Februar 2017 · Porta extra 5 Der „Schwartzen Brink“ in Hausberge erinnert an den Kaufmann August Wilhelm Schwartze, der 1867 die Glasfabrik „Weserhütte“ in Lerbeck mit gegründet hat. Er wohnte zeit seines Lebens in Hausberge auf der Klamperburg, wie der Hügel (Brink) früher genannt wurde. den Kronprinzen gemeldet. Noch heute sichtbare Zeichen der Aktivitäten August Schwartzes in Hausberge sind die beiden Häuser Hauptstraße 45 und 47, die zwischen 1880 und 1890 als stattliche Bürgerhäuser durch ihn als Bauherrn gebaut worden sind. Ende des Jahrhunderts muss er dann wohl sein Wirkungsfeld nach Barkhausen verlegt haben, weil der Name Schwartze in einer Einwohnerliste von Hausberge aus dem Jahre 1900 nicht mehr aufgeführt ist, aber in Listen der Barkhauser Gemeindeverordneten ab 1903 vertreten ist, wie man Franzmeyers Buch entnehmen kann. schichte des Barkhauser Gemeindelebens verbunden.“ Er war bis kurz vor seinem Tod Mitglied des Gemeinderates und für Barkhausen in der Amtsversammlung des Amtes Dützen tätig. Aber nicht nach ihm wurde die Schwartze Straße später benannt, sondern „nach der Firma W. & A. Schwartze, die sie im Jahre 1914 als Verbindungsstraße zwischen Werk und Fährstraße hatte bauen lassen“, schreibt Franzmeyer. Eng verbunden war August Schwartze auch mit seinem Geburtsort Hausberge, denn hier muss er vor der Jahrhundertwende ebenfalls in der Bürgerschaft sehr aktiv und engagiert gewesen sein. So steht er in der Geschichte des Hausberger Freischießens für den Zeitraum von 1885 bis 1899 als Stadtmajor verzeichnet und errang 1891 die Königswürde. Der damalige Königsschuss des Stadtmajors, der eigentlich zu Ehren des Kronprinzen von Preußen abgegeben worden war, wurde sogar vom damaligen Gemeindevorsteher Amtmann Coesfeld per Telegramm an „Auf der Klamperburg“ nannte man früher das alte Burgmannshofgelände, auf dem ab 1979 die neuen Häuser gebaut wurden und das durch die Straße „Schwartzen Brink“ erschlossen wird. Hier wohnte seit 1794 die Kaufmannsfamilie Schwartze. Fotos: Hans-Martin Polte
20170214.PO
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