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dezember_2015

4 Petershagen Extra Vor 400 Jahren ist der Grundstein für die Petershäger Petrikirche gelegt worden. Foto: Ulrich Westermann Von Ulrich Westermann Petershagen. Mit einem Festgottesdienst und einem geselligen Zusammensein wurde die Grundsteinlegung der Petrikirche vor 400 Jahren gefeiert. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die weiteste Anfahrt hatte Altpräses Alfred Buß. Er war aus Unna angereist, um auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Petershagen die Predigt zu halten. An der Gestaltung des Festgottesdienstes wirkten die Petershäger Pfarrer Hendrik Blank und Stephan Horstkotte sowie Mitglieder des Presbyteriums und des Fördervereins der Petrikirche mit. Dazu kamen Martina Wrachtrup-Klaas (Orgel), der Posaunenchor Meßlingen- Südfelde, der Singkreis der Petrikirche und der Kirchenchor des Meßlinger Volkening-Hauses. Pfarrer Blank wies darauf hin, dass die Kirche nicht nur aus Steinen bestehe, sondern auch aus den Menschen, die dort zusammenkämen. So sei es bereits vor 400 Jahren gewesen. „Es ist sehr erfreulich, dass sich zum Jubiläum so viele Eine Festpredigt mit historischem Rückblick Name Petrikirche, Kirche des Apostels Petrus“. Zudem erinnerte Buß an den Mindener Fürstbischof Gottfried von Waldeck, der mit dem Bau der Wasser- und Wehrburg schon 300 Jahre vor der Grundsteinlegung der Petrikirche dem ganzen Ort einen neuen Namen gegeben habe. So sei aus Hokeleve Petershagen geworden. Die Silbe „hag“ bezeichne im Mittelhochdeutschen ein befestigtes, umzäuntes Gebiet. Die Fürstbischöfe hätten in Fehden mit anderen Machthabern in den Jahren 1519 und 1553 Petershagen in Schutt und Asche gelegt. „Die Häuser wurden niedergebrannt, um den Belagerern die Schutzmöglichkeiten zu nehmen. Beim zweiten Mal ging auch die erste Petrikirche in Flammen auf“, berichtete der Altpräses. Kurze Zeit nach dem Neubau sei der 30-jährige Krieg ausgebrochen, ab 1625 auch im Bistum Minden. Glaubenskämpfe hätten sich mit landesherrlichen Machtgelüsten gemischt. Auf allen Seiten habe man daran festgehalten, das wahre Christentum zu besitzen. „Katholische und evangelische Länder kämpften um die Vormacht, begleitet von Hungersnöten und Seuchen. Es ging um Abgrenzung, ums Recht haben, um das Ziel, die Macht zu verankern und auf dem richtigen Fundament zu stehen. Immer wieder war Selbstüberschätzung dabei“, bekräftigte Buß. Zank und Streit habe es schon in der frühen Christenheit gegeben. Die Bibel male keine Heldenfiguren, sondern erzähle trutzköpfige Geschichten. Ein Beispiel sei der Apostel Paulus, der die Gemeinde in Korinth gegründet habe. Ehrenwerter Gast in der Petrikirche Menschen eingefunden haben“, sagte der Petershäger Pfarrer. Sein Amtsbruder Stephan Horstkotte hob hervor, dass die Kirchengemeinde in den vergangenen vier Jahrhunderten von vielen Hirten geleitet worden sei. Der frühere Präses der evangelischen Kirche von Westfalen (2004 bis 2012), Alfred Buß, begann seine Festpredigt mit einem historischen Rückblick: „Um den Grundstein geht‘s heute, ums Fundament. Der Grundstein wurde am 17. April 1615 gelegt. Dazu kam der Festgottesdienst zu 400 Jahren Grundsteinlegung in Gegenwart von Altpräses Buß Grüter Bedachungen Inh. Bernd Schau · Dachdeckermeister Lange Straße 31 - 31592 Stolzenau Telefon: 0 57 61 / 77 61 · Telefax: 0 57 61/ 90 25 94 Mobil: 01 60 / 94 85 34 16 IHR PARTNER UND FACHMANN FÜR · Bedachungen aller Art · Gründächer · Bauklempnerei · Flachdachsanierung · Asbestsanierung · Innenausbau • Bauen • Renovieren • Heizen mit Holz Sägewerk und Holzhandel Frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr. Zweigstelle Windheim · Heerstraße 40 Ovenstädter Straße 128 . 32469 Petershagen‐Ovenstädt . Fon 05707.403 www.saegewerk‐lampe.de . info@saegewerk‐lampe.de


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