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10 Porta extra · Februar 2017 Per Postkarte lud Gastwirt Fritz Reinecke im November 1948 sangeslustige Nammer Männer ein (hier Willi Hartmann, sen., Lehmkuhle) und gründete den MGV Nammen. Repros/Foto: Kurt Römming Eine alte Aufnahme der Gastwirtschaft „Zur Quelle“ (früher „Zur Klippe“) mit dem großen Festsaal (rechts) auf dem heutigen Dorfplatz. Im Saal veranstalteten Gastwirt Fritz Reinecke und der MGV Nammen die Konzerte. Wo Männerstimmen erklangen Gastwirt Fritz Reinecke gründete 1948 den MGV Nammen Diese lag schräg gegenüber dem Nammer „Dorfkrug“. Anschließend war zu Tanz und Unterhaltung eingeladen. Bemerkenswert ist, dass auf dem tag, 7. August 1949, fand unter Mitwirkung einer Instrumentalgruppe der Kapelle Paul Wimmer aus Minden im großen Saal der Gaststätte statt. Bald konnten sie unter dem ersten Dirigenten Bernhard Dornbusch mit Auftritten an die Öffentlichkeit gehen. Der erste Liederabend am Sonn- Historischer Hintergrund: Bis Anfang der 1960er-Jahre führte der Umzug des Nammer Erntefestes am Sonntag noch über die Nachbardörfer Meißen, Neesen und Lerbeck. Nach der Einkehr und dem Umtrunk in Willi Reineckes Dorfkrug Neesen (unser Foto von 1957) ging es weiter nach Lerbeck. Von Kurt Römming Nammen. „Zu der am Sonnabend, dem 13. November 1948, um 20 Uhr, beim Gastwirt Fritz Reinrecke stattfindenden ersten Gesangstunde des Männergesangvereins Nammen werden Sie hiermit herzlichst eingeladen. Mit deutschem Sängergruß, Fritz Reinecke.“ Diese Einladung, an Willi Hartmann sen., Nammen, Nr. 70 (Lehmkuhle), gerichtet und von dem damaligen Pächter der nicht mehr existierenden Gaststätte „Zur Quelle“ (vormals „Zur Klippe“) unterschrieben, war die Geburtsstunde des MGV Nammen. Wie viele sangesfreudige Männer im Ort Fritz Reinecke damals mit einer Postkarte unter seiner Geschäftsanschrift angeschrieben und eingeladen hat, ist nicht bekannt. Aber für die Gründung eines Männergesangvereins reichte es. Sein Vorhaben stieß auf fruchtbaren Boden. Regelmäßig versammelten sich die interessierten sangesfreudigen Nammer von nun an in der „Quelle“ im Vereinszimmer neben der Gaststube.


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