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20 Porta Extra · August 2017 Eine vierzigjährige Freundschaft Musikformation Varde Garden prägt das Erscheinungsbild des Hausberger Freischießens in die Ferien gefahren sind. Wie seit 40 Jahren wohnten die Aktiven und die Betreuer auch dieses Mal in der Hausberger Jugendherberge, wo die Geschichte der langen Freundschaft im Jahre 1977 auch ihren Anfang nahm. Damals hatten die Mitglieder der Varde Garden am ersten Juliwochenende in der Jugendherberge Quartier genommen, weil sie am Samstag und Sonntag beim größten deutschen Schützenfest in Hannover engagiert waren. Eingefädelt vom damaligen Herbergsvater Achim Doose kam es zu einem Treffen des Königspaares Günter Hoffmann und Hannelore Rasche und dem Chef der 1. Kompanie Hans Wieland mit den leitenden Personen der Varde Garden. Man verabredete ein Treffen am Montagnachmittag des Freischießens auf dem damaligen Festplatz „Platte Weide“ zum Kinderfest und zu der Seniorenfeier. Da niemand etwas davon wusste und niemand diese Musikformation kannte, war die Überraschung natürlich riesig, als annähernd 70 junge dänische Musiker mit klingendem Spiel auf dem Festplatz erschienen. Das ausgiebige Kennenlernen am Abend führte gleich zu der ersten vertraglichen Verpflichtung für das nächste Freischießen im Jahre 1979. Seitdem gehört der besondere Musik- und Marschstil der Varde Garden zu jedem Freischießen. Aber auch außerhalb des normalen Programms sind die dänischen Musiker immer bereit für besondere Einsätze. So gehörten in den 1990er-Jahren und auch noch danach bis 2009 die Konzerte am Mittwochabend im Kurpark zu den beliebtesten Ver- Von Hans-Martin Polte Hausberge. Seit 40 Jahren nimmt die dänische Musikformation Varde Garden ohne Unterbrechung am Hausberger Freischießen teil. Und so gaben die jungen Musiker in ihren rot-weißen Uniformen auch beim diesjährigen Freischießen am ersten Juliwochenende dem Erscheinungsbild des Bürgerbataillons Hausberge wieder eine besondere Note. Auch für die jungen Mitglieder der Varde Garden ist der Besuch in Hausberge immer etwas Besonderes. Dazu sagt Eli L. Vad, die früher selbst oftmals als Aktive in Hausberge dabei war und jetzt schon seit vielen Jahren als Betreuerin mitfährt: „Der Termin des Hausberger Freischießens steht in jedem zweiten Jahr fest in unserem Jahresprogramm und ist immer ein Höhepunkt für unsere Kinder und Jugendlichen. So kommt es, dass viele von uns schon mehrmals in Hausberge waren, zunächst als Kinder und später dann als Jugendliche.“ Für alle Mitglieder der Varde Garden ist es ein besonderes Erlebnis, drei Tage lang das Freischießen zu erleben und aktiv als Musiker oder als Majoretten mitzumachen. Wie wichtig den jungen Leuten die Teilnahme an der Reise nach Hausberge ist, zeigt sich auch darin, dass sie es auf sich nehmen, einen nicht unerheblichen finanziellen Eigenanteil für die Reise zu bezahlen. Dass dieses Mal nur 40 Jugendliche die lange Reise von Varde nach Hausberge mitgemacht haben, lag daran, dass in Dänemark schon Schulferien waren und deshalb einige Gardemitglieder anderweitig Die Seele der Freundschaft ist der langjährige Chef der „Varde Garden“ Kay Lykke Sörensen. Fotos: Hans-Martin Polte Musikprogramm im Verbrauchermarkt: Der WEZ-Markt in Hausberge wurde 2009 mit Musik „überfallen“. Auf Einladung trat die „Varde Garden“ beim Hausberger Freischießen 1977 zum ersten Mal auf. Viele waren bereits mehrmals in Hausberge. Beim größten deutschen Schützenfest vertreten


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