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14 Porta extra Kapelle von 1184 gab „Klus“ den Namen Fast zwei Jahrhunderte stand sie in Röcke, weitere zweihundert Jahre in Nammen Zeit in Vergessenheit. Die Erhebung ist im Walde nördlich der Hausnummer Klusbrink 20 noch immer erkennbar. Um 1350 sollen die Nammer den Fachwerkbau abgebrochen und in ihrer Dorfmitte wieder aufgebaut haben. 1523 errichtete man an ihrer Stelle, sie war wohl zu klein oder baufällig geworden, die heutige Kapelle. Auch sie wurde dem heiligen St. Laurentius geweiht, einem Märtyrer der ersten Christenheit im alten Rom. Die Erinnerung an die alte Kapelle blieb in Röcke erhalten. Abgeleitet vom Namen Klause, was Kapelle bedeutet, war im altdeutschen Sprachgebrauch der Name „Klus“ üblich. So bezeichnete man danach den Röcker Ortsteil sowie die Durchgangsstraße, die ehemalige B 65. Auch weiterführend, nach Meißen hinein bis zum Notthorn, übernahm man den Straßennamen, im Westfälischen allerdings mit „C“ geschrieben. Etwa in Höhe des alten Kapellen Standortes, direkt südlich am alten Heerweg gelegen, stand bis vor etwa fünfzig Jahren die „dicke Eiche“, auch „Lauseeiche“ genannt. Nach der Überlieferung soll sie seit dem 9. Jahrhundert gewachsen und über 1000 Jahre alt geworden sein. Sie war einmal beliebtes Ausflugsziel von Klassenausflügen. Angelehnt, die Arme ausgespannt, waren acht Kinder erforderlich, um ihren Stammumfang einzufangen. Nachdem bereits Jahre vorher ein großer Teil der Krone abgebrochen war, stürzte der Eichenstamm, der im Inneren bereits mit Mörtel stabilisiert war, in den sechziger Von Kurt Römming „Die Klus“. Ein Name, der von alters her den Bereich im Grenzdreieck zwischen Röcke, Meißen und Nammen bezeichnet. Der Portaner Ortsteil Bad Nammen und der Bückeburger Ortsteil Röcke Klus sind durch den „Grenzgraben“ getrennt, der sich durch das Nammer Holz schlängelt und später in die Aue mündet. Sein Fließbett liegt im westlichen Bereich zur Grenze nach Meißen hin nur wenige Meter neben der Rintelner Straße. Hier Westfalen, dort Schaumburg-Lippe. Die Vorgängerkapelle der heutigen St. Laurentius-Kapelle, die nach der Überlieferung knappe zwei Jahrhunderte auf Röcker Gebiet gestanden hat und dann weitere knapp zwei Jahrhunderte den Nammern als Gotteshaus diente, gab dem westlichen Röcke seinen Namen. Kapelle – Klause – altdeutsch Klus. Von einem Einsiedlermönch 1184 nahe der alten Heerstraße von Osnabrück nach Hannover (vor dem Hellweg) errichtet, diente die Kapelle der durchziehenden „Soldateska“ zur kurzen Einkehr - wohl auch manchem Einheimischen zum Gebet. Der Mönch starb, die Kapelle auf dem sogenannten „Katholikenhügel“ geriet mit der Die älteste bekannte Federzeichnung der heutigen Nammer Kapelle mit etwas verschobenen Proportionen. Sie ersetzte 1523 die 1184 erbaute, nach Nammen versetzte Röcker Kapelle. Direkt am alten Postweg von Minden nach Rinteln gelegen befand sich die schaumburg-lippische Zollstation. Foto/Repro: krö


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