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20170912.STADT_FUER_ALLE

Dienstag, 12. September 2017 · Nr. 213 Eine Stadt für Alle Mindener Tageblatt 17 Fürs Dorffest zurück in die Heimat Viele junge Leute verlassen nach der Schulzeit ihr Zuhause und ziehen in eine andere Stadt. Einige können sich aber vorstellen, später zurückzukommen. schluss oft vorbei. Sie verschlägt es für ein Studium oder eine Ausbildung in eine größere Stadt. Dabei wollen sie oftmals auch mehr erleben. Einige finden das Leben im Mühlenkreis zu ruhig. Trotzdem glauben sie, dass es für bestimmte Altersgruppen sehr schön ist, in der Region zu leben. Als Kinder hätten sie die Vorzüge in einer nicht so großen Stadt zu leben, sehr genossen. „Wir konnten mit dem Fahrrad zu Freunden fahren und viel draußen unternehmen“, sagt Mika Henkenjohann. Deshalb können sich einige auch vorstellen, später – ob mit oder ohne Familie – wieder in ihre Heimat zu ziehen. paar schöne Cafés und Bars“, sagt die 18-Jährige. Und im Sommer könne man auch gut draußen sitzen. Für bestimmte Veranstaltungen wollen die Jugendlichen auf jeden Fall zurück in ihre Heimat kommen. Anneke Blaas meint zum Beispiel das Schützenfest in Neuenknick. „Da treffe ich jedes Mal Freunde, die ich länger nicht gesehen habe“, sagt sie. Freizeit und Sport An Sportangeboten mangelt es in Minden nicht – da sind sich alle einig. Entweder ist man in einem Verein aktiv, trainiert im Fitnessstudio oder geht in der Natur joggen. „Im Sommer fahre ich mit Freunden oft zum Badesee“, sagt Laura Straube. Da gebe es in der Region einige schöne Ecken. Entlang der Weser gibt es außerdem den Weserstrand oder die Weser Blue Bar. Später wieder zurück? Für junge Leute ist die Zeit in Minden und Umgebung nach dem Schulab- Abends und in der Nacht „Wer hier in der Nähe lebt, landet mindestens einmal in der Musikbox“, meint Malick Volkmann. Denn die Musikbox ist auch die einzige Disco in der Nähe. Dort würde er meist viele Freunde treffen. „Da kann man ab und an mal hingehen, aber auf Dauer ist es langweilig“, meint Anneke Blaas. Zudem müsse jedes Mal den Rückweg organisiert werden. Alle sieben Jugendlichen würden sich deshalb häufig zu Hause mit ihren Freunden treffen. Für einen Cocktail mit Freundinnen ist Laura Straube manchmal in der Mindener Innenstadt unterwegs. „Da gibt es ein Porta Westfalica kann man mit dem Zug nach Bielefeld oder Hannover fahren. „Wohnt man in den Ortsteilen, ist man jedoch auf ein Auto angewiesen“, sagt Stine Klün, die in Veltheim zu Hause ist. Mit dem Bus in die Stadt zu kommen, dauert seine Zeit. Zudem fahren die Busse nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit. „Bei einer längeren Feier hat man dann ein Problem“, meint Mika Henkenjohann. Er würde deshalb generell viel mit dem Auto fahren. Einkaufen „In Minden gibt alles, was man braucht, aber in größeren Städten hat man eine deutlich bessere Auswahl“, sagt Anneke Blaas. Deshalb fährt sie zum Shoppen oft nach Hannover oder Bielefeld. Mika Henkenjohann findet jedoch, dass es in Minden immerhin auch einige größere Ketten wie H&M oder Snipes gibt. Für besondere Anschaffungen fährt er aber dann doch in eine größere Stadt. Von Malina Reckordt Minden (mt). Sie sind jung, haben gerade die Schule beendet und stehen vor dem nächsten Schritt – eine Ausbildung beginnen, studieren oder als Au-pair ins Ausland gehen. Und dafür werden sie ihre Heimat Porta Westfalica, Petershagen oder Minden verlassen. Geht es für sie irgendwann auch wieder zurück? Das MT hat sich mit sieben jungen Menschen unterhalten, um herauszufinden, was sie an ihrer Heimat mögen, was sie stört und warum sie bald umziehen. Nach dem Abi Der Grund für den Umzug ist bei allen sieben gleich: Sie finden in Minden und Umgebung nicht die passenden Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Stine Klün beginnt bald ein Duales Studium bei der Deutschen Post im Bereich Logistik. Dafür muss sie nach Berlin ziehen, um dort die Uni zu besuchen. Die Ausbildung absolviert sie in Herford, dann kann sie von zu Hause aus pendeln. Fabian Schulz, der für eine Ausbildung bei der Polizei nach Hessen zieht, meint allerdings, dass es im Kreis viele große Ausbildungsbetriebe gibt. Dennoch müsse man für gewisse Berufe aber umziehen. „Die Angebote der FH Bielefeld am Mindener Campus reichen nicht aus“, meint Malick Volkmann. Er zieht nach Hannover, um dort ab Oktober Journalistik zu studieren. Zuhause wohnen bleiben und pendeln kommt für ihn nicht in Frage. Eine Anreise von einer Stunde pro Weg ist ihm zu lang. Bahn und Bus fahren Die Bahnanbindung ab Minden finden die Jugendlichen gut. „Man kommt relativ schnell nach Hannover oder Bielefeld und hat außerdem eine ICE-Anbindung für weitere Reisen“, sagt Anneke Blaas. Auch aus Stine Klün (18), Malick Volkmann (18), Fabian Schulz (19), Laura Straube (18), Mika Henkenjohann (18), Anneke Blaas (18) und Imke Hoppe (18) werden für ihre Ausbildung oder ihr Studium aus der Region wegziehen. MT-Foto: Malina Reckordt „Wenn ein Schützenfest ansteht, würde ich dafür in die Heimat zurückkehren.“ Imke Hoppe (18), Schülerin „Um in Minden und Umgebung wohnen zu bleiben, gibt es zu wenige Studienmöglichkeiten.“ Malick Volkmann (18), Abiturient „Momentan gibt es nichts, was mich in Minden wirklich festhält.“ Fabian Schulz (19), Abiturient Tradition verbindet. Innovative Partner aus der Region, für die Region. 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