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22 Petershagen Extra Eine Station der Eldagser Schnatfahrt war die Friedhofskapelle. Aufgrund der geringen Nutzung in den vergangenen Jahren kann das Gebäude von Vereinen, Interessengruppen oder Privatpersonen gekauft oder gepachtet werden. Denkanstöße und deren Umsetzung Schnatfahrt der Kulturgemeinschaft Eldagsen greift aktuelle Themen auf Die Schnatfahrt der Eldagser Kulturgemeinschaft führte über 6,3 Kilometer. Fotos: Ulrich Westermann Von Ulrich Westermann Eldagsen. In der Eldagser Friedhofskapelle hat im Jahr 2015 nur eine Beerdigung stattgefunden. Aufgrund der geringen Auslastung und der Unterhaltungskosten soll das Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt werden. Denkansätze sind da, können sie aber umgesetzt werden? Um Einzelheiten ging es bei einer Schnatfahrt, zu der die Kulturgemeinschaft eingeladen hatte. Start und Ziel war das Dorfgemeinschaftshaus. 44 Radler machten sich auf den Weg, um Einzelheiten über ihre Ortschaft zu erfahren und Zukunftspläne zu schmieden. Eine Etappe führte zum Friedhof. Dort wurde die Kapelle besichtigt. In ihrem Vortrag wies Ortsbürgermeisterin Helma Owczarski darauf hin, dass Eldagsen im Jahr 1877 einen eigenen Friedhof erhalten habe. Davor seien die Verstorbenen in Petershagen begraben worden. „Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte Wohnungsnot. Evakuierte und ren der Toten. Auch der Platz für die Trauergäste fehlte. Nur wenige Bauernhäuser hatten noch große Dielen“, sagte Helma Owczarski. Schließlich habe der Gemeinderat mit dem damaligen Bürgermeis- Flüchtlingsfamilien lebten in engen Wohnverhältnissen. Nach der Währungsreform sind in Eldagsen zahlreiche Neubauten entstanden. In diesen Häusern gab es nicht mehr den Raum zum Aufbahter Wilhelm Gräper den Beschluss gefasst, in Eldagsen eine Friedhofskapelle für 150 Personen zu bauen. Das Gebäude sei am 19. September 1971 eingeweiht worden. „Die Gesamtkosten mit


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