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Wilfried Ruppel Bau- und Möbeltischlerei ● Türen und Fenster ● Innenausbau ● Möbel ● Rollläden ● Reparaturarbeiten Industriestraße 9 Petershagen-Lahde Telefon 0 57 02 / 46 46 Fax 0 57 02 / 80 13 46 tischlerei-ruppel@t-online.de Meisterbetrieb �� ������������������������ �� ���������������������� �� ������������������������ �� ���������������������������������� �� �������������������������� �� �������������������� ������������ ���������� ���������� �� �� ���������� ���������������������� �������������� ������������������������ �� ������ ������������������������ Ergotherapie in den Bereichen: l Handtherapie l Pädiatrie l Neurologie l Psychiatrie l Orthopädie Bahnhofstraße 12 · Pet.-Lahde · Tel. 05702/890467 www.ergotherapie-lahde.de Petershagen Extra 13 Synagoge entdeckt und dann der Arbeitsgemeinschaft zur Verfügung gestellt hat. Auch ein geschliffenes Likörglas aus dem Haushalt des Petershäger Arztes Dr. Moritz Oppenheim wird gezeigt. Dazu kommt eine Brotschneidemaschine, die Grete Hertz, geb. Block, vor ihrer Deportation im Jahr 1942 mit der Hoffnung auf eine Rückkehr einem Petershäger zur Aufbewahrung übergeben hatte. Grete Hertz und ihre gesamte Familie haben Petershagen nicht wiedergesehen. Alle wurden 1944 in Auschwitz ermordet. In den jüngeren Fotos geht es um Synagogenbesuche und die Begegnung mit Prof. Guy Stern im Alten Amtsgericht. Zusätzlich ist ein vierseitiger Text in englischer Sprache verfasst worden. Auf einer weiteren Seite werden die Namen der jüdischen Einwohner von Petershagen aufgeführt, die Opfer nationalsozialistischer Dieses Likörglas gehörte der Familie von Dr. Moritz Oppenheim. Gewaltverbrechen wurden. Den Abschluss bilden Informationen über die Arbeitsgemeinschaft „Alte Synagoge Petershagen“. Tara Schuch nahm kürzlich an einem Arbeitsbesuch in Israel teil und hat dazu einige Buchexemplare mitgenommen. Zur Gruppe gehörten Vertreter der NS-Gedenkstätten und von Erinnerungsorten in NRW. Der Bildband ist in der Heft- und Buchversion mit festem Einband für 18 bzw. 26 Euro erhältlich. Bestellungen sind bei Tara Schuch, Telefon (01 63) 4 48 57 30 und unter der E-Mail- Adresse alte-synagoge@herztoene. net möglich. Zudem liegt das Buch bei Synagogenbesuchen vor. 1845/1846 an der Stelle der baufälligen Fachwerksynagoge von 1796 errichtet worden. Das 80 Quadratmeter große Backsteinhaus wurde mit einem Sandsteinsockel und einem Satteldach ausgestattet. Nach Jerusalem ist das runde Misrachfenster im Ostgiebel ausgerichtet. Die Inneneinrichtung der Synagoge wurde am 10. November 1938 demoliert und zerstört. Das Gebäude blieb erhalten. Anfang 1939 wurden Synagoge und Schule verkauft und privat genutzt. Schulunterricht fand bis zum Jahr 1916 statt. Der Klassenraum konnte bis zu 24 Jungen und Mädchen aufnehmen. Nach dem Besitzerwechsel entstand in der Synagoge ein Lagerraum. Die Schule wurde zu einem Wohnhaus umfunktioniert. Im Jahr 2008 begannen die archäologischen Untersuchungen und Grabungen. Dabei wurde eine funktionstüchtige Mikwe entdeckt. Angenommen wird, dass dieses religiöse Tauchbad von der jüdischen Gemeinde im 19. Jahrhundert zugeschüttet worden ist. Die Restaurierung in den Jahren 1998 bis 2003 erfolgte mit finanzieller Unterstützung der Nordrhein-Westfalen-Stiftung. Zu den Fotomotiven gehören Exponate, die mit einer besonderen Geschichte verbunden sind. Darunter ist ein Leuchter der jüdischen Liturgie (Menora), den eine Petershäger Einwohnerin im früheren Ösperlauf in der Nähe der Foto: Wes Einige der fotografierten Exponate zeugen von den Hoffnungen ihrer Besitzer vor deren Deportation.


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