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20 Mindener Tageblatt Eine Stadt für Alle Nr. 213 · Dienstag, 12. September 2017 Es geht um die Menschen in Minden und im Mühlenkreis. Ihre Wünsche, Ideen aber auch Sorgen und Nöte sind der Auftrag für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im DRK Kreisverband Minden. Hans-Jürgen Weber , DRK Geschäftsführer in Minden Mit meinen Therapiemethoden verhelfe ich meinen Mitmenschen zu einem verbesserten Wohlbefinden. Ihre Lernfähigkeit, Persönlichkeit und Ausstrahlung werden gestärkt. Diese positive Energie kommt auch Minden zugute. Margie Döhler, Heilpraktikerin Babel ist gleich nebenan Ein Theaterprojekt gegen die Unfähigkeit, miteinander zu kommunizieren wies sich für die Lösung vieler Herausforderungen als überaus hilfreich. Erstaunlich, dass sich so mancher Konflikte auch einfach mal weglachen lässt. Und der Weg dann frei ist, um gemeinsam von neuem zu starten. „Babel“, das Theaterprojekt der 50 feierte im Mai eine vielbeklatschte Premiere. Nicht zuletzt, weil das von der Theaterpädagogin Viola Schneider geleitete Projekt so außergewöhnlich war. „Wenn so viele verschiedene Menschen zusammenkommen“, sagt Viola Schneider, „macht es halt manchmal der kleinste gemeinsame Nenner.“ Manchmal ist der ausgesprochen klein, wie beispielsweise der Wille, ein Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen. Theater bietet einen geschützten Raum, in dem Platz für Gruppendynamik ist - so unterschiedlich die Gruppe auch sein mag. „Dann entwickelt sich über alle Unterschiede hinweg ein emotionales Band, das alle auf ihrem gemeinsamen Weg trägt.“ mit dem Alter überhaupt nichts zu tun.“ Viel eher machen sich Unterschiede zwischen den vielen einzelnen Kulturen bemerkbar. Eine andere Körpersprache als die eigene, andere Ausdrucksformen, andere Grenzen, andere Vorstellungen von dem, was und wie „Erwachsene können richtig albern sein“ Theater ist. Verbunden durch die gemeinsame „Babel“-Idee war es leicht, Toleranz zu üben, neugierig zu sein und offen umzugehen mit all den Eindrücken, die auf den ersten Blick fremd schienen. Sie zu verwenden wie Mosaiksteine für ein größeres, buntes Bild. Mit den vertauschten Rollen zwischen Alt und Jung, Fremden und Gleichem umzugehen, erfordert Flexibilität und Toleranz. Und Humor. Der er- Es ist immer und überall dasselbe. „Ihr nehmt uns nicht ernst“, sagen die einen und sind genervt. Die anderen lachen. Bemerkungen wie „Ihr seid viel zu ungeduldig, geht das doch nicht so verbissen an“ heizen die Atmosphäre auf. Und schon steckt man mittendrin im Schlamassel. Redet in derselben Sprache zielstrebig aneinander vorbei. Was das betrifft, könnten Minden und Babel Nachbarorte sein. Könnten. Denn in Minden war es erklärtes Ziel, nicht nur miteinander zu reden, sondern einander auch wirklich zu verstehen. Das gemeinsame Ziel vor Augen half: Nach einer Probenzeit von einem guten halben Jahr sollte das Theaterprojekt „Babel“ bühnenreif sein. 50 Menschen arbeiteten daran. 50 Menschen, so unterschiedlich wie die Bewohner Babels selbst. Sie waren aus Malaysia und Bulgarien, aus Afghanistan, Russland oder Syrien. Aus zehn Nationen sprachen sie mal mehr, mal weniger gut deutsch. Jeder brachte seine eigene, anders geprägte Mimik und Gestik mit. Seine Erfahrungen, Erlebnisse, Träume und Fantasien. Sie waren behindert, konnte gehen, tanzen, singen, sie waren wortreich, gestikulierten vielsagend oder blieben stumm, lächelten in sich hinein oder lachten laut heraus. „Wir mussten uns aneinander ruckeln, uns aneinander gewöhnen“, erzählt Jan Nwattu, der einer der jungen Leute im Team war. Zwischen 15-jährigen und Senioren mit 70 klaffen viele Differenzen. Um die zu überbrücken, „mussten wir uns austauschen, wir mussten ins Gespräch kommen, wenn wir unser Ziel erreichen wollten, „Babel“ auf die Bühne zu bringen“, erinnert sich Luise Funken. Die Einführung einer Motz- und Meckerecke half. 41 Mitwirkende verschiedener Spielclubs des Stadttheaters bringen in einem gemeinsamen Projekt das Theaterstück „Babel“ auf die Bühne. Foto: MT-Archiv/U. Koch Hier konnte das nicht nur altersmäßig so unterschiedliche Team Dampf ablassen. „Was nervt euch am anderen“ hatte genau hier seinen Platz. Und fand immer wieder Futter. Zum Beispiel mit der nervigen Rumkicherei. „Erwachsene können so wahnsinnig albern sein“, war wohl eine der überraschendsten Erkenntnisse für die Jugendlichen. „Es ist eben so, dass es dann Reibereien gibt, dass man sich manchmal nicht versteht, selbst wenn man dieselbe Sprache spricht.“ Damit muss man erst einmal umgehen. Während man im Allgemeinen von „alt“ auch „vernünftig“ erwartet, waren es im „Babel“ Projekt plötzlich die Jugendlichen, die ernst, erwachsen und beharrlich auf das Erreichen des Ziels hinarbeiteten. Jan Nwattu stellte fest: „Man kann eben nicht sagen, die Alten ticken so und so. Das funktioniert einfach nicht. Wie sich jemand verhält, hat „Sauberes Auto – saubere Stadt!“ Borislav Boutchelski und Lugmil Stefanov, Geschäftsführer des Hit- Autowaschcenters Wir sind ein Familienunternehmen in der vierten Generation. Als Firma mit mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wirken wir aktiv an der Gestaltung unserer schönen Stadt mit. Die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie wird bei uns groß geschrieben, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeitmodelle. Dadurch erhalten besonders die Familien in unserem Unternehmen ausreichend Flexibilität; nicht nur für die tägliche Organisation der Kinderbetreuung, sondern auch, um die vielfältigen Freizeitangebote unserer Region zu nutzen. 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