaner auf.


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