26 Petershagen extra Beim Erntewagenumzug rollten Schmuckstücke auf Rädern durch Quetzen. Fotos: Ulrich Westermann Hoffeier und Festumzug luden ein Dreitägiges Erntefest führte durch die Quetzer Ortsteile und lockte Jung und Alt Die Timpen-Anlieger hatten eine prächtige Erntekrone gebunden. Weßling und Wilfried Ernsting auf die sieben Quetzer Ortsteile ein. Ortslandwirt Karl-Friedrich Prange stellte den Ablauf des zurückliegenden Erntejahres vor und betonte, „dass die Ernteerträge etwas schlechter als in den Vorjahren seien. In einem weiteren Programmteil Kinder präsentieren „Erntedanke“ und einige lustige Sketche. der Hoffeier wurden schwungvolle Tänze präsentiert. Den Anfang machte die Landjugend „Rechtes Weserufer“ mit dem „Freischütz“. Bei einem weiteren Tanzauftritt („Obernkirchener“) kam dann die „Schaumburger Auslese“ dazu. Danach setzte sich der Festumzug durch die Ortsteile in Bewegung. „Insgesamt sind 15 Erntewagen unterwegs“, wusste Uwe Aumann. Die Fahrzeuge waren mit Figuren, Bändern, Blumen und Getreide geschmückt worden. Ziel der Trecker und Unimogs mit ihren Anhängern war wieder der Dorfplatz. Im Zelt gab es Kaffee und Kuchen. Weitere Programmpunkte der Festtage waren Disco, Ü-30-Scheunenfest und Ernteandacht mit Pfarrer Matthias Rohlfing, Posaunenbläsern, dem Kirchenchor Lahde, der Tanzgruppe, der Landjugend und der Timpen- Erntekronenmannschaft. rungen im Dorfleben haben zur Folge, dass bei uns in Quetzen keine Kneipe, kein Lebensmittelgeschäft, kein größerer Dorfgemeinschaftsraum und nun auch keine Birkenkampschule mehr existiert. Dazu kommen markante landwirtschaftliche Gebäudeleerstände“, bedauerte der Ortsbürgermeister. Zudem ging er auf das Höfesterben im Kreis Minden- Lübbecke ein. „Ich mache mir Sorgen um die Entwicklung in der Landwirtschaft und in den Dörfern. Die großen Vermarkter machen die Musik, dabei sind die Landwirte in einer schwachen Position“, sagte Bischoff. „Erntedanke“ hieß eine kleine Aufführung der Quetzer Kinder. Beteiligt waren Jil, Joshua und Marleen Köhn, Sarah und Marlon Schütte sowie Leentje Traue und Anna Lena Kiel. Regie führten Maja Kiel und Bianca Wagner. Einen lustigen Sketch, in dem es um das Kürzen einer neuen Hose ging, führten Wilfried Ernsting, Martina Lampe, Maja Kiel und Neele Sophie Kiel auf. In ihrem Dorfgespräch gingen Manfred auf den großen Aufwand bei der Ernte aufmerksam. Schließlich betonte Helga Berg, dass die dörfliche Gemeinschaft in Quetzen vom freiwilligen Engagement ihrer Einwohner lebe. Ortsbürgermeister Friedhelm Bischoff betonte, dass in Quetzen eine neue Zeitrechnung begonnen habe, nämlich das Jahr eins nach der 750-Jahr-Feier. Dank richtete Bischoff an die Organisatoren des Schützenvereins mit Uwe Aumann sowie an das Erntekronenteam vom Timpen mit Udo Kording und Manfred Weßling an der Spitze. Bei aller Freude über das Fest gebe es auch Wermutstropfen, die nicht unerwähnt bleiben sollten. „Die Verände- Von Ulrich Westermann Quetzen. Mit einem dreitägigen Programm wurde in Quetzen das Erntefest gefeiert. Organisation und Ablauf hatten der Schützenverein „Frohsinn“ und der Erntekronenortsteil Timpen übernommen. Zu den Höhepunkten gehörten die Hoffeier auf dem Dorfplatz und der Festumzug durch die Quetzer Ortsteile. Über die Erntekrone, die bei Familie Köhn-Darlath aus Hafer, Weizen, Gerste und Triticale gebunden worden war, freuten sich die Besucher. Schützenvereinsvorsitzender Uwe Aumann hieß bei strahlendem Sonnenschein die zahlreichen Gäste auf dem Dorfplatz willkommen. Durch das Programm führte Ortsheimatpfleger Wilfried Weßling. Dank richtete er an die Getreidespender Uwe Aumann, Karl-Friedrich Prange, Christian Niemeier und Heiner Ernsting. „Bekannt ist, dass in Quetzen schon vor 85 Jahren ein Erntefest gefeiert wurde“, wusste Weßling. Petershagens stellvertretende Bürgermeisterin Helga Berg wies darauf hin, dass in Quetzen in diesem Jahr bereits einige Großveranstaltungen stattgefunden hätten. Dabei nannte sie das Stadtfeuerwehrtreffen und das Torfrock-Konzert. Das Erntefest habe in Quetzen eine lange Tradition. Sie mache noch
20160913.PE
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