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24 Petershagen extra Per Zweirad auf den Straßen unterwegs Informationsveranstaltung für „alte Hasen“ über den Umgang mit E-Bikes und Co. Von Ulrich Westermann Großenheerse. Die Seniorenvertretung der Stadt Petershagen richtete in Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke und der Kulturgemeinschaft Großenheerse eine zweistündige Informationsveranstaltung zum Thema „Alte Hasen - Neue Regeln“ aus. Dabei ging es um den Umgang und die Teilnahme am Straßenverkehr mit E-Bikes und Pedelecs. Vorgestellt wurden die Besonderheiten in der Handhabung dieser Fahrräder, die Auswahl der richtigen Modelle, das Verhalten im Straßenverkehr und besondere Schutzmaßnahmen. Referenten im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses Großenheerse waren die Polizeihauptkommissare Michael Langer und Friedrich-Wilhelm Bünte. Die beiden Verkehrssicherheitsberater zeigten Videofilme, beantworteten Fragen der Senioren und hielten Kurzvorträge. Zunächst ging es um die Frage „Heißt es Elektrofahrrad, Pedelec oder E-Bike ?“ Michael Langer wies darauf hin, dass es noch keine generelle Definition gebe. Der Begriff „Elektrofahrrad“ sei klar und selbst erklärend, aber nicht werbewirksam. Bei Pedelec handele es sich eher um eine Insider- Sprache. Damit würden alle Elektrofahrräder bezeichnet. S-Pedelec bedeute schnelles Pedelec. „Ein E-Bike ist ein elektrisch unterstütztes Fahrrad oder ein Elektromofa, das eigenständig ohne zu treten fährt und mit einem Griff am Lenker zum Beschleunigen ausgestattet ist“, so Langer. In einer Statistik stellte er die Pedelec-Verkaufszahlen in Deutschland heraus. Dabei wurde das kontinuierlich steigende Interesse sichtbar. Die Zahl der verkauften Pedelecs ist von 100 000 im Jahr 2008 über 400 000 (2012) auf über 550 000 (2016) angestiegen. „Experten erwarten, dass die Verkaufszahlen weiter steigen werden“, betonte Langer. Friedrich -Wilhelm Bünte wies darauf hin, dass für ein sistand Um den Umgang und die Teilnahme am Straßenverkehr mit E-Bikes und Pedelecs ging es in einer Informationsveranstaltung der Seniorenvertretung der Stadt Petershagen in Großenheerse. Referenten waren die Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke, Michael Langer (Foto links) und Friedrich-Wilhelm Bünte. Foto: Ulrich Westermann zur Verkehrssicherheit beim Umgang mit dem Pedelec fasste Michael Langer zusammen: „Im Vergleich zu Fahrradfahrern besteht keine erhöhte Gefahr, in kritische Situationen verwickelt zu werden. Allerdings sind ältere Fahrer einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt. Insgesamt überwiegen jedoch die Gesundheitsvorteile. Training sorgt für Sicherheit mit dem Pedelec“. Ein weiteres Thema waren Power-Pedelecs mit einer Unterstützungsgrenze bis 45 Kilometer pro Stunde. Wie ein Mofa werden sie als Kraftfahrzeug eingestuft. Für den Benutzer besteht eine Helmund Führerscheinpflicht (Klasse AM). Benötigt wird ein Versicherungskennzeichen. Die Benutzung von Radwegen und die Personenbeförderung im Anhänger sind nicht erlaubt. Ebenfalls nicht gestattet ist die Fahrt gegen die Einbahnrichtung, die für Fahrräder oft freigegeben ist. Bei der Akkuposition werden der Platz hinter dem Sattelrohr, auf dem Unterrohr und unter dem Gepäckträger genannt. Zu beachten dabei sind Schwerpunkt und mögliche Verschmutzung. Friedrich-Wilhelm Bünte hob hervor, dass für den verwendeten Akku immer das mitgelieferte Ladegerät verwendet werden müsse. Sollte dies nicht der Fall sein, könne es sogar zu einer „Explosion“ kommen. „Die Akku-Lebensdauer liegt zwischen drei und fünf Jahren, die Reichweite einer Ladung bei etwa 80 Kilometern“, wusste der Verkehrssicherheitsberater. Im weiteren Verlauf der Infoveranstaltung ging es um Wege für den Radverkehr, Verkehrsschilder und verschiedene Symbole. Ein Thema war der Schutzstreifen, der als ein Teil der Fahrbahn nur für den Radverkehr bestimmt und durch eine unterbrochene Linie abgeteilt ist. Andere Verkehrsteilnehmer dürfen diesen markierten Radverkehr- Schutzstreifen nur bei Bedarf überfahren, das Parken ist dort nicht gestattet. Der erste Vorsitzende der Seniorenvertretung der Stadt Petershagen, Heinz-Dieter Ernst, dankte den Polizeibeamten für die umfangreichen Informationen und verteilte an die Teilnehmer Reflektoren. cheres Elektrofahrrad um die 1800 Euro eingeplant werden müssten. Wichtig sei, vor dem Kauf Probefahrten zu unternehmen und eine Einweisung in Anspruch zu nehmen. „Eine wichtige Rolle spielt die Sicherheit. Dabei sollte nicht gespart werden. Wer billigt kauft, kauft zweimal“, bekräftigte der Polizeibeamte. Bei der Frage „Was ist anders als bei einem herkömmlichen Fahrrad?“ ging es in der Antwort um den „eingebauten Stärke der elektrischen Unterstützung einstellbar Rückenwind“. Bünte wies darauf hin, dass die Stärke der elektrischen Unterstützung einstellbar sei. Aber es bleibe ein Fahrrad, zu dessen Ausstattung ein abnehmbarer Akku gehöre. Die Elektrounterstützung erlaube es den Senioren, die Unabhängigkeit zu bewahren, dem Gegenwind die Stirn zu bieten und mühelos bergauf zu fahren. Den aktuellen Forschungs-


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