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Petershagen Extra 25 Ein Dorfgemeinschaftsfest für alle Friedewalder Veranstaltung erwies sich einmal mehr als echter Besuchermagnet Von Ulrich Westermann Friedewalde. Im dreijährigen Rhythmus wird in Friedewalde das Dorfgemeinschaftsfest gefeiert. Ein abwechslungsreiches Programm bot der über dreistündige Kulturabend, den die Kulturgemeinschaft in der Sporthalle der Grundschule ausrichtete. Lieder, Instrumentalmusik, Tänze, Sketche, Spielstücke und weitere Darbietungen begeisterten das Publikum. Mitwirkende vom Grundschulbis zum Seniorenalter präsentierten eine bunte Mischung. Ein Hingucker war die Erntekrone, die die Landfrauen auf der Hofstätte Kruse gebunden hatten. Durch das Programm führte Volker Müller-Ulrich. Kulturgemeinschaftsvorsitzende Elke Buddenbohm freute sich über den guten Besuch. Neben den Alteingesessenen hieß sie auch die Neubürger willkommen: „Die Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit, die Gemeinschaft zu pflegen.“ Petershagens stellvertretende Bürgermeisterin Helga Berg bezeichnete das Dorfgemeinschaftsfest als gesellschaftlichen Höhepunkt in Friedewalde. Das Programm sei von den Verantwortlichen mit großer Hingabe und Sorgfalt ausgearbeitet worden. Dabei hätten zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Zeit und Energie investiert. Neben einer guten Infrastruktur habe Friedewalde viele Vereine vorzuweisen. „Von diesem Engagement lebt nicht nur das Dorf, sondern auch die gesamte Stadt“, sagte Berg. Ortsbürgermeister Karl- Christian Ebenau wies darauf hin, dass seit dem letzten Dorfgemeinschaftsfest in Friedewalde viel geschehen sei. Im Rückblick erinnerte er an die Gründung einer Bürgerinitiative mit dem Ergebnis, die Grundschule als Verbundschule mit Eldagsen zu erhalten. Weitere Themen seiner Nachlese waren unter anderem Zirkusgastspiel, „FIT - Das Fest für das ganze Dorf“ und das Dorfladenprojekt. Das Fazit des Ortsbürgermeisters hieß: „Es läuft einiges in Friedewalde“. Pfarrer Thomas Salberg stellte die Bedeutung der Gemeinschaft heraus: „Dort, wo Menschen liebevoll miteinander umgehen, kommen andere auch gerne hin. Der Zusammenhalt macht das Dorf aus“. Ortslandfrau Susanne Kruse ging auf das Binden der Erntekrone und das gute Miteinander ein. Das Flechtwerk aus Weizen sei für die Landwirtinnen und Landwirte ein Symbol für die eingebrachte Ernte und den Berufsstand, der es in der heutigen Zeit nicht leicht habe. Die Bühne in der Sporthalle war mit Blumen und Erntegaben festlich geschmückt worden. Das musikalische Programm gestaltete der Posaunenchor der Kirchengemeinde. Die Friedewalder Grundschulkinder waren in ihrem Elan kaum zu bremsen. 42 Jungen und Mädchen trugen zur Freude des Publikums zwei Lieder vor. Gut kamen auch ein Puscheltanz und ein humorvolles Spielstück an. Zu den zahlreichen Höhe- Zum Programm des Friedewalder Dorfgemeinschaftsfestes gehörte ein großer Wagenkorso. Fotos: Ulrich Westermann punkten des Abends gehörte das Programm des Friedewalder Kindergartens. Kiga-Leiterin Petra Seifert und die Erzieherinnen Karin Westermann und Maren Wohl trafen sich zur Tratschrunde im Wartezimmer des Arztes Dr. Schatz. Mitglieder des Sportvereins TuS Freya Friedewalde präsentierten in der verdunkelten Halle Leuchtbecher, die sie zum Takt der Musik bewegten. Mit humorvollen Dönekens unterhielten die beiden Friedewalder Landfrauen Hildegard Traue und Irmgard Wohl. Zum Abschluss des ersten Programmteils stimmte Regina Kruse-Mohrhoff mit dem Publikum einen Kanon an. Nach der Pause trat Kabarettist Harald Mewes mit humorvollen Ausführungen über die Ostwestfalen auf. Danach waren der Posaunenchor, die Volkstanzgruppe Kleiriehe und die Landfrauen der Ortsgruppe Friedewalde an der Reihe. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Der Mond ist aufgegangen“ präsentierten Kinder und Erwachsene aus der Kleiriehe einen Tanz aus den Siebzigerjahren. Zum weiteren Programm des Dorfgemeinschaftsfestes gehörte ein großer Wagenkorso. Nach Auskunft der Organisatoren zogen 13 Festwagen über die Straßen. Dazu kamen Fahrradgruppen. Start und Ziel war die Grundschule. Am Umzug beteiligten sich Vereinsmitglieder, Straßenanlieger und Bewohner der Ortsteile. Bei der Gestaltung der Fahrzeuge waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Teilnehmer hatten sich in Fahrzeughallen, Scheunen und auf Höfen getroffen, um die Treckeranhänger mit viel Kreativität und großem Einsatz zu gestalten. Viele Ehrenamtliche waren im Einsatz. Die Grundschulkinder begeisterten mit ihren Darbietungen das Publikum.


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