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20170912.STADT_FUER_ALLE

22 Mindener Tageblatt Eine Stadt für Alle Nr. 213 · Dienstag, 12. September 2017 Das öffentliche Busnetz in Minden und Umgebung wird von jungen Leuten ohne Führerschein und eigenes Auto nur ungern genutzt. Die Taktung ist ihnen – vor allem abends zu unregelmäßig. Foto: Alex Lehn Von A nach B kommen Ohne eigenen fahrbaren „Untersatz“ ein Problem. Am Wochenende bleibt oft nur das „Elterntaxi“. Früher am Steuer ■ Anmeldung ab 16,5 Jahren. ■ Theoretische Prüfung frühestens drei Monate vor dem 17. Geburtstag, praktische Prüfung frühestens einen Monat vorher. ■ Begleitpersonen mindestens 30 Jahre alt, seit fünf Jahren ununterbrochen den Führerschein und maximal ein Punkt in Flensburg. ■ Unbegrenzte Zahl an Begleitpersonen möglich, ■ Alkoholgrenze 0,0 Promille in der Probezeit. ■ Im Schadensfall verantwortlich ist die Person, die das Fahrzeug steuert. (Quelle: bf17.de/ Deutsche Verkehrswacht e.V. (DVW)) Mehr Mobilität ■ Mit großer Mehrheit hat sich der Rat der Stadt Minden vor der Sommerpause für ein Modell zur Verbesserung des heimischen Busnetzes ausgesprochen. ■ Über die genaue Ausgestaltung der Linien werde im Herbst noch zu reden sein. Wenn zum 1. Dezember 2019 der neue Nahverkehrsplan in Kraft tritt, soll er deutliche Verbesserungen bringen. ■ Erstens soll ein Ringbus kommen, der den Bahnhof besser anbindet und die Fachhochschule und große Arbeitgeber wie Wago und Melitta mit regelmäßigem Takt anfährt. ■ Zweitens wird das sogenannte Freizeitnetz aufgegeben, bei dem zum Abend hin bisher deutlich weniger Busse fahren als tagsüber. Künftig soll der sogenannte „Regelverkehr“ auf jeden Fall bis 20.15 Uhr gelten. Optional soll das reguläre Netz auch später am Abend verstärkt werden. (Quelle: MT) gibt es zwar, aber so richtig angesagt sei er bei den jungen Leuten auch nicht. „Er fährt viel zu selten“, bedauert die Schülerin. Jendrik Witte sieht sich mit ganz anderen Fragestellungen konfrontiert. Er wohnt in Petershagen, zur Schule nimmt er den Bus, Fahrtzeit 30 Minuten, was er völlig in Ordnung findet. Etwas komplizierter wird es an den Wochenenden. Abendliche Aktivitäten am . Minden (klu). Frische Luft statt Großstadtmief, Ruhe statt Hektik, „Jeder kennt jeden“ statt Anonymität: Wer seine Jugend fernab der großen Metropolen in einer ländlich geprägten Region wie dem Mühlenkreis verlebt, weiß diese Vorzüge zu schätzen. Doch wenn es darum geht, auch am Abend oder am Wochenende komfortabel von A nach B zu kommen, blickt manch Jugendlicher neidvoll auf die „Großstadtkinder“, die auf einen gut aufgestellten öffentlichen Nahverkehr zurückgreifen können. Der tägliche Weg zur Schule oder zum Ausbildungsplatz, die Pflege von Hobbys und Freundeskreis, am Wochenende auf eine Party oder in die Disco: hier offenbart das ländliche Leben seine Schattenseiten und stellt Jugendliche – und vielfach auch deren Eltern – vor logistische Herausforderungen. Denn wer noch keinen Führerschein besitzt oder nicht ständig Zugriff auf ein Auto hat, muss auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Im Klartext: Fahrrad, „Eltern- Taxi“ oder die öffentlichen Verkehrsmittel. Marleen Haensler ist 18 Jahre alt und wohnt in der Mindener Innenstadt. Im Hinblick