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Porta extra 9 Der Jungstorch machte die Vorhut Dreiköpfige Familie Adebar ist an Flugobjekte gewohnt. Insgesamt wächst die Population rettet die Weißstörche“. Der Bad Oeynhausener Naturund Umweltschützer ist grundsätzlich Der Jungstorch allein zu Haus. Foto: Gisela Schwarze von der wachsenden Storchenpopulation im Mühlenkreis begeistert. Mit der vergangenen Saison al- sei es für Jungstörche gewesen, denn der ergiebige Regen im Mai schadete dramatisch der Gesundheit von Storchenküken, fügt Erwin Mattegiet hinzu. Er hofft auf das kommende Frühjahr mit einem erfolgreicheren Storchensommer. Vor allem der südliche Mühlenkreis liegt ihm am Herzen, weil es nach über 100 Jahren vor acht Jahren zwischen der Weser und dem Südlichen See erstmals wieder ein Weißstorchenpaar gab. In den vergangenen drei Jahren wohnten auf dem Niststandort regelmäßig Storchenfamilien. In diesem Sommer wuchs dort ein „Einzelkind“ heran, das sich bis zu seinem Abflug prächtig entwickelte. Welche Störche zu den „Westfliegern“, die über Gibraltar nach Afrika fliegen, gehören sei lediglich bei beringten Adebaren nachvollziehbar, erklärte Mattegiet. „Die Ostflieger nehmen die Route über den Bosporus“, fügt er hinzu. Vielfach sei es bei den Westfliegern inzwischen so, dass die gar nicht mehr den Erdteil wechseln, sondern gleich in Spanien bleiben: „Ob das was mit dem Klimawechsel zu tun hat, kann ich letztlich nicht sagen.“ lerdings nicht so recht zufrieden: „Es gab 54 Nester im Kreis Minden-Lübbecke. Normalerweise kann man bei dieser Anzahl von mindestens 100 überlebenden Jungstörchen ausgehen. Diesmal konnten allerdings nur 57 Küken beringt werden.“ Die übrigen hätten verendet in den Nestern gelegen. Ein ungünstiges Jahr Von Gisela Schwarze Vennebeck. Dass die dreiköpfige Familie Adebar vom Großen Weserbogen im Storchensommer 2014 in Costedt und Vennebeck herumstolzierte, belegen nicht nur zahlreiche Fotos. Inzwischen hat der Mühlenkreis Storchenvater Dr. Alfons Bense den Aufenthalt für die Vogelwarte Helgoland belegt, die mit ihren Dokumentationen in Wilhelmshaven zu Hause ist. Der 63-jährige Storchenvater zählte das Trio ebenfalls seinem Verzeichnis der Störche hinzu, das zum Jahresbericht für das Aktionskomitee „Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke“ gehört. Die Portaner Störche sind an Luftverkehr gewöhnt und haben offensichtlich keine Angst vor großen Flugobjekten. Seelenruhig stolzierten sie in der Nähe startender und landender Flugzeuge am Vennebecker Flughafern herum. Inzwischen hat die dreiköpfige Familie Adebar selbst eine lange Flugreise gen sonnigen Süden hinter sich. Der junge Storch startete bereits Anfang August, die Eltern folgten Mitte August. „Irgendwann holen die Storcheneltern ihre Kinder auf dem Flug in wärmere Gefilde wieder ein“, weiss Ernst Mattegiet vom „Aktionskomitee Heizung | Sanitär | Klima Fortunato GbR elegante und effiziente Lösungen Kleinenbremer Straße 8 32457 Porta Westfalica Tel.: 0 57 22 / 89 38 86 Fax: 0 57 22 / 89 38 87 www.hsf-fortunato.de


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