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26 Mindener Tageblatt Eine Stadt für Alle Nr. 213 · Dienstag, 12. September 2017 Zusammen ist man stärker Mit Spaß, Struktur und Überzeugung: Der Seniorenbeirat der Gemeinde Hille setzt sich ein. len. Diese sind beim Rettungsdienst hinterlegt. Die Leitstelle der Feuerwehr kann somit die Rettungsfahrzeuge leicht und ohne Umwege dort hin leiten, wo Hilfe gebraucht wird. Später werden diese Punkte auf Wanderkarten vermerkt. Durch die nummerierte Beschilderung erhält der Betroffene so zielgenauer und wesentlich schneller Hilfe. „Wer sich in unmittelbarer Nähe eines Notfallpunktes befindet, sollte dort bleiben. Wer bereits weiter weg ist, kann zumindest angeben, welcher Punkt sich etwa in welcher Entfernung befindet“, erklärt Paasche. Auf die Frage, ob den beiden die Fülle an Aufgaben nicht mal zu viel werden würde, winken sie ab. „Wir sind mit Spaß bei der Sache“, sagt Corrie de Koning. „Und wenn wir positive Resonanz von den Hillern bekommen, gibt uns das zusätzlichen Antrieb.“ Das sei auch ein Wunsch für die zukünftige Arbeit des Seniorenbeirates: Weiterhin den guten Kontakt zu den Mitbürgern halten. „Deswegen würden wir uns freuen, wenn unsere monatlich stattfindenden, öffentlichen Sitzungen gut besucht werden“, sagt Siegfried Paasche. Auch Bürger, die sich ehrenamtlich für Hille und die Projekte des Seniorenbeirates einbringen möchten, sind gern gesehen. Der Seniorenbeirat ist für das laufende Jahr noch lange nicht mit seinen Plänen und Projekten am Ende. Das Engagement für die Gemeinde geht weiter. uffeln steht noch aus. Dass die umgesetzten Projekte den Hillern helfen, hören die Mitglieder Seniorenbeirates immer wieder. „Die Notfallkarte, zum Beispiel“, sagt Corrie de Koning. „Die sollte man idealerweise immer bei sich tragen.“ Auf der Karte können Name, Blutgruppe, wichtige medizinische Daten und eine Medikamentenliste vermerkt werden. „In meinem Bekanntenkreis hat sie bereits für schnellere Hilfe im Ernstfall gesorgt.“ Die Arbeit reißt auch im laufenden Jahr nicht ab. Ganz frisch kümmert sich der Seniorenbeirat um das Aufstellen sogenannter Rettungspunkte. Die werden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Minden und den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Hille für Notfälle außerhalb bewohnter Gebiete eingerichtet. „Im Hiller Moor, dem Wiehengebirge und dem Mindener Wald“, zählt Siegfried Paasche auf. Das Ganze funktioniert dann so: Schilder in DIN-A4-Größe werden an strategisch sinnvollen Punkten aufgestellt. Wer nun aufgrund eines Unfalles oder plötzlich auftretenden Krankheitsfalles Hilfe benötigt, kann dem Notdienst durch Nennung der Nummer auf dem Schild seinen Standort genau mittei- 26. Oktober zum Thema „Vererben aus warmer oder kalter Hand“). Die Mitglieder haben 2015 die Flüchtlingshilfe in Hille auf den Weg gebracht. Regelmäßig zum Herbst führen sie gemeinsam mit der Polizei die Straßenverkehrs-Aktion „Sichtbarkeit bringt Sicherheit“ durch. Und das ist lediglich eine kleine Auswahl ihrer Bemühungen. Um den Überblick zu behalten, arbeitet der Seniorenbeirat sehr strukturiert. Ein gutes Beispiel hierfür ist die „Dorfwerkstatt“.Dahinter verbirgt sich das Vorhaben, ein besonderes Augenmerk auf die Ortschaften Hilles zu werfen, die weniger gut aufgestellt sind als beispielsweise der Ortskern. „Wir haben über die jeweilige Infrastruktur nachgedacht oder die Möglichkeiten der Versorgung“, gibt Siegfried Paasche Beispiele. Angeregt wurde das Unterfangen durch den Seniorenbeirat in Delbrück. Dort wurde ein ähnliches Projekt umgesetzt. Man besprach sich mit Bürgermeister Michael Schweiß. Schließlich gab es vorbereitende Gespräche mit den Hiller Ortsvorstehern. Arbeitsgruppen wurden gegründet, Projektverantwortliche benannt, Vorgehensweisen besprochen und Terminpläne festgelegt. In den vergangenen Jahren haben bereits zwei Dorfwerkstätten für Oberlübbe, Unterlübbe und Eickhorst sowie für Südhemmern, Nordhemmern und Holzhausen ll stattgefunden. Eine weitere für den Hiller Kern, Hartum und Rothen- Von Michaela Meier Hille (mt). Alt werden kann beängstigend sein. Dinge, die früher ganz einfach waren, werden zu einer Herausforderung: Treppen steigen, einkaufen oder der Besuch beim Friseur. Siegfried Paasche und Corrie de Koning Hochstetter wissen das. Sie gehören mit sieben weiteren Mitgliedern dem Seniorenbeirat Hille an. Und sie wollen helfen. Das hat sich die Gruppe zur Aufgabe gemacht. Ihr Leitsatz: „Gemeinsam können wir viel bewegen!