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Februar 2016 · Porta extra 7 Schwemling ist der „Zippelmeister“ Nammer Feuerwehr-Oldies haben in 15 Jahren fast zweihundert Ziele angesteuert Der spannende Moment: Hände auf den Tisch und auszählen. Nur einer kann der Treffsicherste sein. Fotos: Kurt Römming der Teilnehmer, möglichst gleich zu Beginn die richtige Gesamtzahl der Streichhölzer in den Spielerhänden auf dem Tisch richtig zu treffen. Hauptziel ist es, sich möglichst wenig Minuspunkte einzuhandeln. In der ersten Spielrunde sind bei acht Teilnehmern für die Nennung alle 24 Hölzer möglich; theoretisch können es auch null sein. Pro Spielrunde am Tisch scheidet der Treffsichere aus - im Idealfall mit einem Minuspunkt belastet. Danach geht es aufsteigend weiter, sodass der Letzte mit acht Punkten belastet ist. Die Doppelnennung einer Zahl durch mehrere Spieler ist nicht zulässig. Gesamtsieger des Zippelns wird, wer nach Abschluss der festgelegten Spielrunden die wenigsten Minuspunkte auf seinem Konto hat. Aktueller „Zippelmeister“ mit 26 Minuspunkten aus 30 Spielen ist Bernd Schwemling vor Klaus Bulmahn und Heinz Droste mit jeweils 28 Punkten. Die damals begeistert aufgenommene Zippel-Idee haben die Nammer Blauröcke vor zehn Jahren aus Wiedensahl übernommen. Dort wird bis heute jährlich über mehrere Wochen der Wintermeister ausgespielt. Ein erstes Vergleichszippeln mit den Wiedensahler Zippelfreunden als Gastmannschaft konnten übrigens die Nammer klar für sich entscheiden. Der vom Kameraden Günter Knaust gestaltete Wanderpokal mit Zippelholz steht daher erst einmal im Gerätehaus an der Untkenstraße in der Vitrine. Von Kurt Römming Nammen. Eigentlich sind die Nammer Feuerwehr-Oldies quer durch das Jahr alle vier Wochen irgendwo in der Region unterwegs. Betriebsbesichtigungen, Stadtführungen, Museumsbesuche, Radtouren, Wanderungen: Bald zweihundert Anlaufpunkte sind es, die die altersbedingt aus dem Dienst ausgeschiedenen Blauröcke in den bald 15 Jahren ihres Bestehens angesteuert haben. Wenn es sich anbot, waren auch die Partnerinnen dabei. 38 Namen stehen derzeit in der Mitgliederliste - ehemalige aktive Feuerwehrmänner und fördernde Mitglieder. Zu Hause blieb man eigentlich nur in einem Monat jedes Jahres, im Dezember. Früher im Saal des alten Spritzenhauses, seit vier Jahren im neuen Gerätehaus, stand dann das Adventskaffeetrinken auf dem Programm. Im Anschluss daran war allgemeiner Spieleabend, wobei seit zehn Jahren bei den Oldies „gezippelt“ wird. „Zippeln“ bedeutet nichts anderes als Knobeln mit Streichhölzern. In den Wettstreit können pro Spieltisch maximal acht Spieler eintreten. Mit drei einsetzbaren Sticken pro Spieler versucht je- Nammer Zippelmeister für ein Jahr: Bernd Schwemling (rechts) vor Klaus Bulmahn (Mitte) und Heinz Droste.


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