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Februar 2018 · Porta Extra 9 Wie war das damals in der Hitlerzeit? Schüler diskutieren mit Senioren – ein Zeitzeugengespräch staltungen und Heimatabende war, bis dann Zweifel aufkamen. Das Regime habe es verstanden, die jungen Menschen zu begeistern und später zu fanatisieren, was sich auch in der Kriegsführung gezeigt hätte. Die Russen wären Untermenschen und müssten so behandelt werden, hatte man den Soldaten beigebracht. Es gab immer neue Fragen: Wie lebte man kurz nach Kriegsende, gab es Antisemitismus auch im Nachkriegsdeutschland? Wie haben sich die Menschen mit dem geteilten Deutschland arrangiert? Auch die Entnazifizierung war ein Thema. Zum Schluss wurde den Senioren die Frage gestellt, ob es richtig sei, dass der unlängst verurteilte Ratlosigkeit und Trauer machten sich zeitweilig breit. Nazitäter mit über 90 Jahren ins Gefängnis soll. Drei Senioren, drei Meinungen: Ja, das ist richtig, zweitens, nein, das kann man dem uralten Mann nicht mehr zumuten und drittens, man soll ihn in ein ehemaliges Konzentrationslager bringen und ihn nötigen, sich die Dokumentationen anzusehen. Man spürte die ganze Zeit das nicht nachlassende Interesse der Schüler, auch waren sie mit großer Ernsthaftigkeit bei der Sache. Für das leibliche Wohl übrigens war auch gesorgt. In der Pause gab es von Schülern gebackenen Kuchen und Kekse. Von Irmingard Rachfall Hausberge. Tanja Becker, Geschichtslehrerin einer 10. Klasse der Realschule in Porta, hatte unlängst das „Seniorenkleeblatt“ Marianne Domke sowie das Ehepaar Rachfall zum Zeitzeugengespräch eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler interessierte besonders die Verfolgung der Juden in der Nazizeit. Auch wenn die Senioren damals noch Kinder waren, konnten sie von Dingen berichten, wie zum Beispiel das Tragen des gelben Sterns, was für alle Juden ab 14 Jahren verpflichtend war. Oder die Benachteiligung von jüdischen Klassenkameraden, die später verschwanden. „Das machte uns damals ratlos und traurig“, berichteten die Senioren. Wie ein Überwachungsstaat funktioniert, war ein weiteres Thema. Es wurde ihnen erzählt, dass es überall Spitzel gab. Ein Angehöriger von Marianne Domke kam ins KZ Auschwitz, weil er sich abfällig über Hitler geäußert hatte. Die Jugendorganisationen BDM (Bund Deutscher Mädel) und HJ (Hitlerjugend) wurden besprochen. Die Senioren erwähnten, dass man zunächst begeistert über Sportveran- Den nächsten Tag, nach der Abnahme durch den amtlichen Trichienenbeschauer, wird gewurstet. Als Mett kommt das beste Fleisch durch den Fleischwolf zum Durchkneten und Würzen in die Molle. 3 bet 1 : 4. Dat Schwien putze olles weg. Et es Dingesdag, Middeweken scholl Schlachtetermin sen. Morgens liggt Jolanthe in’ Stalle, jappet noa Luft un röget sick nich. „Tierarzt Kühn mot her,“ säggt Köker’s Mudder, „dat gaht scheiwe hier.“ Tierarzt Kühn in Buckeborg werd anraupen un es ’ne halwe Stunne löääter tau Ste’e. De baden, de Tierdoktor un Köker ols Vörsitzender van einer der baden Nammer Schwieneversicherungskassen, han foaken „dienstlik“ miteinanner to dauen. De Doktot kummt in’Schwienestall, dat Schwien röchelt no dreimoal, denn säggt et nix mehr. Et es dote. Grotet Weihkloagen bie Köker’s Mudder, Sproaklosigkeit bie Köker’s Schnieder. Do kummt Tierarzt Kühn siene Diagnose: „Das Schein ist an massiver Verstopfung gestorben. Köker, wir beiden sind, Sie in Ihrer Eigenschaft als Vorsitzender der Schweinbeversicherung und ich sind schon in vielen Ställen gewesen und haben auch verstopfte Schweine angetroffen. Aber Ihr’s ist nicht nur verstopft, das ist auf ganzer Länge verholzt.“ nöägesten lag. Man stelle sick de Situation vandoage moal vör. NDR Niedersachsen wür momentan dat Programm ünnerbräken un ols Sondermeldung för de nächsten twei Stunne dän Verkehr up de Autoboahn stilleläggen: „Radfahrer auf der A 2 Richtung Dortmund zwischen den Anschlussstellen Bad Eilsen West und Veltheim unterwegs.“ Spott un Schoadenfrüde handel sick Kökers Schnieder in, ols hei in de Tiet noa’n Tweiten Kriege einen Dag vör dän Schlachtetermin Husschlachter Karl Eigenreauch notgedrungen awbestellen mosste. Wat was passiert? Dat Gastenschroan för sien Schwien van Hopmanns Möller verlänger Köker’s Wüllem, de ein spoarsoamer Minske was, oll längere Tiet in’ Verhältnis 1 : 1 mit Soagespäune ut Bünten Timmerwarke. Jolanthe, wie sei ühr Schwien nennen, entwickel sick mit Köker siene Eigenrezeptur prima un kostengünstig. Acht Doage vör’n Schlachtetermin wurd de Ration Beukenspäune in dän Drangemmer radikal erhöhet. Ers eine Handvul Schroan un twei Handvull Soagespäune, tolest beleip sick dat Verhältnis up 1 : Ihr PC Service Partner Thielking UGR Computer Service Weserstraße 4 Ihr Frische-Anbieter in Neesen! 32457 Porta Westfalica Telefon: 0 57 51- 98 20 30 Telefax: 0 57 51- 98 20 31 MO MONTAG BIS SAMSTAG 7 – 21 Uhr eMail: info@ugr.de Internet: http://www.ugr.de EDEKA Thielking · Meißener Straße 21 • Porta Westfalica · R 05 71 / 9 72 95 40


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