Page 10

20160913.PE

10 Petershagen extra Schätze, die in Kellern schlummerten Häverner Dorfflohmarkt bot viele Kuriositäten und lud zur Entdeckungsreise ein stellen, führte er weiter aus. Dass es dazu nicht kommen werde, sei dem ersten Vorsitzenden des Vereins „Ole Schaule Hävern“, Dr. Hermann Berg, zu verdanken. Er habe Isabella für Hävern gerettet. „Bei dem Flohmarktpreis für die Kuh auf Rädern haben wir uns auf 150 Euro geeinigt“, berichtete Thors- Von Ulrich Westermann Hävern. Viele Kuriositäten wurden beim Häverner Dorfflohmarkt präsentiert. Das Motto „Rund um den Lindenberg“ lockte die Besucher. Die Teilnehmer freuten sich über die fröhliche Stimmung und familiäre Atmosphäre. Auch zahlreiche Radwanderer legten im Weserdorf eine Pause ein, um auf dem Teilstück der Häverner Dorfstraße auf Entdeckung zu gehen. Angeboten wurden viele Dinge, die im Laufe der Jahre in Kellerräumen, Schubladen, Schränken, Scheunen, Garagen, Kisten und auf Dachböden einen Dornröschenschlaf gehalten hatten. Dabei handelte es sich um Nützliches, Unnützes, Altes, Gebrauchtes und auch Sammelstücke, hinter denen Schnäppchenjäger schon längere Zeit her waren. Für die Organisation des Dorfflohmarktes waren Monika und Günter Bierbaum mit ihrem Team zuständig. Insgesamt hatten die Einwohner aus Hävern und deren Freunde 24 Stände aufgebaut. Als Straßenmusikant trat Tasso Wild-Pertsch aus Windheim auf. „Ich heiße Isabella und suche ein neues Zuhause“ hieß es auf einer handgeschriebenen Hinweistafel. Nicht weit davon entfernt stand eine Kuh, die Zimmermann Thorsten Palten 1998 zum 800-jährigen Dorfjubiläum aus Holz und einigen Metallteilen konstruiert hatte. „Vor 18 Jahren gab es in Hävern keine einzige Kuh. Da bin ich auf die Idee gekommen, einen Nachbau mit einem Gummieuter zu erstellen“, erzählte Palten. „Um für Mobilität zu sorgen, habe ich Isabella mit einem Gestell auf alten Kinderwagenrädern ausgestattet. Allerdings ist die Kuh in Hävern in Vergessenheit geraten, sodass wir uns entschlossen haben, sie auf dem Dorfflohmarkt anzubieten. “ Im Laufe des Tages hätten sich auch Interessenten aus Hamburg eingefunden, um Fotos zu machen. Ihr Plan sei gewesen, Isabella in einem Künstlerdorf aufzu- Für die Mindener Tafel war ein Spendentisch eingerichtet worden. Fotos: Ulrich Westermann Eine große Auswahl: An den Ständen gab es für die Einheimischen und ihre Gäste jede Menge zu sehen. konnten Flohmarktbeschicker und Besucher Kinderspielsachen und weitere Spenden für die Mindener Tafel abgeben. „Die Sachen werden der Hilfseinrichtung in der Vorweihnachtszeit überreicht. Die Unterstützung beim Dorfflohmarkt war sehr gut“, wusste Karin Schäkel zu berichten. „Auch die siebenjährige Nea aus Hävern stellte sich in den Dienst der guten Sache. Das Mädchen hat sich schweren Herzens von seiner Puppenkarre getrennt.“ Zusätzlich zu ihrem Flohmarktbummel nutzen die Besucher die Gelegenheit, in geselliger Runde zu verweilen. Es wurden Würstchen gebruzzelt, Kaffee gekocht, Waffeln gebacken und kalte Getränke serviert. Positiv fiel die Bilanz von Günter Bierbaum aus: „Das Wetter war prima, auch die Besucher ließen nicht lange auf sich warten. Insgesamt war unser Dorfflohmarkt eine runde Sache“. ten Palten. Zudem stellte er Eisen- und Tischlersägen, Zangen, Hämmer und weiteres Werkzeug vor. Darunter war eine Schränkzange zum Biegen der Sägeblätter. „Die Zähne der Säge werden mit einer Feile geschärft“, erklärte der Fachmann. Einen Extratisch hatte Karin Schäkel aufgebaut. Dort


20160913.PE
To see the actual publication please follow the link above