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porta-extra_Februar2015

Porta extra 13 Von Alltagsfrust und Winterzauber . . . ein Morgen anders als gedacht - die Kolumne Von Irmigard Rachfall Wer zuhause , egal ob Frau oder Mann, mit Hausarbeit beschäftigt ist, kennt den sich stets wiederholenden Alltagsfrust. Immer die gleiche langweilige Tätigkeit: Staubsaugen, Fußboden wischen, Geschirrspüler bedienen, die Waschmaschine ausräumen. Man ist sozusagen damit beschäftigt, immer nur den alten Zustand wieder herzustellen, wobei jede Kreativität auf der Strecke bleibt. Solche Gedanken bewegten mich, als ich mit dem Wäschekorb unter dem Arm die Treppe zum Dachboden hochlief. Warum hat der Monteur immer noch keine Zeit gefunden, den Wäschetrockner zu reparieren. Dann bräuchte ich jetzt nicht auf den eiskalten Boden, ärgerte ich mich zusätzlich. Als ich die Bodentür öffnete, erwartete mich eine Überraschung: Der Raum war von der aufgehenden Wintersonne in ein rötliches Licht getaucht, das Fenster nach Osten mit kunstvollen , filigranen Eisblumen bedeckt, die im einfallenden Licht wie Diamanten glitzerten. Ich schaute durch ein freigebliebenes Loch auf den rosafarbenen Himmel, an dem langsam ein paar Vögel vorbeizogen. Im Morgendunst waren Hand. Manchmal gibt es eben doch Lichtblicke im Alltagstrott. die verschneiten Nammer Klippen zu erkennen und aus den Schornsteinen der Nachbarhäuser kräuselte sich bläulicher Rauch. Kindheitserinnerungen wurden plötzlich wach: Hockten wir damals doch oft im notdürftig beheizten Zimmer am Fenster und rieben uns ein Loch in die Eisblumen, um zu sehen, was draußen los war. Manchmal meinten wir auch, in diesen Gebilden bestimmte Blüten zu erkennen. Beflügelt von kindlicher Fantasie, entdeckten wir immer neue Variationen. Trotz klammer Finger ging mir das Aufhängen der Wäsche wie nebenbei von der Um gute Witze niemals verlegen Seniorenclub Möllbergen der Arbeitwohlfahrt sucht noch Mitglieder Arbeiterwohlfahrt sucht Mitglieder, zurzeit sind es 18. Wer Interesse hat, kann Ursula Könemann anrufen, Tel. (0 57 06) 25 47. Man trifft sich jeweils am zweiten Dienstag des Monats von 14 bis 16 Uhr im Möllberger „Prinsenhof“. Auf dem Programm stehen dann Lieder, Gesellschaftsspiele oder Gymnastik. Man könnte auch mal Jubiläum feiern, doch über die Anfänge ihres Clubs wissen die heutigen Mitglieder wenig. Entstanden ist er nach dem Krieg aus dem Reichsbund. „Aber wir wissen nicht genau, wie alt wir sind“, räumt Petra Kavanagh ein. Vielleicht gibt es jemanden, der mehr weiß. Ausflüge führen beispielsweise zum Spargelessen oder dem Heidelbeerfest in Broke- Von Stefan Lyrath Möllbergen. Wer im Seniorenclub Möllbergen mitmachen möchte, sollte das Rentenalter erreicht haben, unternehmungslustig sein und unbedingt ein paar gute Witze kennen. Einen erzählt Vorsitzende Ursula Könemann: Klein Fritzchen kommt nach Hause und beklagt sich bei seiner Mutter: „Zu Oma und Opa gehe ich nie wieder. Die sitzen nur rum und haben nichts an.“ Fragt die Mutter: „Wieso haben die denn nichts an?“ Sagt Klein Fritzchen: „Die haben keinen Fernseher an, kein Radio und keinen Computer. Nichts.“ Jetzt mal im Ernst: Der Möllberger Seniorenclub der ein Problem in Möllbergen. „Zum Einkaufen braucht man entweder ein Fahrzeug oder einen Fahrer“, sagt Ursula Könemann. Vor Ort, so Kavanagh, fehlten auch Cafés und eine Apotheke. In England gebe es einen Buspass, mit dem Senioren umsonst fahren könnten. Nur mal so am Rande. loh. Und im Februar wird Fasching gefeiert, natürlich mit Verkleidung. „Wir haben eine gute Gemeinschaft und verdammt viel Spaß“, fasst Petra Kavanagh zusammen. „Wer krank ist, wird besucht - ob zuhause oder im Heim.“ Und wer kein Auto hat, wird abgeholt. Apropos: Das ist offenbar Beim Knobeln: Elfriede Detering, Roswitha Szegunis, Rosemarie Pottkamp, Ursula Könemann und Petra Kavanagh (v.l.) vom Seniorenclub Möllbergen. Foto: Stefan Lyrath Goldschmiede Karl-Heinz Schweitzer Portastr. 47 · PW-Barkhausen Telefon 05 71 / 2 05 40 Goldschmiede NEU: Goldschmiede-Kurse (auch als Geschenkgutschein) Öffnungszeiten: Mo. – Fr. von 14.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung


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