“ Dass Corrie de Koning nach ihrer Pensionierung vom Schuldienst ein Ehrenamt übernehmen würde, war ihr immer klar. „Dass es der Seniorenbeirat geworden ist, war jedoch eher ein Zufall“, erinnert sie sich. Sie ist, ebenso wie Siegfried Paasche, „ein Mitglied der ersten Stunde.“ Bereut hat sie diese Entscheidung nie. „Die Arbeit gibt mir viel.“ Das sagt auch Paasche. Er ist der Vorsitzende des Hiller Seniorenbeirates. „Was wir machen ist gar nicht schwer, aber dafür sehr arbeitsintensiv.“ Teil ihrer Aufgaben als Beiratsmitglieder ist es, die Augen offen zu halten: Wo und wie kann man die Dinge für die Hiller Senioren vereinfachen oder verbessern? Wo hapert es möglicherweise? Die Ergebnisse dieser Überlegungen können ganz schnelle, unmittelbare Hilfe bedeuten. Zum Beispiel durch das Anbringen eines Geländers an der Hiller Rathaustreppe. Andere Projekte sind umfangreicherer. So wie die Lieferservice-Broschüre, die der Beirat ganz frisch an die Hiller Haushalte verteilen ließ. „Hier hat man auf einen Blick eine Übersicht zu Hausanlieferungen und heimischen Dienstleistungen unserer Gemeinde“, erklärt Siegfried Paasche. Eine große Hilfe, nicht nur für ältere, sondern generell für bewegungseingeschränkte Menschen. „Wir sind froh, wenn unsere Projekte auch den jüngeren Gemeindemitgliedern zugutekommen“, ergänzt Corrie de Koning. Der Anreiz zu solchen Hilfestellungen stammt zum Teil von Hiller Mitbürgern, die Mitglieder lassen sich aber auch von anderen Gemeinden inspirieren. Zu diesem Zweck treffen sich die Seniorenbeiräte zweimal jährlich auf Kreisebene. „Es ist wichtig, dass wir miteinander sprechen“, sagt Siegfried Paasche. Mit den anderen Mitgliedern und Beiräten, mit Bürgern und Politikern. Der Katalog der vom Seniorenbeirat durchgeführten Projekte ist lang. Jedes Jahr finden Vorträge statt (am Der Hiller Seniorenbeirat setzt sich unter anderem für die Sicherheit im Straßenverkehr ein. Foto: MT-Archiv Gemeinsam an einem Strang für die Gemeinde Hille ziehen Die Projekte kommen oft auch jüngeren Generationen zugute Mein Team und ich sorgen mit optimalem Service und modernsten Hörsystemen für mehr Hörfreude in der Region. Fair, Herstellerunabhängig und mit viel Freude an der Arbeit beraten wir unsere Kunden und steigern somit die Lebensqualität in unserer Heimat. Nico Benecke, Inhaber des Hörstudios Benecke Die Diakonie Stiftung Salem ist ein verlässlicher Partner für Menschen jeglichen Alters und in allen sozialen Situationen. Mit unseren Einrichtungen und Diensten sorgen wir täglich dafür, dass Menschen in Minden und Umgebung gut und selbstbestimmt leben und arbeiten können. Christian Schultz, Kaufmännischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem Eckdaten und Wissenswertes ■ Der Hiller Seniorenbeirats ist überparteilich. Er verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke. ■ Seit der letzten Wahl im Jahr 2014 besteht er aus den Mitgliedern Siegfried Paasche (Vorsitzender), Corrie de Koning Hochstetter, Heinz-Friedel Kuhlmann, Lisa Krudup, Friedrich Hüsener, Ursula Selter, Helmut Möller, Edith Bohnenberg und Ingrid Heuer als Heimbeiratsvertreterin. ■ Er trifft sich jeweils am zweiten Donnerstag im Monat, 16 Uhr, im Rathaus in der Ortschaft Hartum. Interessierte Gäste sind gern gesehen. KINESIOLOGIE c Systemische Konflikt- und Familienaufstellung c Ganzheitliches Sehtraining c Körper- und Energiearbeit für zielorientierte Problemlösung c Lösung von geistigen Blockaden c Persönliches Coaching Die aktuellen Kurse finden Sie unter www.kines-margie.de Margie Döhler Heilpraktikerin für Psychotherapie Kinesiologin (DGAK) Lehrerin für Ganzheitliches Sehen Wilhelm-Tell-Straße 22a | 32427 Minden Tel. 0571-3988813 Mobil 0173-2102501 margiedoehler@web.de | www.kines-margie.de Jubiläumsverkauf ab Montag, 18.09.2017


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