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8 Porta Extra „Hennerbeeke“ ist wieder durchgängig „Möllers Bruch“ lieferte mehreren Generationen Hof- und Wegebefestigung. Die Renaturierung der angrenzenden „Hennerbeeke“ bot sich an. Sie soll das ökologische Gleichgewicht des Wasserlaufes unterhalb seiner Quelle wieder herstellen. Fotos/Repro: Kurt Römming nur wenige hundert Meter aufwärts auf der Grenze Nammen/ Lohfeld. Ihr Durchlauf unter der künstlichen Verfül- Von Kurt Römming Nammen. Als die Nammer Privatwaldbesitzer Möller und Brandt um 1900 auf ihren benachbarten Parzellen am Eisberger Weg zwischen Nammen und Lohfeld einen Steinbruch anlegten, war Renaturierung noch ein Fremdwort. Deren Vorfahren und denen weiterer 40 Nammer Bürger war vom „Alten Fritz“ - dem Preußenkönig (1746 – 1786) - Wald übertragen worden Der befand sich im sogenannten „Nammer Schnetten“, ein Begriff der von „Zuschnitt“ Senke im Fließbett der Hennerbeeke verfüllt kommt. Mit dem anfallenden Abraum von der Steinbruchanlage in den Schnetten verfüllten Möller und Brandt die gegenüberliegende, unterhalb des Eisberger Weges befindliche Senke im Fließbett der „Hennerbeeke“. Deren Quelle liegt lung wurde mit einfachen Steinplatten sichergestellt. Auf der Suche nach Ausgleichsfläche entdeckte der Portaner Umweltbeauftragte Dr. Albrecht von Lochow die vor Generationen vorgenommene Veränderung im Verlauf der Hennerbeeke. Eine Renaturierung bot sich nicht nur an. Sie sollte auch das ökologische Gleichgewicht in dem Wasserlauf wieder herstellen. Viele Organismen wandern bekanntlich Richtung Wasserquelle. Dem stand hier auf einer Länge von 40 Metern eine Behinderung im Wege. Die betroffenen Waldbesitzer gegenüber des Steinbruches waren mit dem Rückbau einverstanden. Im vergangenen Herbst wurde der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt: Die Hennerbeeke ist wieder offen durchgängig. Das anfallende Erdreich, der frühere Abraum aus „Möllers Bruch“, konnte größtenteils bei der Profilierung der Grabenböschungen untergebracht werden. Den Rest hat man abgefahren. Im unteren Bereich trieb früher das Wasser der Hennerbeeke die beiden Wassermühlen von „Sachs Hof“ an. Die den Älteren noch bekannte Schrotmühle wurde 1965 ab- „Möllers Bruch“ ist zu einem wahren Refugium für die Pflanzen- und Tierwelt geworden. Renaturiert ist die „Hennerbeeke“ jetzt wieder durchgängiges Fließgewässer.


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