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14 AUSGABE 3/2018 Warum Babys mehr Knochen haben Kinder lernen gern, sofern die Inhalte spannend und gut aufbereitet sind. Mitarbeiter-Kind Finley erzählt von seinen Uni-Erlebnissen. Warum so viele? Weil die Knochen erst noch zusammenwachsen müssen. Das heißt, dass Babys mehr Knochen haben als ein erwachsener Mensch. Der hat nämlich nur 206. Du weißt ja echt gut Bescheid! Freust Du Dich schon auf die nächsten Vorlesungen der Kinderuni? Ja, klar! Da geht es um den Körper von innen und auch noch ums Blut. Bäh! (Lacht.) Willst Du jetzt vielleicht doch später mal Arzt werden? Lieber Weltraumforscher! Oder Dino-Forscher. Hauptsache Forscher. Vielen Dank für das Gespräch, Finley, und weiterhin viel Spaß in der Kinderuni! ten, nachdem wir Desinfektionsmittel aufgetragen hatten. Was konnte man da sehen? Man musste durch die Löcher oben in den Kasten gucken und dann sah man, ob die Hände richtig sauber waren. An manchen Stellen schimmerte es noch schwarz. Das waren die restlichen Bakterien! Wo die Hände weiß schienen, waren sie sauber. Ich hatte an den Händen auch grüne Stellen. Aber das war Filzstift. Deine erste Vorlesung drehte sich ja ums Thema „Knochen gebrochen“. Was ist das Besondere an Knochen? Dass sie zum größten Teil aus Kalk und auch aus Wasser bestehen. Und dass sogar Blutgefäße drin sind. Und dass Babys mehr als 300 Knochen haben, wenn sie zur Welt kommen. ner Kamera durch die Speiseröhre bis in den Magen geschoben. Das sieht man nicht alle Tage. Wie sah das aus? Ein bisschen eklig! Am Rand sah alles ganz schleimig aus. Die Kamera wurde dann aber nicht durch den Dünndarm und den Dickdarm und unten wieder rausgeschoben. (Lacht.) Natürlich nicht. Und was habt Ihr noch gelernt? Dass der Kehlkopfdeckel zuklappt, wenn man schluckt, damit nichts in die Luftröhre kommt. Toll! Und was fandest Du am Thema „Händewaschen“ besonders spannend? Wir konnten die Hände in einen Kasten mit UV-Licht hal- Von Harald Fichtner Mit acht Jahren an die Uni, um etwas über Medizin zu lernen? Wieso nicht! Die Mühlenkreiskliniken bieten gemeinsam mit dem Mindener Tageblatt bereits Kindern hierzu die Gelegenheit. Ein außergewöhnliches Angebot, das außergewöhnlich gut genutzt wird, wie ein Blick in den regelmäßig proppenvollen Hörsaal des Klinikums zeigt. Einer der begeisterten Nachwuchs Akademiker ist Finley, bald achtjähriger Sohn eines Mitarbeiters von Bruns Medien Service und an allem interessiert, was Naturwissenschaften heißt und spannend aufbereitet ist. Und da ist er bei der Kinderuni ja genau an der richtigen Adresse! Hallo, Finley. Möchtest Du denn später mal Arzt werden? Nein, aber eigentlich doch. Vielleicht. Ich bin mir noch nicht sicher. Ich frage das deshalb, weil Du ja jetzt schon ein paar Vorlesungen zum Thema Medizin an der Kinderuni besucht hast. Welche waren das denn? „Knochen gebrochen“, „Händewaschen und Bakterien“ – und heute „Verdauung“. Das ist ja eine ganze Menge! Welche Vorlesung hat Dir denn bis jetzt am besten gefallen? Ich überlege noch, ob es „Verdauung“ oder „Händewaschen und Bakterien“ war. Erzähl mal, wie muss ich mir so eine Vorlesung für Kinder vorstellen? Vorne steht einer und erzählt etwas. Als es um die Verdauung ging, haben wir einen Film gesehen. Dort wurde jemandem ein Schlauch mit ei- Mit Stethoskop, OP-Besteck aus dem Arztköfferchen und Teilnehmerausweis: Finley freut sich schon auf die nächsten Vorlesungen im Rahmen der Kinderuni. Foto: Harald Fichtner


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