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14 Porta extra · Februar 2016 Wenn der Ratssaal zum Kinosaal wird Der Film Minions setzt etwas Geschichtswissen voraus, macht aber auch ohne viel Spaß Der Besuch beim Bürgermeister gehört dazu. Bernd Hedtmann erklärt, warum sein Amtszimmer so groß und warum die Decke so hoch ist. Fotos: Werner Hoppe haussaal drängten, sah es dort aus wie bei einer Übernachtung in der Schule oder im Kindergarten. Doch bevor die Aufführung begann, ging es in überschaubaren Gruppen zum Kurzbesuch ins Amtszimmer des Bürgermeisters. Wie schon sein Vorgänger Stephan Böhme hatte sich Bernd Hedtmann eigens an seinem freien Freitagnachmittag Zeit für die Kinder genommen. Wie der Besuch selbst gehörte ein Crashkurs in Zeitgeschichte zum Programm. Zu den Themen gehörte auch die Erklärung, warum der Bürgermeister ein so großes Büro hat und warum die Zimmerdecke so hoch ist. Hedtmann lieferte die Auflösung: „Das Büro ist so groß, weil ich häufig Besuch von mehreren Leuten gleichzeitig bekomme. Sie tragen meist ihre Anliegen vor oder müssen wichtige Themen mit mir besprechen.“ Und die Zimmerdecke sei so hoch, weil die Heizkosten in früheren Zeiten nicht so hoch wie heute gewesen seien. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass der Bau des Rathauses 100 Jahre zurückliegt. Dann war die Zeit um, und der Bürgermeister verabschiedete die Gruppe. Schließlich standen schon die nächsten Kinder vor der Tür. Dennoch: Soviel Zeit musste sein, dass der Bürgermeister den jungen Besuchern ein Tütchen Gummibären mit auf den kurzen Weg zum Ratssaal geben konnte. Dort erwartete die Besucher das Team von Stadtjugendpflege und Sparkasse - ebenfalls gewappnet mit Gummibärchen, zu denen es außerdem Trinkpäckchen nach Wunsch gab. Ihren Platz durften sich die Kinder selber aussuchen, was aber zunehmend schwieriger wurde. Denn der Ratssaal füllte sich mehr und mehr und Freundesgruppen fanden sich auf ihren Deckenlagern zusammen. Dazu wird’s zunehmend unruhiger. Zusätzlich steigt die Spannung, weil der Vorspann des Films immer wieder von Neuem anläuft, ohne dass der eigentliche Film startet. Technische Probleme sind die Ursache, aber die sind bald gelöst. Bis dahin überbrückt das Helfer-Team die Wartezeit. Besonders Olaf Böhne, von vielen Ferienspielen und Zeltlagern als Stimmungskanone bekannt, hielt die Spannung Von Werner Hoppe Hausberge. Eine der ersten Aktionen der Stadtjugendpflege von Porta Westfalica im neuen Jahr ist das Kinderkino im Ratssaal. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Marketing-Team der Stadtsparkasse durchgeführt. Zielgruppe sind Grundschüler. Die Erfahrenen unter den Kindern wussten genau, was auf sie zukam. Entsprechend gut hatten sie sich zur Jahresauftaktveranstaltung am Freitag, 15. Januar, ausgerüstet. Für alle anderen erschloss sich das Ganze schon über den Namen. Denn Kinderkino im Ratssaal bedeutet in Kürze gesagt: Im Rathaus, wo sonst der Stadtrat tagt und Politik macht, wird ein Film gezeigt. Die Stühle, auf denen sonst die Ratsmitglieder sitzen, wurden an die Seite geräumt. Eingerichtet wurden ausschließlich Sitz- beziehungsweise Liegeplätze auf dem Fußboden. Wegen der Aussicht auf einen Liegeplatz war es einmal mehr von Vorteil, Decken, Kissen oder Matratzen mitzubringen. Als die Kinder, teils schwer bepackt, in den Rat- Valerie Longo vom Betreuer-Team verteilt an die anwesenden Kinder Gummibärchen. Die sollen helfen, die Wartezeit bis zum Start des Films zu überbrücken. Ein großer Raum mit einer hohen Decke


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