auf die Verkehrsanbindung hat sie es noch verhältnismäßig gut getroffen – üblicherweise kann sie zu den meisten Aktivitäten, inklusive Schule, mit dem Rad fahren. Wäre der Umstieg auf den Bus eine Alternative, zum Beispiel bei schlechtem Wetter? „Eher nicht“, verneint sie. „Gefühlt gibt es in Minden keinen Busverkehr“, findet die Schülerin. Sie selbst nehme immer das Rad und könne es an einer Hand abzählen, wie oft sie in den letzten Jahren mit dem Bus gefahren sei. Vor allem das Busnetz an sich und die Taktung der Fahrten seien verbesserungswürdig, findet auch Katharina Sting, die in Haddenhausen wohnt. „Für den Schulweg ist das okay, für Aktivitäten in den Abendstunden weniger – der Bus fährt einfach zu früh wieder nach Hause“, sagt die Schülerin. Einen Nachtbus Freitag oder Samstag finden in erster Linie in und um Petershagen statt. „Hier ist man ohne fahrbaren Untersatz aufgeschmissen“, bekräftigt der Abiturient. Die Planung eines Party-Wochenendes erfordert daher einige Absprachen – zum Beispiel wenn es darum geht, die Bildung von Fahrgemeinschaften zwischen den eigenen Eltern und den Eltern von Freunden zu koordinieren. „Aber meistens klappt das ganz gut“, betont er. Ist die Gruppe der Feierfreudigen etwas größer, greifen die Jugendlichen auch gerne mal auf Großraumtaxis zurück. Im Hinblick auf den Geldbeutel werde allerdings auf Taxi und Co. verzichtet und kostenlosen, beziehungsweise günstigeren, Alternativen der Vorzug gewährt. Wenn es sie beispielsweise dann und wann nach Herford in die Disco zieht, nehmen die Jugendlichen den Zug. Was vor 20, 30 Jahren „auf dem Land“ noch weit verbreitet war, scheint heute überhaupt nicht mehr angesagt zu sein: Dem Trampen können die Jugendlichen nichts abgewinnen. „Zu unsicher und viel zu gefährlich“, unterstreichen alle Drei. Übrigens haben alle drei Jugendlichen schon mit 17 Jahren ihren Führerschein gemacht und das sogenannte „begleitete Fahren“ genutzt. Der Wunsch nach Unabhängigkeit von den öffentlichen Verkehrsmitteln war es jedoch nicht, was sie dazu bewogen hat. Eher die Chance, bereits mit 17 Jahren Fahrpraxis zu erwerben. „Die eigene Mobilität oder Unabhängigkeit erhöht sich durch den frühzeitigen Führerschein nicht, da immer eine Begleitperson mit im Fahrzeug sein muss“, sagt Katharina Sting. Fürs Klima oder dem Geldbeutel zuliebe aufs Auto verzichten? Für Marleen, Katharina und Jendrik ist das, zumindest aktuell, unvorstellbar. „Wenn man in Minden etwas weiter draußen wohnt, ist man ohne Auto komplett abgekapselt“, finden sie. Eine Ausnahme gäbe es allerdings: Wenn Busfahren günstiger und praktischer wäre, würden sie das Auto stehen lassen. Taxi? Nur in Ausnahmefällen! Foto: Felix Hörhager/dpa Diese Schwierigkeiten können Sie zu uns führen: c Akute und chronische Beschwerden des Bewegungsapparates wie Rücken- und Gelenkschmerzen, Bandscheibenprobleme, c Bewegungseinschränkungen, Muskelverspannungen c Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Konzentrationsschwäche c Chronische Erkrankungen, Schlafstörungen . . . Sandra Budde, M.Sc. Chiropraktorin / Heilpraktikerin Feldstr. 3 | 32457 Porta Westfalica info@chiro-balance.de 0571 - 39 82 17 40 ! Ihr Servicepartner für alle Marken! • Wartung u. 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