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10 Porta extra „Alles der Reihe nach“ - ein Lebensbericht von Anfang an Von Werner Hoppe Lohfeld/Oberlübbe. „Auf dass die Seele sich verschöne, gab uns der Himmel die Musik.“ Diesen Ausspruch, der dem Komponisten Robert Schumann zugeschrieben wird, hat Reinhard Neumann zu seinem ganz persönlichen Lebensmotto gemacht. Damit hat gebürtige Oberlübber über viele Jahre als Kreisposaunenwart des evangelischen Kirchenkreises Minden nicht nur die Musikarbeit der Gemeinden seines Heimatumfeldes gefördert, geprägt und aufgebaut. Darüber hinaus hat ihn seine Passion für die Kirchenmusik sogar mehrmals auch nach Afrika reisen lassen. „Damit Sie mal sehen, wie es bei mir zu Hause aussieht und damit Sie einen Eindruck davon bekommen, was ich so alles gemacht habe in meinem Leben.“ So begrüßt Reinhard Neuhaus den Besuch vom Mindener Tageblatt in seinem Häuschen in Oberlübbe unterhalb des Nordhanges des Wiehengebirges. Und viel mehr braucht er zunächst auch gar nicht zu sagen. Schon im Hausflur fällt Schumanns Ausspruch ins Auge und gleich zwei leibhaftige Konzertflügel mit spiegelblank geputzten Deckeln, ein Klavier und ein Harmonium füllen das Wohnzimmer, besser Musikzimmer, fast völlig aus. Dazu spricht die Galerie an den Wänden mit Fotos von Kirchen- und Posaunenchören, Konzerten und Bläserfreizeiten Bände. Und das ist längst nicht alles, was Neuhaus (geboren 1932 in Oberlübbe) in seinem Leben erlebt, mitgestaltet und initiiert hat. Die Erinnerungen füllen zahlreiche Fotoalben und noch mehr davon hat der musikalische Senior in seinem Kopf abrufbereit. „Man hat mir schon öfter gesagt, ich solle doch mal ein Buch nach“ und von Anfang an zu erzählen, beginnt er den Reisebericht über sein Leben. - „Ich habe mit zehn Jahren Klavierunterricht bekommen von einer Lehrerin aus dem Ruhrgebiet“ (die während des Zweiten Weltkrieges nach Oberlübbe geschickt worden war, um den Bombenangriffen auf ihre Heimatstadt zu entgehen). Die Übungsstunden habe er bei einer Familie in der Nachbarschaft bekommen, die das einzige Klavier im Dorf besessen habe - „weil man damals ja selber keins hatte ...“ Und es sei nicht beim Klavierspiel allein geblieben, fährt Neuhaus fort. Denn „mit 14 Jahren habe ich Trompete gelernt im Posaunenchor in Oberlübbe, wo ein fortgeschrittener Bläser den Unterricht machte“. So sei es damals die Praxis in vielen darüber schreiben, was ich so alles erlebt habe“, sagt er. Aber das Schreiben wolle er doch lieber anderen überlassen „und darum bin ich froh, dass Sie zu mir nach Hause gekommen sind“. Aber, wo anfangen und wie soll man ein so langes und erfülltes Musikerleben beschreiben und auf eine lesbare Artikellänge bringen? Aber Gott sei Dank (dieser Satz passt sicherlich zu einem Mann der Kirchenmusik und auf wen sonst, wenn nicht auf Reinhard Neuhaus) hat er selber in Stichworten zu Papier gebracht, was ihm wichtig war und ist. Das Beste sei, „der Reihe Der Leiter und Gründer von Posaunenchören spielt selber auch Trompete. Fotos: Werner Hoppe Am Flügel, Reinhard Neuhaus hat zwei davon in seinem Musikzimmer stehen sowie ein Klavier und ein Harmonium. Ein ganzes Leben der Musik gewidmet Reinhard Neuhaus leistet Aufbauarbeit für Posauenchöre in Afrika alermeister homas Bolus ■ Malerarbeiten aller Art ■ Bodenbeläge ■ Lackierarbeiten ■ Wärmedämmverbundsysteme Twellsiekstraße 49 · PW-Holtrup Tel. 0 57 31/6 05 63 · Fax 0 57 31 / 30 21 09 · Mobil 01 63 / 8 70 68 84 NACH FEIERABEND KUNDENDIENST Di. + Do. 16.00 – 20.00 Uhr ohne Überstundenzuschlag Termine nach Vereinbarung PW-Barkhausen · Neue Friedhofstr. 10 · �� 05 71 / 5 08 55 91


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