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Petershagen Extra 23 Keine hundert Meter von der Synagoge entfernt öffnete das Amtsstubenhaus seine Türen. Eigentümerin Brunhild Wagner spielte auf verschiedenen Gemshörnern Marienlieder aus dem 16. Jahrhundert. Dr. Christoph Andreas Marx stellte einige Passagen aus seinem Kopernikus-Roman „Das Geheimnis des unendlichen Raums“ vor. Auch Fragen der Besucher wurden beantwortet. In der katholischen St. Johannes Baptist-Kirche an der Hohoffstraße ging es um das Thema „Musik zur Nacht“. Orgelwerke spielte der Petershäger Ortsheimatpfleger Uwe Jacobsen. Auf dem Programm standen Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Cesar Franck und Franz Liszt. Guten Zuspruch fanden auch zwei Führungen mit Nachtwächterin und Flurschütz Elke Stünkel. Am Rathausbrunnen ging es um die „Neubürger“ Frau Peters, Herrn Hagen, Marktfrau Mathilde mit ihrem Hund Fiffi und um weitere Kunstfiguren aus Beton. Stationen des Weges waren die alte Petershäger Zigarrenfabrik, die Fischerstadt und der Besselsche Hof. An einer restaurierten Brunnenpumpe in der Grabenstraße berichtete Elke Stünkel über die frühere Wasserversorgung in Petershagen. „Das Wasserwerk am Neerenweg, das inzwischen längst ausgedient hat und in ein Wohnhaus umgebaut worden ist, wurde 1934 in Betrieb genommen“, erzählte die Nachtwächterin ihren Zuhörern. Die „Nacht der Geschichte“ endete im Alten Amtsgericht. Dort war das Improvisations- Theater SpekSpek aus Kleinenbremen zu Gast. Vor „vollem Haus“ wurden zunächst kurze Szenen präsentiert, bei denen ein Darsteller regelmäßig wechselte. Danach reagierten die Akteure auf der Bühne nach Zurufen aus dem Publikum. Das Ergebnis waren absurde Szenen und skurrile Bildergeschichten. Nachtwächterin und Flurschütz Elke Stünkel war mit den Besuchern in der Petershäger Altstadt unterwegs. Fotos: Ulrich Westermann In der früheren Synagoge hieß die erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Marianne Schmitz-Neuland, die Gäste willkommen. Für Begeisterung sorgten die Darbietungen der „Vitalen Geigen“ der Städtischen Musikschule Petershagen. Gemeinsam mit Vita Gehrmann wurde Klezmermusik (jiddische Volksmusik) präsentiert. dem Vorbereitungsteam. Zudem wiesen sie darauf hin, dass in Petershagen viele kreative Menschen lebten. „Die Geschichte der Gebäude, die bei uns im Mittelpunkt stehen, begann mit dem Schloss im 14. und führt bis zum Alten Amtsgericht, das im 20. Jahrhundert errichtet worden ist“, betonte Brunhild Wagner. Das musikalische Programm in der Fasanerie gestalteten Martina Wrachtrup-Klaß (Klavier) und Johanna Gartmann (Gesang). Beifall gab es für romantische Lieder und Filmmusik. Nach einem kleinen Imbiss konnten die Besucher die beiden Kirchen, die alte Synagoge und das Amtsstubenhaus in Eigenregie aufsuchen, um dort bei Musik oder Textbeiträgen länger zu verweilen. Die Petrikirche war über Schlossfreiheit/Hauptstraße bzw. Kirchstraße schnell erreicht. Das Motto dabei hieß „Aus der dunklen Nacht in den hellen Schein“. In seinem Vortrag wies Wilhelm Schäkel (Förderverein) auf den Neubau der Petrikirche in den Jahren 1615 bis 1618 im Stil der Weserrenaissance hin. Ein weiteres Thema war der Turm, der erst im Jahr 1733 errichtet worden ist. Weiter ging es bei Führungen im Kerzenschein. Musik machten Jürgen Frielinghaus (Orgel und Cembalo), Sabine Frielinghaus (Kontrabass) und Gernot Stegemeier (Gesang, Bariton). Autor Dr. Christoph Andreas Marx las aus seinem Kopernikus-Roman „Das Geheimnis des unendlichen Raums“. In der früheren Petershäger Synagoge begeisterten Vita Gehrmann und die „Vitalen Geigen“ der Musikschule Petershagen. Improvisationstheater sorgte für skurrile Szenen. Telefon 0 57 05 / 70 43 · Fax 77 89 Neuenknicker Straße 21 Petershagen www.schlosserei-jacke.de Bauernladen Kapellenort 6 · Petershagen-Jössen Bestellen Sie jetzt Ihre Weihnachts- 6–7kg Pute 45.- € Weihnachts-Öffnungszeiten: 20. – 23. 12. 2016 8– 18 Uhr 24. 12. 2016 geschlossen Telefon 0 57 02 / 93 76 Verkauf · Service Ersatzteile Inh. Frank Sudbrink Eldagser Dorfstraße 73 32469 Petershagen- Eldagsen Tel. (05707) 9 56 12 Fax (05707) 9 56 14 gartentechnik-nowak@t-online.de Öffnungszeiten: Mo.-Fr. von 8.00 - 12.00 und 14.30 - 18.00 Uhr Samstag von 9.00 - 12.30 Uhr


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